Abteilung: Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

AMEOS Klinikum Dr. Heines

Allgemeine Psychiatrie

Telefon:
K. A.
Fax:
K. A.

Stationäre Fälle:
2017


Personal der Abteilung

Ärzte:
28
Fachärzte:
9
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
118
Examinierte Pflegekräfte:
114
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
14

Apparative Ausstattung

  • Elektroenzephalographiegerät (EEG)

Versorgungsschwerpunkte

  • Diagnostik und Therapie von Schizophrenie, schizotypen und wahnhaften Störungen
  • Auf unseren psychiatrischen Akutstationen behandeln wir unter anderem Menschen mit Diagnosen aus dem schizophrenen Erkrankungsspektrum. Die Stationen bieten einen geschützten Raum, in dem unsere Patienten ihre seelische Krise, die oft zu schweren Beeinträchtigungen bis hin zum Zusammenbruch des Lebensgefüges führen kann, durchleben und bewältigen können. Klare Strukturen, die unterstützende Präsenz und Hilfe von Mitarbeitern unterschiedlicher Berufsgruppen und ein Halt gebendes therapeutisches Milieu bilden die Eckpfeiler dieses Raumes. Abhängig von den individuellen Bedürfnissen unserer Patienten geben vielfältige therapeutische Angebote Hilfe und Orientierung. Sie reichen von der Mithilfe bei der Bewältigung des Stationsalltags über spezifische Therapien (differenzierte Pharmakotherapie, Gesprächstherapie, Psychoedukation, kognitives Training, Ergo- und Bewegungstherapie, Sport und Schwimmen) bis hin zur Planung der Perspektiven nach dem Klinikaufenthalt.
  • Diagnostik und Therapie von affektiven Störungen
  • 1. Akutstationen: Es geht zunächst darum, Schutz und Sicherheit zu geben und durch eine individuelle Pharmakotherapie den Druck der Symptome zu lindern. Danach treten aktivierende Strategien in den Vordergrund inklusive einer depressionsspezifischen Gruppentherapie. 2. Kognitiv–verhaltenstherapeutisches Therapieangebot auf einer Spezialstation. Die aktive Problembewältigung auf verhaltenstherapeutischer Grundlage steht im Vordergrund: negative Denkmuster werden identifiziert, hinsichtlich ihrer Vorannahmen kritisch überprüft und zugunsten funktionalerer Einstellungen verändert. Dabei helfen diverse therapeutische Anbebote. 3. Spezialstation: die zweite Lebenshälfte besteht aus Herausforderungen, die zu einer behandlungsbedürftigen Depression führen können: Wir geben Sicherheit und entlasten unsere Patienten, um anschließend aktiv die Suche nach neuen Lösungswegen in Gang zu bringen. Dies begleiten wir durch das gesamte Spektrum therapeutischer Möglichkeiten.
  • Diagnostik und Therapie von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
  • Auf einer spezialisierten Station behandeln wir Menschen mit einer Borderline-Störung. Dabei wenden wir die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) nach Marsha Linehan an. In der Therapie kommt es darauf an, die Notlage zu sehen, in der es zu den nicht geglückten Versuchen der Betroffenen gekommen ist, ihre schmerzhaften emotionalen Spannungszustände zu verringern (z.B. Selbstverletzungen). An deren Stellen sollen erfolgreichere Bewältigungsstrategien erlernt und eingeübt werden. Die Behandlung ist auf eine Dauer von drei Monaten angelegt. Nach einer ambulanten Motivationsklärung wird in der Vorbereitungsphase gemeinsam mit den Betroffenen die Therapieplanung erarbeitet. In zwei Behandlungsphasen stehen das Erlernen basaler Fähigkeiten der Emotionskontrolle, die Bewältigung von Krisensituationen und Übungen zur Achtsamkeit im Vordergrund. Ziel der Behandlung ist die Bewältigung der Probleme, die zur stationären Aufnahme geführt haben.
  • Diagnostik und Therapie von neurotischen, Belastungs- und somatoformen Störungen
  • 1. Die Traumatherapie orientiert sich am Bielefelder Modell von Prof. Dr. L. Reddemann. Grundlage der Therapie ist die Entwicklung innerer Stabilität und gezielter Bewältigungsstrategien im Umgang mit belastenden traumabedingten Symptomen. Primär kommen Lösungs- und ressourcenorientierte Interventionen zur Anwendung. Die unterschiedliche soziale und gesellschaftliche Realität von Frauen und Männern wird im geschlechtsspezifischen therapeutischen Ansatz berücksichtigt. Im individuell vereinbartenTherapieplan fließen Stabilisierung, Psychoedukation, Körper- und Kreativtherapien, Psychotherapie und EMDR problemangepasst ein. 2. Angst-/somatoforme Störung: der Rückzugsbewegung, steht das Konzept der aktiven Problembewältigung entgegen. Im verhaltenstherapeutischen Setting führt der Weg über die Problemanalyse, die Identifikation dysfunktionaler Annahmen und die Erarbeitung produktiver Alternativen zu veränderten Denk-, Fühl- und Verhaltensmustern.
  • Diagnostik und Therapie von psychischen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
  • Auf zwei Stationen mit je zwölf Betten bietet unser Team von Mitarbeitern aus den Bereichen Medizin, Krankenpflege, Sozialarbeit, Ergo- und Bewegungstherapie eine niederschwellige qualifizierte Drogenentzugsbehandlung an. Wir behandeln drogenabhängige Menschen in jeder Phase ihrer Suchterkrankung, z. B. Drogenabhängige, die durch einen Entzug etwas für sich tun wollen, Drogenabhängige mit körperlichen und seelischen Zusatzerkrankungen, Drogenabhängige zur stationären Einstellung auf ein Substitutionsmittel, Substituierte zum Teilentzug bei Nebenkonsum, Gelegenheitskonsumenten, die plötzlich eine Abhängigkeit feststellen, Drogenabhängige zum stationären Entzug vor einer weiterführenden ambulanten oder stationären Therapie und Schwerstabhängige, die bisher durch Therapieangebote noch nicht erreicht werden konnten.
  • Diagnostik und Therapie von Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
  • Essstörungen werden auf einer unserer allgemeinpsychiatrischen Stationen behandelt.
  • Spezialsprechstunde
  • Wir bieten im Rahmen der Institutsambulanz Spezialsprechstunden für Patienten mit einer Borderline Persönlichkeitsstörung sowie für Patienten mit der Diagnose ADHS (im Erwachsenenalter) an.
  • Diagnostik und Therapie von gerontopsychiatrischen Störungen
  • Auf unseren akutpsychiatrischen Station werden auch Menschen mit gerontopsychiatrischen Störungen behandelt.

Therapeutenpersonal

  • Bewegungstherapeuten /Sportlehrer | Sozialpädagogen
  • 1

Leistungsangebot

  • Imaginations- und Achtsamkeitsübungen
  • Dies ist ein spezielles Angebot für Patienten mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung. In diesen Trainings erlernen die Patienten die Technik von Phantasiereisen sowie Techniken zur Selbstberuhigung. Außerdem werden Skill-Schulungen durchgeführt, in denen sich Patienten individuell Skills erarbeiten.
  • EMDR
  • EMDR (eine spezielle Methode zur Traumabearbeitung für Patienten, die im Rahmen der stationären Behandlung bereits eine Stabilisierung erfahren haben) wenden wir auf unserer Traumastation an.
  • Screen-/Beobachtungstechnik
  • Alternativ zum EMDR nutzen wir das Verfahren bei traumatisierten Patienten zur Traumabearbeitung.
  • Krisen- und Stressbewältigungstherapie
  • In Gruppen werden Entspannungs- und Selbsttröstungsverfahren erarbeitet.
  • Psychoedukation
  • In der Psychoedukation vermitteln wir Patienten Kenntnisse über das eigene Krankheitsbild. Aktuell werden Psychoedukationsgruppen für traumatisierte Patienten und Patienten mit Depressionen angeboten.
  • Angstexpositionstechnik
  • Wir geben professionelle Hilfestellung bei der Angstbewältigung und begleiten Patienten bei ihrem Expositionstraining.
  • Aromatherapie
  • Das Leistungsspektrum beinhaltet Aromabäder, Aromaberatung, Aromamassagen sowie Aromaeinreibungen.
  • Gruppenpsychotherapie
  • Auf allen Stationen gibt es unterschiedlich ausgerichtete Angebote: verhaltenstherapeutische, tiefenpsychologische, interaktionale Gruppentherapie.
  • Soziales Kompetenztraining
  • In Gruppen erlernen Patienten mit Hilfe von Rollenspielen, Mittelpunktsübungen und Übungen zu selbstsicherem Verhalten sozial kompetentes Verhalten im Alltag.
  • Qi Gong
  • Das Leistungspektrum beinhaltet stationsbezogen ein tägliches Angebot chinesischer Heilgymnastik.

Facharztqualifikation

  • Institutsambulanz | Ärztliches Qualitätsmanagement
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