Abteilung: Urologische Klinik

Carl-Thiem-Klinikum Cottbus gGmbH

Urologie

Telefon:
K. A.
Fax:
K. A.

Stationäre Fälle:
1928


Personal der Abteilung

Ärzte:
9
Fachärzte:
7
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
19.3
Examinierte Pflegekräfte:
18.3
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
0

Apparative Ausstattung

  • Argon-Beamer
  • 24h verfuegbar; Einsatz zur gewebeschonenden Abtragung im Rahmen von Nierentumoroperationen und Verwendung zur Blutstillung.
  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • 24h verfuegbar; Einsatz von strahlenreduzierender Technik durch Verwendung von digitalen Bildverarbeitungsgeräten im Rahmen der endourologischen Diagnostik (z.B. zur Darstellung von Abflussverhältnissen oder Lagekontrolle von endourologischen Implantaten).
  • Urodynamischer Messplatz
  • 24h verfuegbar; Einsatz zur näheren Unterscheidung von Harnblasenspeicher- und Harnblasenentleerungsstörungen
  • ESWL-Gerät (multimodaler Arbeitsplatz)
  • 24h verfuegbar; Das Hauptaugenmerk dieses Gerätes wird auf die berührungsfreie Steinzertrümmerung mittels energiereicher Stoßwellen gelegt. Durch die Applikation von ca. 3000 Stoßwellen in 45 min werden die Steine in kleinste, spontan abgangsfähige Krümmel desintegriert. Selbstverständlich können alle endourologischen Diagnostiken und Therapien an diesem Arbeitsplatz vorgenommen werden.
  • Endoskop
  • 24h verfuegbar; In der Urologischen Klinik werden endoskopische Geräte zur diagnostischen Abklärung der unteren und oberen Harnwege eingesetzt und bei Bedarf kann simultan die Therapie erfolgen, z.B. Resektion von Tumoren der Harnblase (TUR-B), Resektion der gutartigen Vergrößerung der Prostata (TUR-P), Schlitzung von Engstellen der Harnröhre, des Harnleiters oder des Nierenbeckens. Die Steinzerstörung erfolgt durch Laser oder Druckwellen, die Steinentfernung durch Faßzangen oder Körbchen.
  • Laser
  • 24h verfuegbar; Die indikationsgerechte Verwendung des Lasers (2 Arten: 1. Neo-Dym-YAG-Laser und 2. Holmium-Laser) erfolgt zur Steintherapie, Schlitzung von Engstellen der Harnwege und Abtragung von virusbedingten Hautveränderungen (z.B. Condylome)
  • Laparoskopie-Set
  • 24h verfuegbar; In der Urologie wird dieses spezielle Instrumentarium (Schlüssellochchirurgie) zur Betrachtung und Therapie nach Anlage eines Pneumoperitoneums zur Nierenentfernung, Nierenzystenbehandlung, Lymphknotenentfernung im kleinen Becken und Behandlung des Krampfaderbruches des linken Hodens angewendet.
  • PNL-Set (Percutane Nephrolitholapaxie)
  • 24h verfuegbar; Dieses Gerät wird in der Urologischen Klinik zur Behandlung von Nierensteinen über 2 cm Größe eingesetzt. Hierbei wird ein kleiner Zugangsweg von der Flanke gewählt und die Steinbehandlung durch ein Operationsinstrument zum Spiegeln der Niere unter Einsatz von Lasersonden oder elektrohydraulischen Lithotriptoren ermöglicht.
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • 24h verfuegbar; 3 Sonographiegeräte werden in der Urologischen Klinik zur Erkennung und Verlaufskontrolle von Erkrankungen der Nieren, Harnblase, Prostata und Samenblasen, Penis und Hoden eingesetzt. Insbesondere dient die Dopplersonographie zur Gefäßuntersuchung bei Verdacht auf Vorliegen einer Hodenverdrehung mit akuter Durchblutungsstörung sowie in der Diagnostik der erektilen Dysfunktion (Einschränkung der Gliedsteifigkeit) des Mannes. Selbstverständlich können sonographiegestützte Organpunktionen mit diesem Gerät vorgenommen werden.

Versorgungsschwerpunkte

  • Minimal-invasive laparoskopische Operationen
  • Zu den minimal-invasiven Operationen gehören die laparoskopische (Schlüssellochtechnik) Hodensuche bei Bauchhoden und Venenclippung bei linksseitigem Krampfaderbruch. Des Weiteren werden laparoskopisch die Behandlung von Nierenzysten ,die Nierenentfernung, Nebennierenentfernungen sowie die diagnostische Lymphknotenentfernung bei bösartigen Erkrankungen der Prostata und Hoden durchgeführt.
  • Diagnostik und Therapie der tubulointerstitiellen Nierenkrankheiten
  • Die akute Pyelonephritis ist eine eitrige Entzündung des Nierenbeckens und Nierengewebes. Das technische Untersuchungsverfahren ist die Sonographie. Es erfolgt die Unterscheidung in eine primäre oder sekundäre Pyelonephritis, letztere wird durch eine Harnstauung deren Ursache Steine, Tumore oder Verengungen der Harnwege sein können oder durch urologische Implantate verursacht. Da die häufigsten Erreger Bakterien sind, ist eine Antibiotikatherapie anfänglich auf Verdacht und nach Austestung der Empfindlichkeit resistentgerecht vorzunehmen.
  • Diagnostik und Therapie der Niereninsuffizienz
  • In der Urologie liegt das Hauptaugenmerk in der Behandlung der durch die Harnabflussstörung verursachten Niereninsuffizienz. Das bedeutet, die Ursache einer Harnstauung bildmorphologisch durch geeignete Untersuchungen wie Sonographie, Kontrastmittelröntgen der Nieren oder CT-Untersuchung des Abdomens festzustellen und adäquat zu behandeln. Ursachen einer Harnstauung können im Bereich der oberen Harnwege, der Harnblase oder der unteren Harnwege liegen.
  • Tumorchirurgie
  • Bei Vorliegen einer Nierentumorerkrankung wird bis zu einer Größe von 4 cm eine Nierentumorresektion durchgeführt. Bei größeren Tumorbefunden wird die radikale Nierenentfernung mit Fettkapsel und ggf. Nebenniere von der Flanke (lumbodorsal) oder per Bauchschnitt (transperitoneal) durchgeführt. Bei bösartigen Erkrankungen im Bereich der oberen harnableitenden Wege erfolgt die Entfernung von Niere und Harnleiter mit Resektion einer Blasenmanschette. Bei fortgeschrittenen bösartigen Erkrankungen der Harnblase wird die radikale Entfernung der Harnblase mit allen Formen der modernen Harnableitung (z. B. Darmersatzblase) angeboten. Bei Prostatakarzinomerkrankung wird unter bestimmten Voraussetzungen die nervschonende radikale Entfernung der Prostata zum Erhalt der Erektionsfähigkeit durchgeführt. Bei bösartigen Hodentumorerkrankungen wird die Entfernung des Hodens über einen Leistenschnitt durchgeführt.
  • Kinderurologie
  • Die Diagnostik und Therapie urologischer Erkrankungen im Kindesalter wird in Zusammenarbeit mit den Kollegen der Kinderklinik und kinderchirurgischen Klinik durchgeführt. Operationen erfolgen bei Vorhautverengung, Krampfaderbruch des Hodens, Hodenverdrehung, Lageanomalie der Hoden, Fehlmündung der Harnröhre, Penisschaftverkrümmung, Nierenbeckenabgangsenge, Refluxerkrankung der Nieren, Harnröhrenklappen sowie Tumorerkrankung der Niere und des Hodens.
  • Neuro-Urologie
  • Im Rahmen neurogener Harnblasenentleerungsstörung wird die urodynamische Harnblasendruckmessung an einem speziellen Messplatz zur näheren Unterscheidung der Ursache durchgeführt.
  • Spezialsprechstunde
  • Urodynamik (Harnblasendruckmesung). Dopplersonographische Untersuchung und Funktionstest bei erektiler Dysfunktion. Ermächtigtensprechstunde auf Zuweisung von ambulanten Urologen.
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten der männlichen Genitalorgane
  • Hierunter zählen Erkrankgung der Prostata/Samenblasen, der Hoden, des Samenstranges und des Penis. Durch Einsatz moderner Diagnostikverfahren, wie Sonographie, CT, MRT oder Dopplersonographie sowie spezieller Laboruntersuchungen führen die erhobenen Befunde zur Diagnosestellung und zu einem entsprechenden Therapieregime. Typische Erkrankgung der Prostata sind ihre gutartige Vergrößerung und Entzündung, sowie das Prostatakarzinom (bösartige Geschwulst). Typische Erkrankungen der Hoden sind der Wasserbruchsack,die Entzündung von Hoden und Nebenhoden,die Spermatolocelenbildung (sackartige Erweiterung ausgehend und in Verbindung mit den Samenwegen stehend) sowie der Hodentumor. Erkrankungen des Samenstranges betreffen vorwiegend die Ausbildung eines Krampfadergeflechtes. Häufige Erkrankg.des Penis sind die Phimosenbildung (Vorhautverengung),entzündl. Erkrankungen,das Peniskarzinom und die erektile Dysfunktion (eingeschränkte Gliedversteifung).
  • Minimal-invasive endoskopische Operationen
  • Hierzu zählen in der Urologie die Schlitzung von Harnröhrenengen, Elektroresektion der Prostata (TUR-P), Elektroresektion von Harnblasentumoren (TUR-B), Steinentfernung aus der Harnblase, Unterspritzung der Harnleitermündung in der Harnblase bei Refluxerkrankung der Nieren, Therapie von Harnleiter- und Nierensteinen und Einlage von Harnleiterschienen zur Sicherung des Harnabflusses.
  • Diagnostik und Therapie der Urolithiasis
  • Die Diagnostik von Harnsteinen gelingt heute durch den Einsatz von Sonographie, CT-Untersuchung des Bauchraumes, Kontrastmittelröntgen der Nieren, Röntgenaufnahme des Bauchraumes und im Rahmen der endoskopischen Diagnostik. Der Einsatz des Behandlungsverfahrens richtet sich nach Steingröße, Steinlage und begleitenden komplizierenden Faktoren. Die Unterscheidung in organische und anorganische Steine ist wichtig, da organische Steine durch Medikamente aufgelöst werden können. In der Behandlung von Steinen gibt es die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (Steinzerstörung durch energiereiche Schallwellen von außen), endourologische Therapieverfahren (Zugangsweg über die Harnröhre) mittels Laser oder Druckwellen mit Entfernung der Steinkrümmel durch Fasszangen o. Körbchen). Bei großen Nierensteinen kommt die PNL (s. dort) zum Einsatz. Maßnahmen zum Schutz des Harnabflusses sind individuell je nach Steinsituation zu realisieren.
  • Diagnostik und Therapie sonstiger Krankheiten des Urogenitalsystems
  • Sämtliche relevante rekonstruktive Eingriffe im Bereich der Niere, Harnleiter und -röhre sowie Harnblase werden angeboten, z.B. Korrektur einer Nierenbecken-/ Harnleiterabgangsenge, Neuimplantation des Harnleiters in die Harnblase, Rekonstruktion eines Megaureters (massive Erweiterung des Harnleiters), Entfernung funktionsloser Anteile bei Doppelnierenbildung, Divertikelabtragung der Harnblase.

Therapeutenpersonal

  • Urologische Klinik - Dr. med. B. Hoschke | Sozialarbeiter

Facharztqualifikation

  • Urologische Klinik - Dr. med. B. Hoschke | Notfallmedizin
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