Abteilung: Klinik für Neurologie

Städtisches Klinikum Lüneburg gemeinnützige GmbH

Nervenheilkunde

Telefon:
K. A.
Fax:
K. A.

Stationäre Fälle:
2036


Personal der Abteilung

Ärzte:
13
Fachärzte:
5
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
29.3
Examinierte Pflegekräfte:
29.3
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
3

Apparative Ausstattung

  • Nystagmographie
  • Zur Abklärung von Störungen des Gleichgewichtssystems, z.B. Schwindel.
  • Schlaflabor
  • Zur Diagnostik von Schlafstörungen aller Art. Aktuell nur ambulant für privat Versicherte oder Selbstzahler.
  • Kalorimeter
  • Zur Abklärung von bestimmten Schwindelformen.
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • 24h verfuegbar; Bei der Doppler- und Duplexsonographie der hirnversorgenden Arterien wird mit modernsten Ultraschallgeräten nicht-invasiv und schmerzlos die Gefäßversorgung des Gehirns untersucht. Mittels einer speziellen Untersuchungstechnik können möglicherweise mit dem Schlaganfall in Zusammenhang stehende Löcher zwischen dem rechten und linken Herzen diagnostiziert werden. Der Leiter des Ultraschall-Labors ist Ausbilder der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM)
  • Evozierte Potentiale
  • Die Bestimmung der evozierten Potentiale dient der Untersuchung der Verarbeitungfähigkeit und - geschwindigkeit äußerer Reize zwischen peripherem und zentralem Nervensystem. Hierbei können Reize über die Haut (somato-sensibel), die Augen (visuell), die Ohren (akustisch) und der motorischen Bahnen ausgelöst werden. Zudem können die ereigniskorrelierten Potentiale bestimmt werden.
  • Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit
  • 24h verfuegbar; In der Elektroneuographie wird die Leitfähigkeit der peripheren Nerven gemessen. Dabei können Rückschlüsse auf allgemeine (z.B. Polyneuropathie) oder umschriebene (z.B. Engpass-Syndrome, Nervenverletzungen oder Nervenschädigung durch Bandscheibenvorfälle) Nervenerkrankungen gezogen werden. Mittels Elektromyographie können Erkrankungen der Muskeln (z.B. Myopathien, Myotonien) oder der sie versorgenden Nerven diagnostiziert werden. Für beide Methoden stehen modernste Geräte zur Verfügung. Der Leiter des Labors ist als Ausbilder zugelassen.
  • Elektroenzephalographiegerät (EEG)
  • Mittels EEG werden die Hirnströme gemessen. Diese geben Rückschlüsse auf eine allgemeine oder umschriebene Störung der Hirnfunktion. Besondere Bedeutung hat diese Methode in der Diagnostik der verschiedenen Anfallsleiden (Epilepsien). Zur Hirnstrommessung stehen zwei digitale Messplätze zur Verfügung. Zudem besteht die Möglichkeit, mittels mobiler digitaler Aufzeichnung ein 24-Stunden-EEG abzuleiten. Für das Jahr 2007 ist geplant, eine Video-EEG-Ableitungseinheit zu installieren.
  • Pupillographie
  • Zur Abklärung von Störungen der Wachheit, Aufmerksamkeit und Konzentration.

Versorgungsschwerpunkte

  • Betreuung von Patienten mit Neurostimulatoren zur Hirnstimulation
  • Für Patienten mit Hirnstimulatoren besteht die Möglichkeit der Kontrolle des Hirnstimulators. Es besteht eine enge Kooperation mit der Neurologischen Universitätsklinik Kiel. Dort erfolgte die Ausbildung unserer Mitarbeiter.
  • Diagnostik und Therapie neuroimmunologischer Erkrankungen
  • Alle neuroimmunologischen Erkrankungen, z.B. das Guillain-Barre-Syndrom, werden diagnostiziert und behandelt. Alle therapeutischen Verfahren einschließlich Immunglobulintherapie und Plasmapherese kommen zum Einsatz. Bei Beatmungspflichtigkeit erfolgt die Behandlung in enger Kooperation mit der Medizinischen Klinik.
  • Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien und sonstigen Krankheiten des peripheren Nervensystems
  • Generalisierte Störungen der Nervenleitungen, die oftmals Folge einer anderen Erkrankung sind wie z.B. Diabetes mellitus, Alkoholkrankheit oder einer Tumorerkrankung, werden hier diagnostiziert, insbesondere im Hinblick auf die zugrunde liegende Ursache und entsprechend therapiert.
  • Diagnostik und Therapie von Systematrophien, die vorwiegend das Zentralnervensystem betreffen
  • Mittels umfangreicher Diagnostik erfolgt die Erkennung und eine diagnoseangepasste, alle Lebensumstände mit einschließende Therapie von Patienten mit Systematrophien
  • Diagnostik und Therapie von extrapyramidalen Krankheiten und Bewegungsstörungen
  • Es erfolgt die differentialdiagnostische Abklärung und Behandlung (allen voran der Parkinson-Erkrankung) mit dem Ziel, die Selbständigkeit des Patienten bei hoher Lebensqualität zu erhalten. Mit der Parkinson-Selbsthilfegruppe werden regelmäßig Veranstaltungen durchgeführt.
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten von Nerven, Nervenwurzeln und Nervenplexus
  • Störungen der Nervenleitung werden differenziert untersucht mittels EMG und ENG, um den Ort der Schädigung zu bestimmen (z.B. beim Austritt aus der Wirbelsäule durch einen Bandscheibenvorfall, im Nervengeflecht durch eine Entzündung oder im weiteren Verlauf bis zum Muskel durch eine Druckläsion). In einem zweiten Schritt wird auf Grundlage der neurophysiologischen Diagnostik mit Hilfe bildgebender (z.B. Kernspintomographie) oder labor-/liquordiagnostischer Verfahren nach der Ursache der Schädigung gesucht und eine entsprechende Behandlung eingeleitet. Die Klinik besitzt u.a. durch einen regelmäßigen Austausch mit der Neurologischen Universitätsklinik Münster eine besondere Kompetenz in der neurophysiologischen Diagnostik.
  • Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Hirnhäute
  • Erkrankungen der Hirnhäute, wie z.B. Entzündungen (Meningitis), werden durch sofortige Liquordiagnostik erkannt und medikamentös behandelt, im Bedarfsfall auch intensivmedizinisch.
  • Diagnostik und Therapie von degenerativen Krankheiten des Nervensystems
  • Degenerative Erkrankungen des Gehirns (vor allem Demenzen) nehmen aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung zu. Eine genaue bildgebende, liquor- und labordiagnostische Abklärung der verschiedenen Ursachen und eine entsprechende Behandlung ist in jedem Einzelfall erforderlich und erfolgt in unserer Klinik.
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten im Bereich der neuromuskulären Synapse und des Muskels
  • Die gesamte Bandbreite der Funktionsstörungen von Muskeln (Myopathien, Myotonien, Myastenia gravis) werden hier diagnostiziert und behandelt, auch bei z.B. krisenhafter Verschlechterung mit Intensivpflichtigkeit bei der Myasthenie.
  • Diagnostik und Therapie entzündlicher ZNS-Erkrankungen
  • Die Neurologische Klinik verfügt über alle Möglichkeiten zur Abklärung (insbesondere differenzierte Liquordiagnosik und cerebrale Bildgebung) und Behandlung entzündlicher ZNS-Erkrankungen einschließlich intensivmedizinischer Überwachung.
  • Neurologische Notfall- und Intensivmedizin
  • Alle neurologischen Notfälle der näheren und weiteren Umgebung werden in unserer Klinik diagnostiziert und versorgt. Bei Notwendigkeit einer Neurochirurgischen Intervention erfolgt die sofortige Verlegung in die Neurochirurgische Klinik, die eine besondere Expertise auf dem entsprechenden Gebiet hat. Intensivpflichtig zu betreuende neurologische Patienten werden in enger Kooperation mit der Medizinischen Klinik in allen Stadien der Erkrankung behandelt.
  • Diagnostik und Therapie von demyelinisierenden Krankheiten des Zentralnervensystems
  • Der Neurologischen Klinik stehen alle erforderlichen Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung incl. Plasmapherese (Blutwäsche). In Kooperation mit der regionalen Beratungsstelle der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft werden regelmäßig Beratungsgespräche für an MS erkrankte Patienten angeboten.
  • Diagnostik und Therapie von Anfallsleiden
  • Anfallsartige Zustände mit und ohne Bewußtseinsstörungen (vor allem Epilepsien) werden ausführlich abgeklärt im Hinblick auf die Ursache und die Notwendigkeit einer medikamentösen Behandlung mit dem Ziel Anfallsfreiheit (bei keinen oder einem Minimum an Nebenwirkungen), um ein Optimum an Lebensqualität zu erzielen. Es bestehen Kooperationen mit Zentren der prächirurgischen Epilepsiediagnostik.
  • Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Erkrankungen
  • Für die Akutbehandlung von Schlaganfällen verfügt die Klinik über eine zertifizierte Schlaganfall-Spezialeinheit (Stroke-Unit) mit allen modernen Monitoring-, Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten einschließlich Lysebehandlung und intensivmedizinischer Therapie. Hier beginnen bereits Krankengymnastik, Ergo- und Logotherapie sowie neuropsycholgisches Training. Die Klinik ist überregional bekannt für die Diagnostik von Risikofaktoren des Schlaganfalls. Sie ist in der Ultraschalldiagnostik Referenzzentrum für Zentraleuropa. Gemeinsam mit der Neurologischen Universitätsklinik Greifswald werden regelmäßig zertifizierte Fortbildungsveranstaltungen in der Ultraschalldiagnostik durchgeführt. Zudem nimmt die Klinik am Qualitätssicherungsprojekt Schlaganfall Nordwestdeutschland teil.

Therapeutenpersonal

  • Schlaflabor | Arzthelfer

Leistungsangebot

  • Medizinische Fußpflege
  • Auf Wunsch erfolgt Fußpflege durch eine externe Podologin.
  • Entlassungsmanagement
  • Die Organisation der Entlassung incl. Transport erfolgt zeitnah in Absprache mit allen betroffenen Personen (Patient, Angehörige, weiterbetreuende Einrichtungen,z.B. Heime)
  • Kontinenztraining/ Inkontinenzberatung
  • Im Bedarfsfall erfolgt eine Inkontinenzberatung in Zusammenarbeit mit einer für Kontinenzhilfen zuständigen Firma.
  • Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen
  • Für MS-Patienten wird durch examinierte Krankenschwestern (MS-Nurses) die Gabe subcutaner oder intramuskulärer Injektionen mit den Patienten geübt, im Bedarf unter Einbeziehung der Angehörigen.

Facharztqualifikation

  • Schlaflabor | Neurologie
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