Abteilung: Frauenheilkunde

Klinikum Links der Weser gGmbH Bremen

Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Telefon:
0421 879 - 1240
Fax:
0421 879 - 1676
E-Mail:

Stationäre Fälle:
1226


Personal der Abteilung

Ärzte:
6.3
Fachärzte:
4.3
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
22.5
Examinierte Pflegekräfte:
20.5
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
12

Apparative Ausstattung

  • Belastungs-EKG/ Ergometrie
  • Cell Saver (im Rahmen einer Bluttransfusion)
  • Computertomograph (CT)
  • Mammographiegerät
  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • Uroflow/ Blasendruckmessung

Versorgungsschwerpunkte

  • Diagnostik und Therapie von bösartigen Tumoren der Brustdrüse
  • Bösartige Tumore werden mittels Ultraschall und Mammographie diagnostiziert. Größe, Lage und Merkmale werden erhoben. Es erfolgt eine Stanze unter ultrasonographischer / mammographischer Kontrolle zur Gewinnung von Gewebe zur feingeweblichen Beurteilung (Histologie). In einer speziellen Sprechstunde für Erkrankungen der Brustdrüse (Mammasprechstunde) erfolgt die Beratung über die erforderliche Therapie wie Operation, Bestrahlung, Chemotherapie, hormonelle Therapie. Das Operationsspektrum umfasst brusterhaltende Operationen, Mastektomien, rekonstruktive Operationen zum Wiederaufbau der Brust mit Eigengewebe oder mittels Prothesen, Sentinel-Lymphnode-Entfernung, konventionelle Entfernung von Lymphknoten aus der Achselhöhle. Nicht tastbare Knoten werden vor der Operation mittels Draht unter ultrasonographischer oder mammographischer Kontrolle markiert. Es erfolgt eine Vorstellung des Falles in der interdisziplinären Konferenz mit Pathologen, Strahlentherapeuten, Onkologen und Operateuren.
  • Diagnostik und Therapie von gutartigen Tumoren der Brustdrüse
  • Gutartige Tumore der Brustdrüse wie z.B. Fibroadenome oder akzessorische Milchdrüsen, werden mittels bildgebenden Verfahren wie Ultraschall und Mammographie diagnostiziert. Größe, Lage und Merkmale (Dignitätskriterien) des Tumors werden erhoben. Unter sonographischer Kontrolle erfolgt eine Stanze um Gewebe für die feingewebliche Untersuchung (Histologie) zu erhalten. Eine operative Entfernung des Tumors ist nicht in jedem Falle erforderlich. Nicht tastbare Knoten werden vor einer erforderlichen Operation mittels Ultraschall oder Mammographie mittels eines Drahtes markiert. Die Diagnostik sowie die Gespräche über die erforderliche Therapie erfolgen in einer speziellen Sprechstunde für Erkrankungen der Brust (Mammasprechstunde).
  • Diagnostik und Therapie von sonstigen Erkrankungen der Brustdrüse
  • Verkalkungen in der Brust nehmen eine Sonderstellung in der Diagnostik ein. Es lässt sich in vielen Fällen kein Tumor darstellen. Es findet sich Kalk im Verlauf der Milchgänge. Die Verkalkungen werden in der Mammographie diagnostiziert und hinsichtlich Größe, Art der Verkalkung und Verteilungsmuster beurteilt. Unter mammographischer Kontrolle erfolgt eine Stanze zur Gewinnung von Gewebe zur feingeweblichen Beurteilung. Falls der feingewebliche Befund ein so genanntes Carcinoma in situ ergibt, ist eine Operation erforderlich. Vor der Operation erfolgt eine Markierung des auffälligen Bezirks mittels Draht unter mammographischer Kontrolle. Die Diagnostik erfolgt in Zusammenarbeit mit Radiologen. Die Gespräche über die erforderliche Therapie erfolgen in einer speziellen Sprechstunde für Erkrankungen der Brust (Mammasprechstunde). Zudem erfolgt eine Vorstellung in der interdisziplinären Konferenz mit Pathologen, Radiologen und Gynäkologen.
  • Kosmetische/ plastische Mammachirurgie
  • In der speziellen Mammasprechstunde, die angeboten wird, stellen sich Frauen vor, die Probleme mit ihrer Brustgröße oder ihrer Brustform haben. Dabei kann es sich um angeborene Fehlbildungen handeln (z.B. tuberöse Brust) oder um Asymmetrien, d.h. eine Brust hat eine deutlich unterschiedliche Größe oder Form im Vergleich zur anderen Brust. Frauen mit dem Wunsch nach einer Brustvergrößerung werden ebenfalls beraten. Viele Frauen leiden unter einer zu großen Brust, und möchten eine Brustverkleinerung oder eine Bruststraffung. Es handelt sich sowohl um Frauen mit einer vorwiegend kosmetischen Problematik als auch um Frauen mit einer medizinischen Indikation. Gynäkomastien des Mannes werden ebenfalls behandelt. Es stellen sich auch Frauen mit dem Wunsch nach Wiederaufbau der Brust nach Mastektomien vor. Das Operationsspektrum umfasst Mammareduktionsplastiken, Augmentationen mittels Prothesen, rekonstruktive Operationen zum Wiederaufbau der Brust mit Eigengewebe oder mittels Prothesen.
  • Endoskopische Operationen (Laparoskopie, Hysteroskopie)
  • Hysteroskopisch erfolgen Polypentfernungen, Endometriumablationen, Myomentfernungen. Das laparaskopische Operationsspektrum umfasst sowohl organerhaltende Operationen an den Eierstöcken oder Eileitern (Cysten, Bauchhöhlenschwangerschaft, Entzündungen, Endometriose) als auch die operative Entfernung von Eierstöcken oder Eileiter. Die Bergung aus der Bauchhöhle erfolgt, falls erforderlich, mittels Bergebeutel. Die Eingriffe erfolgen sowohl ambulant als auch stationär. Operationen an der Gebärmutter (Myomentfernungen) oder laparaskopisch unterstützte Gebärmutterentfernungen erfolgen stationär.
  • Gynäkologische Abdominalchirurgie
  • Abdominal erfolgen Eingriffe an den Eierstöcken, Eileitern, falls ein laparaskopisches Vorgehen nicht möglich ist. Dies kann u.a. bei Endometriose, Verwachsungen des Darms oder bei großen Cysten der Fall sein. Myome der Gebärmutter unter Erhalt der Gebärmutter werden per Bauchschnitt entfernt, falls eine Entfernung laparaskopisch nicht möglich ist. Das Operationsspektrum umfasst zudem die Gebärmutterentfernung sowie die Fixation des Scheidenstumpfes bei Senkungszuständen bzw. die Anhebung der Harnröhre.
  • Inkontinenzchirurgie
  • Die Diagnostik und Gespräche zur medikamentösen oder operativen Therapie erfolgen in einer speziellen Sprechstunde. Das Operationsspektrum umfasst sowohl die vaginalen (durch die Scheide) als auch die abdominalen (Bauchschnitt) Operationen. Fixationen des Scheidenstumpfes erfolgen sowohl vaginal als auch abdominal. Die Behebung von sogenannten Cystocelen (Vorwölbung der Harnblase) oder Rektocelen (Vorwölbung des Darms) werden sowohl mit sogenannten Netzen operativ behandelt als auch mit herkömmlichen Operationsverfahren. Zur Behebung der Inkontinenz werden vaginal Bänder (TVT /TVT-O /TVT n. Monarc) zur Anhebung der Harnröhre gelegt. Abdominale Operationstechniken wie die Operation nach Burch werden ebenfalls durchgeführt.
  • Diagnostik und Therapie gynäkologischer Tumoren (Zervix-, Corpus-, Ovarial-, Vulva-, Vaginalkarzinom)
  • Der feingewebliche Befund ist für die Diagnose entscheidend. Er wird beim Zervixcarcinom zum Beispiel mittels Probeentnahme (PE) oder Konisation gewonnen. Bei Verdacht auf Corpuscarcinom erfolgt eine Ausschabung. Das Vulva- bzw. Vaginalcarcinom wird ebenfalls mittels PE gesichert. Die weitere Diagnostik zur Feststellung des Tumorstadiums umfasst neben der klinischen Untersuchung die bildgebenden Verfahren wie Ultraschall, Computertomographie bzw. MRT sowie die Bestimmung der Tumormarker. Die Operationen werden stadiengerecht durchgeführt, ggf. zusammen mit der Klinik für Allgemeinchirurgie oder mit einem Urologen. Eine Fallbesprechung erfolgt in der interdisziplinären Tumorkonferenz mit Strahlentherapeuten, Onkologen, Pathologen. Chemotherapie wird in der Gynäkologie durchgeführt. Es erfolgt einen enge Zusammenarbeit mit der Praxis für Strahlentherapie.
  • Diagnostik und Therapie von entzündlichen Krankheiten der weiblichen Beckenorgane
  • Neben der klinischen Untersuchung erfolgt die Ultraschalluntersuchung der Organe des kleinen Beckens. Blutentnahmen und Entnahme von Abstrichen komplettieren die Diagnostik. Zur weiteren Abklärung erfolgt eine Bauchhöhlenspiegelung. Die Bauchhöhlenspiegelung dient sowohl diagnostischen Zwecken (Ausdehnung und Schwere der Entzündungs-Abstriche aus der Bauchhöhle) ist jedoch auch gleichzeitig eine therapeutische Maßnahme. Falls erforderlich, können Abszesse eröffnet werden, gegebenenfalls kann auch das Abszessgewebe entfernt werden. Verwachsungen können ebenfalls gelöst werden. Zudem werden Antibiotika gegeben. Abhängig von der Schwere des Krankheitsbildes kann auch eine Bauchoperation mittels Bauchschnitt erforderlich sein.
  • Diagnostik und Therapie von nichtentzündlichen Krankheiten des weiblichen Genitaltraktes
  • Nichtentzündliche Erkrankungen betreffen sowohl Eileiter und Eierstöcke (Cysten, Endometriosen, Verwachsungen, Sactosalpingen, Bauchhöhlenschwangerschaften) als auch die Gebärmutter (Myome). Neben der klinischen Untersuchung erfolgt die Ultraschalluntersuchung von Organen des kleinen Beckens (Eierstöcke, Eileiter, Gebärmutter). Blutentnahmen komplettieren die Diagnostik. Zur weiteren Abklärung erfolgt eine Bauchhöhlenspiegelung. Eine Bauchhöhlenspiegelung ist sowohl eine diagnostische als auch eine therapeutische Operation. Die Operation kann ambulant oder stationär erfolgen. Abhängig von der Schwere des Krankheitsbildes kann auch eine Bauchoperation mittels Bauchschnitt erforderlich sein.

Serviceangebot

  • Gottesdienste
  • Jeden Donnerstag um 17.00 Uhr und an hohen Feiertagen wird im Raum der Stille (über die Eingangshalle zu erreichen) ein Gottesdienst angeboten.
  • Aufenthaltsräume
  • Jeder Station verfügt über einen Aufenthaltsraum, der von den Patienten und ihrem Besuch jederzeit genutzt werden kann. Da wir ein rauchfreies Krankenhaus sind, ist dort das Rauchen nicht gestattet. Weiterhin steht die Cafeteria im Erdgeschoss des Haupthauses und das Bistro in der neuen Eingangshalle für Patienten und Besucher zur Verfügung. Und der kleiner Park mit See zum verweilen.
  • Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
  • Rollstuhlgerechte Nasszellen
  • Auf jeder Station befindet sich ein rollstuhlgerechte Nasszelle bzw. Badezimmer.
  • Unterbringung Begleitperson
  • Im angegliederte visit:Hotel haben Begleitpersonen die Möglichkeit zu übernachten.
  • Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
  • Elektrisch verstellbare Betten
  • Unsere modernen Betten verfügen über eine elektronische Höheneinstellung des Kopfteils und können in der gesamten Höhe individuell an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden. Für die Babys gibt es spezielle Bettchen direkt am Bett der Mütter.
  • Fernsehgerät am Bett/ im Zimmer
  • Alle Zimmer haben einen Fernseher (kostenlos). Auf der Wahlleistungsstation Sylt hat jeder Patient direkt am Bett einen Fernsehmonitor.
  • Internetanschluss am Bett/ im Zimmer
  • Auf der Wahlleistungsstation Sylt gibt es Internetanschlüsse am Bett.
  • Rundfunkempfang am Bett
  • Die Zimmer verfügen über TV/Radio-Anschluss mit Kopfhörer.
  • Telefon
  • An jedem Bett befindet sich ein Telefonapparat. Um telefonieren oder sich anrufen lassen zu können, benötigen Patienten eine Telefonkarte, die an Automaten in der Eingangshalle ausgegeben werden. Falls Sie nicht zum Automaten gehen können, wenden Sie sich bitte an das Stationsteam. Eine ausführliche Bedienungsanleitung und Gebühreninformation zur Patiententelefonanlage finden Sie bei den Telefonkartenautomaten. Neben dem eigenen Telefon am Bett stehen selbstverständlich öffentliche Münz- und Kartenfernsprecher in der Eingangshalle zur Verfügung. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Handys bzw. Mobiltelefone grundsätzlich im Krankenhaus nicht benutzt werden dürfen. Die elektromagnetischen Strahlungen können sensible medizintechnische Geräte beeinflussen und damit lebenserhaltende Apparate stören oder sogar zum Ausfall bringen.
  • Wertfach/ Tresor am Bett/ im Zimmer
  • Zum Schutz von Wertsachen der Patienten informiert ein mehrsprachiges Merkblatt, wo und wie Wertsachen deponiert werden können. Auf Station Sylt steht pro Patient ein Tresor zur Verfügung. Die Patientenschränke sind selbstverständlich abschließbar.
  • Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl)
  • Bei der Verpflegung werden den Erfordernissen, Bedürfnissen und Wünschen der Patienten fast immer Rechnung getragen. Durch ein computerunterstützendes Warenwirtschafts-, Versorgungs- und Organisationssystem erfolgt die individuelle Bestellung und Lieferung der Menüs. Dank dieses Systems sind alle Speisekomponenten untereinander kombinierbar; dies gilt für das Frühstück und Abendessen, jeweils unter Berücksichtigung einer ggf. bestehenden Diät. So ist es selbst stark eingeschränkten Patienten immer noch möglich, sich die Mahlzeiten nach ihrem Geschmack zusammenzustellen. Für das Mittagessen stehen täglich drei Menüs zur Auswahl. Religiöse und kulturelle Aspekte werden in unserem Speiseangebot vollständig berücksichtigt. Muslime haben immer die Möglichkeit, ein schweinefleischfreies Menü zu wählen, ebenso steht grundsätzlich eine vegetarische Ausweichmöglichkeit zur Verfügung.
  • Kostenlose Getränkebereitstellung (Mineralwasser)
  • Auf allen Stationen stehen für Patienten ausreichend kostenlose Getränke (Mineralwasser) zur Verfügung.
  • "Besuchsdienst/ ""Grüne Damen"" "
  • Die Grünen Damen sind ehrenamtlich tätig und helfen unseren Patienten in persönlichen Angelegenheiten. Dazu gehören unter anderem Besorgungen am Kiosk, Begleitung bei Spaziergängen und Betreuung des Bücherservices.
  • Empfangs- und Begleitdienst für Patienten und Besucher
  • Der Empfangsservice befindet sich im neuen Eingangsbereich. Er hilft Patienten und Besuchern bei der Orientierung im Krankenhaus und begleitet ggf. Patienten zur Station (Gepäcktransport/Sitzendtransport) oder unterstützt bei der Bedienung des Telefonkartenautomaten. In der administrativen Aufnahme stehen Rollstühle für die Patienten bereit. Es gibt ein neues Leitsystem vom Eingangsbereich zu allen Knotenpunkten des Hauses, um allen Patienten und Besuchergruppen gerecht zu werden. Mit Aufzügen ist ein rollstuhlgerechter Zugang hergestellt. Um die Wegehäufigkeiten der Stationsmitarbeiter zu reduzieren, wurde der Patientenbegleitdienst (PBD) neu strukturiert. Der PBD steht wochentags von 7.00 bis 20.00 Uhr zur Verfügung. Die Anforderung erfolgt über eine zentrale Rufnummer/und Pieper. Es gibt feste Absprachen zwischen Stationen, Anästhesie und dem PBD über die zeitliche Abfolge des Patiententransportes in den OP.
  • Dolmetscherdienste
  • Sprachkundige qualifizierte Mitarbeiter des Hauses werden bei Bedarf (z.B. während des Behandlungsprozesses) hinzugezogen, ggf. auch offizielle Dolmetscher. Die Stationen können sich zu diesem Zweck an das Kommunikations-Center wenden. Aufklärungsbögen sind in mehreren Sprachen verfügbar. Im Fort- und Weiterbildungsangebot "Horizonte" werden Schulungen "Englisch für Pflegeberufe" angeboten.
  • Seelsorge
  • Unsere Seelsorger im Krankenhaus stehen den Patienten, sofern sie es wünschen, zum Gespräch zur Verfügung (Pastoralreferentin Ulrike Ernsing im Zentralgebäude im Sockelgeschoss Fon: (0421) 879-1602 und Frau Beate Rösel im Zentralgebäude im 5. Stock Fon: (0421) 879-1340. Die Seelsorgerinnen machen regelmäßig Besuche auf den Stationen. Darüber hinaus können Kontakte jederzeit über die Pflegekräfte der Stationen hergestellt werden.

Therapeutenpersonal

  • Breast Nurse | Wundmanager

Leistungsangebot

  • Inhalationen
  • Zum Durchführen einer Inhalation stehen zwei Vorrichtungen zum Inhalieren von feuchter Wärme mit Emser Salz im Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin zur Verfügung, sofern der Patient mobil ist. Im stationären Bereich befinden sich in jedem Zimmer 2-3 Vorrichtungen zum Inhalieren im Zimmer, bzw. am Bett.
  • Atemgymnastik
  • Für Patienten die gehfähig sind wird im Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin Atemgymnastik durchgeführt. Für bettlägerige Patienten kommen die Mitarbeiter des Zentrums vor Ort. Es umfasst eine große Anzahl von Übungen zur Verbesserung der Atmung. Unter Mitarbeit des Patienten und mit Hilfe spezieller, individueller Atemtechniken wird eine physiologische Atmung angestrebt. Dafür wird die Atemmuskulatur täglich trainiert, sowie die Zwerchfell-, Brust- und Flankenatmung bewusst geübt. Darüber hinaus werden atemerleichternde Körperhaltungen / Techniken eingeübt. Patienten mit besonders viel Bronchialsekret erlernen Übungen und Lagerungsdrainagen um das gestaute Sekret besser abhusten zu können.
  • Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter
  • Als Ergänzung zu der medizinischen und pflegerischen Versorgung bietet der Sozialdienst den Patienten und ihren Angehörigen während ihres Krankenhausaufenthaltes Beratung und Unterstützung an. Er berät sie in allen sozialrechtlichen und finanziellen Fragestellungen, die in einem Zusammenhang mit der Erkrankung stehen (Haushaltshilfe, häusliche Krankenpflege, Pflegeversicherung) und unterstützt die Patienten bei Antragstellungen und im Umgang mit entsprechenden Behörden. Der Sozialdienst vermittelt medizinische Rehabilitationsmaßnahmen, Hauspflege, Haushaltshilfen, Heimplätze, Kurzzeitpflege und Selbsthilfegruppen.
  • Besondere Formen/ Konzepte der Betreuung von Sterbenden
  • Den Bedürfnissen und Wünschen sterbender Patienten sowie deren Angehörigen wird unter Berücksichtigung ethischer Gesichtspunkte und durchführbarer Möglichkeiten entsprochen. Der Wunsch nach Ruhe/Abgeschiedenheit oder ungestörtem Abschiednehmen kann größtenteils durch Einzelzimmer sichergestellt werden; eine Begleitung erfolgt auf Wunsch durch Seelsorger. Besondere Speisewünsche werden berücksichtigt. Die Abteilung Schmerzmanagement unterstützt die Kliniken in der Schmerztherapie, ebenso die Anästhesieabteilung. Patienten können nach Bedarf auf die Palliativstation oder in das Hospiz verlegt werden. In den Abteilungen wird immer versucht eine entsprechende Atmosphäre in dem Patientenzimmer zu gewährleisten. Dies trifft insbesondere auf die Neonatologische Intensivstation und den Kreißsaal zu. Im Bereich der Erwachsenen-Intensivstation gibt es einen Abschiedsraum. Dieser wird auch in der Pathologie vorgehalten. Außerdem gibt es einen Raum der Stille als Rückzugsmöglichkeit.
  • Bobath-Therapie
  • Das weltweit anerkannte krankengymnastische Pflegekonzept beinhaltet eine ganzheitliche therapeutische Behandlungspflege über 24 Stunden für Hemiplegiker (Halbseitengelähmte). Folgende Ziele wollen wir mit dieser speziellen Behandlung erreichen: - Verbesserung der hemiplegischen Seite in Koordination mit der gesunden Seite - Hemmung der Spastizität und der abnormen Haltungs- und Bewegungsmuster - Entwicklung der Körpersymmetrie und des Gefühles von Körpermitte - Verhindern von Schmerzen und Kontrakturen - Erhöhen von Selbstständigkeit und Sicherheit in alltäglichen Situationen. Das Bobath-Konzept wird angewandt bei der Lagerung, dem Sitzen im Rollstuhl, beim Gehen, Ankleiden und der Nahrungsaufnahme. Unter Führung des Therapeuten lernt der Patient, seine betroffene Seite immer wieder in alltägliche Situationen einzubeziehen. Insgesamt ist eine Kooperation des gesamten Teams erforderlich, um die Ziele erreichen.
  • Diät- und Ernährungsberatung
  • Bei der Verpflegung werden die Erfordernisse, Bedürfnisse und Wünsche der Patienten berücksichtigt. Mit Hilfe eines EDV-Systems sind alle Komponenten des Frühstücks und Abendessens untereinander kombinierbar. Mittags können die Bestandteile von drei Menüs frei zusammengesetzt werden, jeweils unter Berücksichtigung einer Diät, religiöser oder kultureller Aspekte. Die Diätküche berücksichtigt spezielle Anforderungen. Für alle Patienten des Klinikums Links der Weser steht die Diätberaterin zur Verfügung. Nachdem Probleme des Patienten bei der Nahrungsaufnahme durch das Pflegepersonal, sowie der Stationsärzte erfasst worden sind, erfolgt nach Absprache mit den Diätassistenten, eine individuelle angemessene Menüplanung.
  • Entlassungsmanagement
  • Wir richten uns nach dem nationalen Expertenstandard Entlassungsmanagement. Durch eine frühzeitige Absprache zwischen Stationsarzt, zuständiger Bereichspflegekraft und Sozialdienst als Mittler zum nächsten Versorgungsbereich lassen sich alle nötigen Informationen rechtzeitig aufeinander abstimmen. In allen Kliniken erhält der Patient einen handschriftlichen Kurzbrief oder den EDV-erstellten Arztbrief mit den jeweils relevanten Befunden und Therapieempfehlungen. Bei Verlegungen werden ein Arztbrief sowie ergänzende relevante Befunde in Kopie, OP-Berichte ggf. auch Röntgenbilder bei Entlassung zur Verfügung gestellt. Pat., die in weiterbehandelnde Einrichtungen entlassen werden, erhalten einen Pflegeüberleitungsbogen. Zur Entlassung gehört über den Sozialdienst die reibungslose Bereitstellung aller erforderlichen Hilfsmittel, wie z.B. Krankenbett, Toilettenstuhl, Duschsitz, Infusionsständer etc. sowie die Vermittlung aller weiteren Stellen, die für die Versorgung zu Hause notwendig sind.
  • Fußreflexzonenmassage
  • Fußreflexzonen stehen in Verbindung zu unseren Organen und Körperteilen. Über bestimmte Reize der Füße erreichen wir eine Linderung des schmerzhaften Bereichs. Das vegetative Nervensystem kommt wieder in Balance, zusätzlich wird ein Wärme- und Entspannungsgefühl erzeugt.
  • Kinästhetik
  • Bei der Kinästhetik (Kinetik= Bewegung, Ästhetik= Lehre vom Schönen) geht es vor allem um humanes und respektvolles Behandeln von kranken Menschen. Die Bewegungen, die bei der Pflege notwendig sind, sollen möglichst schmerzlos und angenehm für den Patienten sein. Durch einfache Hilfsmittel und mit dem nötigen Know-How können Patienten leicht und schmerzlos im Bett bewegt oder gedreht werden oder in einen Stuhl gesetzt werden. Diese Methode ist nicht nur für die Patienten angenehmer, sondern auch körperschonend für die Pflegenden. Viele Mitarbeiter des Pflegepersonals haben einen dreitägigen Kursus in Kinästhetik absolviert oder bereits den Auffrischungskurs genutzt, um die Erfahrungen zu vertiefen.
  • Kontinenztraining/ Inkontinenzberatung
  • Das Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin bietet ein spezielles Übungsprogramm an.
  • Lymphdrainage
  • Die Lymphdrainage wird durch das Zentrum für Physikalische Therapie und Rehabilitative Medizin angeboten. Es ist eine spezielle Behandlungstechnik, bezogen auf die Anatomie und Physiologie des Lymphgefäßsystems, sowie der Lymphflüssigkeit. Wirkungsweisen der Lymphdrainage: - Lymphtransportsteigerung - entstauende Wirkung - Schmerzlinderung - Tonusminderung der quergestreiften Muskulatur - Die Pulsfrequenz wird gesenkt - Nieren und Blasentätigkeit angeregt
  • Massage
  • Wir bieten verschiedene Massagen an, für die Personen die Ruhe und Entspannung suchen, sowie zur Vorbeugung oder Linderung von Beschwerden. Zum Beispiel: - Bindegewebsmassage - Klassische Massage; es besteht die Möglichkeit diese Therapie sowohl im stationären Bereich als auch im Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin in Anspruch zu nehmen.
  • Physikalische Therapie
  • Die Physikalische Therapie umfasst ein breites Therapiespektrum. Je nach Bedarf und auf ärztliche Verordnung stehen folgende Therapiemöglichkeiten im Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin zur Verfügung: Elektrotherapie: - Ultraschall Behandlungen - Reizstrom Behandlungen - Interferenzstrom Behandlungen - Mikrowellen Behandlung - 4-Zellen Bad Behandlungen - Stangerbad - Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS Behandlungen)
  • Physiotherapie/ Krankengymnastik
  • Physiotherapie wird im Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin oder wenn Patienten nicht mobil sind, vor Ort durchgeführt. Es ist ein Heilverfahren durch Einsatz von passiver und aktiver Bewegung des Menschen zur Prävention, Therapie und Rehabilitation von gesundheitlichen Beschwerden und Schädigungen, die durch Alterungsprozesse, Verletzungen und Krankheiten entstanden sind, sowie zur allgemeinen Gesundheits- und Leistungsförderung. Physiotherapie umfasst Untersuchungen, Erstellen einer physiotherapeutischen Diagnose und eines Therapieplans, Intervention und Evaluation der Therapie. Die Intervention kann verschiedene Therapiekonzepte beinhalten. Wesentliche Merkmale einer physiotherapeutischen Intervention sind das Erlernen eines Eigenübungsprogramms und die Anleitung zum Verhalten im Alltag.
  • Schmerztherapie/ -management
  • Die Patienten im Klinikum Links der Weser erhalten eine qualitativ hochwertige Schmerztherapie. Ein besonderes Qualitätsmerkmal ist das Vorhandensein einer Schmerzambulanz. Verantwortlich für die an die Patienten ausgerichtete bestmögliche Schmerztherapie ist der behandelnde Arzt. Ziele: - sichere und komplikationsarme Schmerztherapie - weitestgehende Schmerzfreiheit - Erhaltung von Lebensqualität - Vermeidung von Folgeproblemen - Wirtschaftlichkeit Zur Unterstützung der medikamentösen Therapie stehen u.a. folgende Therapieangebote zur Verfügung: - Wurzelblockade, Faccetteninfiltrationen, Infiltrationen, Elektroagulation, Elektrostimulation, TENS, Triggerinjektionen, Glycerinblockaden - Bestrahlung und Nuklidtherapie - Anästhesiologische Methoden (PCA-Pumpen, Periduralkatheter) - Nichtmedikamentöse Maßnahmen (Krankengymnastik, Massage, Physikalische Therapie, Kunsttherapie, Psychologische Interventionen) - Akupunktur
  • Versorgung mit Hilfsmitteln/ Orthopädietechnik
  • Bei Bedarf findet in Abstimmung mit dem ärztlichen- und pflegerischen Dienst, dem Sozialdienst, dem Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin, einem Sanitätshaus, dem Patienten und dessen Angehörigen, unter Berücksichtigung der häuslichen Gegebenheiten, eine ausführliche Hilfsmittelberatung und Versorgung statt.
  • Wärme- u. Kälteanwendungen
  • Hierfür stehen im Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin eine Fangoanlage und mehrere Heißluftgeräte zur Verfügung. Mit Hilfe der Wärmebehandlung werden Schmerzlinderung und Durchblutungs- bzw. Stoffwechselsteigerung bewirkt. Das Ziel ist eine Muskelentspannung und die Verbesserung der Elastizität der Bindegewebsstrukturen. Kälte beeinflusst ebenfalls die Muskelspannung. Bei einem kurzzeitigen Kältereiz erhöht sich der Spannungszustand der Muskulatur. Bei einer längeren Anwendung von Kälte ist auch ein positiver Einfluss auf eine krankhaft erhöhte Muskelspannung möglich. Es können Verkrampfungen gelockert werden, da die Muskelaktivität sinkt, zudem wirkt eine Eisanwendung entzündungshemmend. Folgende Wärme- und Kälteanwendungen werden durchgeführt: - Heißluft Anwendungen - Fangopackungen - Rotlicht Anwendungen - Eis Anwendungen
  • Wundmanagement
  • Seit 2000 gibt es ein standardisiertes Wundmanagement. Die Fachgruppe besteht aus einem Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Unfallchirurgie und ein Wundpflegeexpertenteam. Das Team betreut unter ärztlicher Verantwortung die Wundsprechstunde. Zu den Aufgaben und Zielen gehören: - Durchführung von Konsilen in der Klinik - Beratung der Stationen beim Einsatz von Lagerungshilfsmitteln - nachstationäre Wundversorgung - Informationsaufbereitung für die weiterversorgenden Leistungserbringer Seit 2004 wird der Nationale Expertenstandard Dekubitus umgesetzt. Hierzu wurden Leitlinien erstellt. Sie beinhalten eine Wundfibel, die Wunddokumentation inkl. Fotodokumentation und die zentrale Steuerung von Lagerungsmaterialen und Wundprodukten. Das Links der Weser nimmt z.Z. an einer Studie im Bereich der Pflegeforschung und der Produktentwicklung in Zusammenarbeit mit der Hochschule Bremen teil.
  • Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu Selbsthilfegruppen
  • Das ärztliche und pflegerische Personal und der Sozialdienst vermitteln, je nach Erkrankung des Patienten, den Kontakt zu Selbsthilfegruppen.

Facharztqualifikation

  • Allgemeine und spezielle gynäkologische Onkologie | Ärztliches Qualitätsmanagement
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