Abteilung: Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie

Klinikum Links der Weser gGmbH Bremen

Herzchirurgie

Telefon:
0421 879 - 1354
Fax:
0421 879 - 1757
E-Mail:

Stationäre Fälle:
1784


Personal der Abteilung

Ärzte:
15.3
Fachärzte:
9
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
45
Examinierte Pflegekräfte:
42
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
15

Apparative Ausstattung

  • Belastungs-EKG/ Ergometrie
  • Cell Saver (im Rahmen einer Bluttransfusion)
  • Computertomograph (CT)
  • Endoskop
  • Geräte der invasiven Kardiologie (z.B. Herzkatheterlabor, Ablationsgenerator, Kardioversionsgerät, Herzschrittmacherlabor)
  • Geräte zur Lungenersatztherapie/ -unterstützung (z.B. ECMO/ECLA)
  • Herzlungenmaschine
  • Hochfrequenzthermotherapiegerät
  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät

Versorgungsschwerpunkte

  • Chirurgie bzw.Stentbehandlung der Aortenaneurysmen- dissektionen VCOO
  • Wir bieten alle etablierten Verfahren zur Behandlung von Aneurysmen und Dissektionen der Hauptschlagader an. Im Bereich der Aorta ascendens setzen wir auch die klappenerhaltende Operation nach David ein. Alternativ stehen neben den mechanischen klappentragenden Conduits auch biologische Klappen-Rohrprothesenkombinationen zur Verfügung. Für die Behandlung von Bogen- und thorakoabdominelle Aneurysemen bei Patienten mit ausgeprägter Comorbidität kommt alternativ zum konventionellen Ersatz, das "De-Branching" mit anschließender Stentversorgung zum Einsatz.
  • Koronarchirurgie (Bypasschirurgie)
  • Im Rahmen der aortokoronaren Bypasschirurgie streben wir einen hohen Anteil vom so genannten arteriellen Bypassgrafts an. Jeder Patient erhält die linke Arteria mammaria und sofern möglich auch die rechte Brustarterie als Bypassgefäß. Unterarmarterien kommen nur eingeschränkt zum Einsatz, da es keine wissenschaftlichen Belege für bessere funktionelle Offenheitsraten als für den Venenbypass gibt. Falls sinnvoll möglich arbeiten wir am schlagenden Herzen ohne Einsatz der Herz-Lungen-Maschine. Zweit- und auch Dritteingriffe gehören heute zur Routine.
  • Chirurgie der Komplikationen der koronaren Herzerkrankung: Ventrikelaneurysma, Postinfarkt-VSD, Papillarmuskelabriss, Ventrikelruptur
  • Neben den konventionellen OP-Verfahren mit Aneurysmaresektion, VSD-Verschluß und Mitralklappenreparatur bzw. -ersatz, steht uns bei großen Herzinfarkten die Implantation von Herzunterstützungssystemen (sog. Kunstherzen) als lebensrettende Maßnahme zur Verfügung.
  • Herzklappenchirurgie (Klappenkorrektur, Klappenersatz)
  • Bei den Herzklappenoperationen muss die Schlußunfähigkeit der Mitralklappe (Mitralinsuffizienz) gesondert betrachtet werden. Während Aortenklappeneinengungen (Aortenklappenstenose) und Schlußunfähigkeiten (Aortenklappeninsuffizienz), sowie Einengungen der Mitralklappe (Mitralstenose) die Domäne des prothetischen Klappenersatzes sind, können Mitralinsuffizienzen häufig der Reparatur zugeführt werden. Z.B. durch Implantation künstlicher Sehnenfäden und so genannter Anuloplastieringe lässt sich die Schlußfähigkeit der undichten Mitralklappe wieder herstellen. Mitralklappeneingriffe werden mit zunehmender Häufigkeit unter Vermeidung der Sternotomie über einen kleinen seitlichen Schnitt am Brustkorb mit Unterstützung der Videotechnik (minimal invasiv) durchgeführt. In wenigen Fällen vom Aortenklappeninsuffizienzen in Kombination mit aneurysmatischer Aufweitung der Hauptschlagader können wir auch diese Klappenfehler korrigieren (siehe Aortenaneurysmen).
  • Chirurgie der angeborenen Herzfehler
  • Angeborene Herzfehler werden in enger Zusammenarbeit mit der Kinderkardiologie (Dr. Nürnberg), der Kinderintensivmedizin (Dr. Körner) und der Kardioanästhesie (Prof. Dr. Tonner) versorgt. Wir bieten das gesamte OP-Spektrum der pädiatrischen Herzchirurgie an (Ausnahme: Unifokalisation bei Pulmonalatresie und Herztransplantation). Trotz bisher noch kleinen Fallzahlen sind unsere Ergebnisse auch im Vergleich zu großen nationalen und internationalen Zentren ausgezeichnet. Die kleine Fallzahl schafft die Möglichkeit, auf jedes herzkranke Kind sehr individuell einzugehen.
  • Schrittmachereingriffe
  • Werden von der Klinik für Kardiologie und Angiologie durchgeführt.
  • Defibrillatoreingriffe
  • Routine-Eingriffe werden von der, im Herzzentrum Bremen angesiedelten Elektrophysiologen-Praxis in Eigenregie vorgenommen. Wir führen die Implantation linksventrikulärer Elektroden über "Mini-Thorakotomien" für die so genannte Dreikammerstimmulation durch. Weiterhin stehen wir für die operative Behandlung von Komplikationen aus diesem Bereich zur Verfügung.
  • Lungenembolektomie
  • Bei ausgedehnten Lungenembolien mit Schocksymptomatik bzw. Reanimationspflicht führen wir entsprechend der gültigen Leitlinien die Embolektomie der Arteria pulmonalis unter EKZ-Einsatz durch (max. 5-10 Fälle/Jahr).
  • Behandlung von Verletzungen am Herzen
  • Chirurgie bzw. Stentbehandlung der Aortenaneurysmen- dissektionen VCOO (VC00) Wir bieten alle etablierten Verfahren zur Behandlung von Aneurysmen und Dissektionen der Hauptschlagader an. Im Bereich der Aorta ascendens setzen wir auch die klappenerhaltende Operation nach David ein. Alternativ stehen neben den mechanischen klappentragenden Conduits auch biologische Klappen-Rohrprothesenkombinationen zur Verfügung. Für die Behandlung von Bogen- und thorakoabdominelle Aneurysemen bei Patienten mit ausgeprägter Comorbidität kommt alternativ zum konventionellen Ersatz, das "De-Branching" mit anschließender Stentversorgung zum Einsatz.
  • Eingriffe am Perikard (z.B. bei Panzerherz)
  • Die Perikardektomie bei Perikarditis constriktiva ist ein relativ seltener Eingriff, den wir in ca. 1-5 Fällen/Jahr durchführen müssen.

Serviceangebot

  • Gottesdienste
  • Jeden Donnerstag um 17.00 Uhr und an hohen Feiertagen wird im Raum der Stille (über die Eingangshalle zu erreichen) ein Gottesdienst angeboten.
  • Aufenthaltsräume
  • Jede Station verfügt über einen Aufenthaltsraum, der von den Patienten und ihrem Besuch jederzeit genutzt werden kann. Da wir ein rauchfreies Krankenhaus sind, ist dort das Rauchen nicht gestattet. Weiterhin stehen die Cafeteria im Erdgeschoss des Haupthauses und das Bistro in der neuen Eingangshalle für Patienten und Besucher zur Verfügung. Der kleine Park mit See lädt zum Verweilen ein.
  • Ein-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
  • Rollstuhlgerechte Nasszellen
  • Auf der Station befindet sich eine rollstuhlgerechte Nasszelle.
  • Unterbringung Begleitperson
  • Im angegliederten visit-Hotel haben Begleitpersonen die Möglichkeit zu übernachten.
  • Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Nasszelle
  • Elektrisch verstellbare Betten
  • Unsere modernen Betten verfügen über eine elektronische Höheneinstellung des Kopfteils und können in der gesamten Höhe individuell an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden. Für die Patientensicherheit gibt es beidseitige Bettgitter. Im Bereich der Erwachsenenpflege verhindern einseitige Bettgitter oftmals einen Sturz aus dem Bett, wenn der Patient speziell gelagert wird und ggf. seine Lage verändert, ohne ein evtl. damit verbundenes Risiko einschätzen zu können. Für die Kleinkinder gibt es spezielle Gitterbettchen.
  • Fernsehgerät am Bett/ im Zimmer
  • Alle Zimmer haben einen Fernseher (kostenlos). Auf der Station Sylt hat jeder Patient direkt am Bett einen Fernsehmonitor.
  • Internetanschluss am Bett/ im Zimmer
  • Auf der Wahlleistungsstation Sylt gibt es ein Internetanschluss am Bett.
  • Rundfunkempfang am Bett
  • Die Zimmer verfügen über TV/Radio-Anschluss mit Kopfhörer.
  • Telefon
  • An jedem Bett befindet sich ein Telefonapparat. Um telefonieren oder sich anrufen lassen zu können, benötigen Patienten eine Telefonkarte, die an Automaten in der Eingangshalle ausgegeben werden. Falls Sie nicht zum Automaten gehen können, wenden Sie sich bitte an das Stationsteam. Eine ausführliche Bedienungsanleitung und Gebühreninformation zur Patiententelefonanlage finden Sie bei den Telefonkartenautomaten. Neben dem eigenen Telefon am Bett stehen selbstverständlich öffentliche Münz- und Kartenfernsprecher in der Eingangshalle zur Verfügung. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Handys bzw. Mobiltelefone grundsätzlich im Krankenhaus nicht benutzt werden dürfen. Die elektromagnetischen Strahlungen können sensible medizintechnische Geräte beeinflussen und damit lebenserhaltende Apparate stören oder sogar zum Ausfall bringen.
  • Wertfach/ Tresor am Bett/ im Zimmer
  • Zum Schutz von Wertsachen der Patienten informiert ein mehrsprachiges Merkblatt, wo und wie Wertsachen deponiert werden können. Auf Station Sylt steht pro Patient ein Tresor zur Verfügung. Die Patientenschränke sind selbstverständlich abschließbar.
  • Frei wählbare Essenszusammenstellung (Komponentenwahl)
  • Bei der Verpflegung werden den Erfordernissen, Bedürfnissen und Wünschen der Patienten fast immer Rechnung getragen. Durch ein computerunterstützendes Warenwirtschafts-, Versorgungs- und Organisationssystem erfolgt die individuelle Bestellung und Lieferung der Menüs. Dank dieses Systems sind alle Speisekomponenten untereinander kombinierbar; dies gilt für das Frühstück und Abendessen, jeweils unter Berücksichtigung einer ggf. bestehenden Diät. So ist es selbst stark eingeschränkten Patienten immer noch möglich, sich die Mahlzeiten nach ihrem Geschmack zusammenzustellen. Für das Mittagessen stehen täglich drei Menüs zur Auswahl. Religiöse und kulturelle Aspekte werden in unserem Speiseangebot vollständig berücksichtigt. Muslime haben immer die Möglichkeit, ein schweinefleischfreies Menü zu wählen, ebenso steht grundsätzlich eine vegetarische Ausweichmöglichkeit zur Verfügung.
  • Kostenlose Getränkebereitstellung (Mineralwasser)
  • Auf allen Stationen stehen für Patienten ausreichend kostenlose Getränke (Mineralwasser) zur Verfügung.
  • "Besuchsdienst/ ""Grüne Damen"" "
  • Die Grünen Damen sind ehrenamtlich tätig und helfen unseren Patienten in persönlichen Angelegenheiten. Dazu gehören unter anderem Besorgungen am Kiosk, Begleitung bei Spaziergängen und Betreuung des Bücherservices.
  • Empfangs- und Begleitdienst für Patienten und Besucher
  • Der Empfangsservice befindet sich im neuen Eingangsbereich. Er hilft Patienten und Besuchern bei der Orientierung im Krankenhaus und begleitet ggf. Patienten zur Station (Gepäcktransport/Sitzendtransport) oder unterstützt bei der Bedienung des Telefonkartenautomaten. In der administrativen Aufnahme stehen Rollstühle für die Patienten bereit. Es gibt ein neues Leitsystem vom Eingangsbereich zu allen Knotenpunkten des Hauses, um allen Patienten und Besuchergruppen gerecht zu werden. Mit Aufzügen ist ein rollstuhlgerechter Zugang hergestellt. Um die Wegehäufigkeiten der Stationsmitarbeiter zu reduzieren, wurde der Patientenbegleitdienst (PBD) neu strukturiert. Der PBD steht wochentags von 7.00 bis 20.00 Uhr zur Verfügung. Die Anforderung erfolgt über eine zentrale Rufnummer/und Pieper. Es gibt feste Absprachen zwischen Stationen, Anästhesie und dem PBD über die zeitliche Abfolge des Patiententransportes in den OP.
  • Dolmetscherdienste
  • Sprachkundige qualifizierte Mitarbeiter des Hauses werden bei Bedarf (z.B. während des Behandlungsprozesses) hinzugezogen ggf. offizielle Dolmetscher. Die Stationen können sich zu diesem Zweck an das Kommunikations-Center wenden. Aufklärungsbögen sind in mehreren Sprachen verfügbar. Im Fort- und Weiterbildungsangebot "Horizonte" werden Schulungen "Englisch für Pflegeberufe" angeboten.
  • Seelsorge
  • Unsere Seelsorger im Krankenhaus stehen den Patienten, sofern sie es wünschen, zum Gespräch zur Verfügung (Pastoralreferentin Ulrike Ernsing im Zentralgebäude im Sockelgeschoss Fon: (0421) 879-1602 und Frau Beate Rösel im Zentralgebäude im 5. Stock Fon: (0421) 879-1340. Die Seelsorgerinnen machen regelmäßig Besuche auf den Stationen. Darüber hinaus können Kontakte jederzeit über die Pflegekräfte der Stationen hergestellt werden.

Therapeutenpersonal

  • Sonstige Zusatzweiterbildung | Wundmanager

Leistungsangebot

  • Organisation von Rehabilitationsmaßnahmen
  • Der Sozialdienst vermittelt medizinische Rehabilitationsmaßnahmen in Abstimmung mit dem ärztlichen Dienst.
  • Fahrradergometertraining und Laufbandtraining
  • Es stehen fünf hochwertige Fahrradergometer mit Pulsüberwachung zur Verfügung. Das Laufband ist zusätzlich mit seitlichen Handlauf - Handstützen ausgestattet.
  • Inhalationen
  • Zum Durchführen einer Inhalation stehen zwei Vorrichtungen zum Inhalieren von feuchter Wärme mit Emser Salz im Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin zur Verfügung, sofern der Patient mobil ist. Im stationären Bereich befinden sich in jedem Zimmer 2-3 Vorrichtungen zum Inhalieren im Zimmer, bzw. Bett.
  • Atemgymnastik
  • Für Patienten die gehfähig sind wird im Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin Atemgymnastik durchgeführt. Für bettlägerige Patienten kommen die Mitarbeiter des Zentrums vor Ort. Es umfasst eine große Anzahl von Übungen zur Verbesserung der Atmung. Unter Mitarbeit des Patienten und mit Hilfe spezieller, individueller Atemtechniken wird eine physiologische Atmung angestrebt. Dafür wird die Atemmuskulatur täglich trainiert, sowie die Zwerchfell-, Brust- und Flankenatmung bewusst geübt. Darüber hinaus werden atemerleichternde Körperhaltungen / Techniken eingeübt. Patienten mit besonders viel Bronchialsekret erlernen Übungen und Lagerungsdrainagen um das gestaute Sekret besser abhusten zu können.
  • Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter
  • Als Ergänzung zu der medizinischen und pflegerischen Versorgung bietet der Sozialdienst den Patienten und ihren Angehörigen während ihres Krankenhausaufenthaltes Beratung und Unterstützung an. Er berät sie in allen sozialrechtlichen und finanziellen Fragestellungen, die in einem Zusammenhang mit der Erkrankung stehen (Haushaltshilfe, häusliche Krankenpflege, Pflegeversicherung) und unterstützt die Patienten bei Antragstellungen und im Umgang mit entsprechenden Behörden. Der Sozialdienst vermittelt medizinische Rehabilitationsmaßnahmen, Hauspflege, Haushaltshilfen, Heimplätze, Kurzzeitpflege und Selbsthilfegruppen.
  • Besondere Formen/ Konzepte der Betreuung von Sterbenden
  • Den Bedürfnissen und Wünschen sterbender Patienten sowie deren Angehörigen wird unter Berücksichtigung ethischer Gesichtspunkte und durchführbarer Möglichkeiten entsprochen. Der Wunsch nach Ruhe/Abgeschiedenheit oder ungestörtem Abschiednehmen kann größtenteils durch Einzelzimmer sichergestellt werden; eine Begleitung erfolgt auf Wunsch durch Seelsorger. Besondere Speisewünsche werden berücksichtigt. Die Abteilung Schmerzmanagement unterstützt die Kliniken in der Schmerztherapie, ebenso die Anästhesieabteilung. Patienten können nach Bedarf auf die Palliativstation oder in das Hospiz verlegt werden. In den Abteilungen wird immer versucht eine entsprechende Atmosphäre in dem Patientenzimmer zu gewährleisten. Im Bereich der Erwachsenen-Intensivstation gibt es einen Abschiedsraum. Dieser wird auch in der Pathologie vorgehalten. Außerdem gibt es einen Raum der Stille als Rückzugsmöglichkeit.
  • Bobath-Therapie
  • Das weltweit anerkannte krankengymnastische Pflegekonzept beinhaltet eine ganzheitliche therapeutische Behandlungspflege über 24 Stunden für Hemiplegiker (Halbseitengelähmte). Folgende Ziele wollen wir mit dieser speziellen Behandlung erreichen: - Verbesserung der hemiplegischen Seite in Koordination mit der gesunden Seite - Hemmung der Spastizität und der abnormen Haltungs- und Bewegungsmuster - Entwicklung der Körpersymmetrie und des Gefühles von Körpermitte - Verhindern von Schmerzen und Kontrakturen - Erhöhen von Selbstständigkeit und Sicherheit in alltäglichen Situationen. Das Bobath-Konzept wird angewandt bei der Lagerung, dem Sitzen im Rollstuhl, beim Gehen, Ankleiden und der Nahrungsaufnahme. Unter Führung des Therapeuten lernt der Patient, seine betroffene Seite immer wieder in alltägliche Situationen einzubeziehen. Insgesamt ist eine Kooperation des gesamten Teams erforderlich, um die Ziele erreichen.
  • Diät- und Ernährungsberatung
  • Bei der Verpflegung werden die Erfordernisse, Bedürfnisse und Wünsche der Patienten berücksichtigt. Mit Hilfe eines EDV-Systems sind alle Komponenten des Frühstücks und Abendessens untereinander kombinierbar. Mittags können die Bestandteile von drei Menüs frei zusammengesetzt werden, jeweils unter Berücksichtigung einer Diät, religiöser oder kultureller Aspekte. Die Diätküche berücksichtigt spezielle Anforderungen. Für alle Patienten des Klinikums Links der Weser steht die Diätberaterin zur Verfügung. Nachdem Probleme des Patienten bei der Nahrungsaufnahme durch das Pflegepersonal, sowie der Stationsärzte erfasst worden sind, erfolgt nach Absprache mit den Diätassistenten, eine individuelle angemessene Menüplanung.
  • Entlassungsmanagement
  • Wir richten uns nach dem nationalen Expertenstandard Entlassungsmanagement. Durch eine frühzeitige Absprache zwischen Stationsarzt, zuständiger Bereichspflegekraft und Sozialdienst als Mittler zum nächsten Versorgungsbereich lassen sich alle nötigen Informationen rechtzeitig aufeinander abstimmen. In allen Kliniken erhält der Patient einen handschriftlichen Kurzbrief oder den EDV-erstellten Arztbrief mit den jeweils relevanten Befunden und Therapieempfehlungen. Bei Verlegungen werden ein Arztbrief sowie ergänzende relevante Befunde in Kopie, OP-Berichte ggf. auch Röntgenbilder bei Entlassung zur Verfügung gestellt. Pat., die in weiterbehandelnde Einrichtungen entlassen werden, erhalten einen Pflegeüberleitungsbogen. Zur Entlassung gehört über den Sozialdienst die reibungslose Bereitstellung aller erforderlichen Hilfsmittel, wie z.B. Krankenbett, Toilettenstuhl, Duschsitz, Infusionsständer etc. sowie die Vermittlung aller weiteren Stellen, die für die Versorgung zu Hause notwendig sind.
  • Fußreflexzonenmassage
  • Fußreflexzonen stehen in Verbindung zu unseren Organen und Körperteilen. Über bestimmte Reize der Füße erreichen wir eine Linderung des schmerzhaften Bereichs. Das vegetative Nervensystem kommt wieder in Balance, zusätzlich wird ein Wärme- und Entspannungsgefühl erzeugt.
  • Kinästhetik
  • Bei der Kinästhetik (Kinetik= Bewegung, Ästhetik= Lehre vom Schönen) geht es vor allem um humanes und respektvolles Behandeln von kranken Menschen. Die Bewegungen, die bei der Pflege notwendig sind, sollen möglichst schmerzlos und angenehm für den Patienten sein. Durch einfache Hilfsmittel und mit dem nötigen Know-How können Patienten leicht und schmerzlos im Bett bewegt oder gedreht werden oder in einen Stuhl gesetzt werden. Diese Methode ist nicht nur für die Patienten angenehmer, sondern auch körperschonend für die Pflegenden. Viele Mitarbeiter des Pflegepersonals haben einen dreitägigen Kursus in Kinästhetik absolviert oder bereits den Auffrischungskurs genutzt, um die Erfahrungen zu vertiefen.
  • Massage
  • Wir bieten verschiedene Massagen an, für die Personen die Ruhe und Entspannung suchen, sowie zur Vorbeugung oder Linderung von Beschwerden. Zum Beispiel: - Bindegewebsmassage - Klassische Massage; es besteht die Möglichkeit diese Therapie sowohl im stationären Bereich als auch im Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin in Anspruch zu nehmen.
  • Physikalische Therapie
  • Die Physikalische Therapie umfasst ein breites Therapiespektrum. Je nach Bedarf und auf ärztliche Verordnung stehen folgende Therapiemöglichkeiten im Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin zur Verfügung: Elektrotherapie: - Ultraschall Behandlungen - Reizstrom Behandlungen - Interferenzstrom Behandlungen - Mikrowellen Behandlung - 4-Zellen Bad Behandlungen - Stangerbad - Transkutane Elektrische Nervenstimulation (TENS Behandlungen)
  • Physiotherapie/ Krankengymnastik
  • Physiotherapie wird im Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin oder wenn Patienten nicht mobil sind, vor Ort durchgeführt. Es ist ein Heilverfahren durch Einsatz von passiver und aktiver Bewegung des Menschen zur Prävention, Therapie und Rehabilitation von gesundheitlichen Beschwerden und Schädigungen, die durch Alterungsprozesse, Verletzungen und Krankheiten entstanden sind, sowie zur allgemeinen Gesundheits- und Leistungsförderung. Physiotherapie umfasst Untersuchungen, Erstellen einer physiotherapeutischen Diagnose und eines Therapieplans, Intervention und Evaluation der Therapie. Die Intervention kann verschiedene Therapiekonzepte beinhalten. Wesentliche Merkmale einer physiotherapeutischen Intervention sind das Erlernen eines Eigenübungsprogramms und die Anleitung zum Verhalten im Alltag.
  • Schmerztherapie/ -management
  • Die Patienten im Klinikum Links der Weser erhalten eine qualitativ hochwertige Schmerztherapie. Ein besonderes Qualitätsmerkmal ist das Vorhandensein einer Schmerzambulanz. Verantwortlich für die an die Patienten ausgerichtete bestmögliche Schmerztherapie ist der behandelnde Arzt. Ziele - sichere und komplikationsarme Schmerztherapie - weitestgehende Schmerzfreiheit - Erhaltung von Lebensqualität - Vermeidung von Folgeproblemen - Wirtschaftlichkeit Zur Unterstützung der medikamentösen Therapie stehen u.a. folgende Therapieangebote zur Verfügung: - Wurzelblockade, Faccetteninfiltrationen, Infiltrationen, Elektroagulation, Elektrostimulation, TENS, Triggerinjektionen, Glycerinblockaden - Bestrahlung und Nuklidtherapie - Anästhesiologische Methoden (PCA-Pumpen, Periduralkatheter) - Nichtmedikamentöse Maßnahmen (Krankengymnastik, Massage, Physikalische Therapie, Kunsttherapie, Psychologische Interventionen) - Akupunktur
  • Spezielle Angebote zur Anleitung und Beratung von Patienten und Angehörigen
  • Sport für´s Herz: Dies ist ein Angebot für Personen mit Herz-Kreislaufproblemen. In Kleingruppen mit ca. fünf Personen unterstützen wir Sie im Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin, den in der Reha erreichten Trainingsstand zu halten oder sogar noch zu verbessern.
  • Versorgung mit Hilfsmitteln/ Orthopädietechnik
  • Bei Bedarf findet in Abstimmung mit dem ärztlichen- und pflegerischen Dienst, dem Sozialdienst, dem Zentrum für Physikalische und Rehabilitative Medizin, einem Sanitätshaus, dem Patienten und dessen Angehörigen, unter Berücksichtigung der häuslichen Gegebenheiten, eine ausführliche Hilfsmittelberatung und Versorgung statt.
  • Wundmanagement
  • Seit 2000 gibt es ein standardisiertes Wundmanagement. Die Fachgruppe besteht aus einem Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Unfallchirurgie und einem Wundpflegeexpertenteam. Das Team betreut unter ärztlicher Verantwortung die Wundsprechstunde. Zu den Aufgaben und Zielen gehören: - Durchführung von Konsilen in der Klinik - Beratung der Stationen beim Einsatz von Lagerungshilfsmitteln - nachstationäre Wundversorgung - Informationsaufbereitung für die weiterversorgenden Leistungserbringer Seit 2004 wird der Nationale Expertenstandard Dekubitus umgesetzt. Hierzu wurden Leitlinien erstellt. Sie beinhalten eine Wundfibel, die Wunddokumentation inkl. Fotodokumentation und die zentrale Steuerung von Lagerungsmaterialen und Wundprodukten. Das Links der Weser nimmt z.Z. an einer Studie im Bereich der Pflegeforschung und der Produktentwicklung in Zusammenarbeit mit der Hochschule Bremen teil.
  • Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu Selbsthilfegruppen
  • Das ärztliche und pflegerische Personal und der Sozialdienst vermitteln, je nach Erkrankung des Patienten, den Kontakt zu Selbsthilfegruppen.

Facharztqualifikation

  • Sonstige Zusatzweiterbildung | Notfallmedizin
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