Auführliche Legende der Behandlungsqualität
Kennzahl: 2006/17n2-HÜFT-TEP/45013
Kommentar: Luxation Das Herausspringen von künstlichen Gelenken ist in den ersten 3 Monaten, in denen sich das Narbengewebe noch nicht gefestigt hat, nach einer Hüftoperation möglich. Dies trifft besonders bei ungeschickten Bewegungen, Stolpern und Verdrehungen auf. In unserer Klinik geschah es leider bei drei Patienten. ? Ein adipöser Patient wog 145 Kg, wodurch die Mobilisation erschwert ist und bei ungeschickten Bewegungen hohe Kräfte auf das durch die Operation geschwächte Gewebe wirken. Zudem hebeln die kräftigen Oberschenkel am Gelenk. ? Bei einem Patienten lag eine Entwicklungsstörung der Hüfte mit seit Kindheit bestehender Luxation vor. Hier war die Führung des Gelenkes durch die schlecht entwickelte Muskulatur so schwach, dass einmalig die Hüfte nach der Operation heraussprang.. ? Bei dem dritten Patienten war der Knochen unvorhersehbar so schwach, dass die Pfanne keinen Halt fand und nachträglich verstärkt werden musste.
Kennzahl: 2006/17n2-HÜFT-TEP/45059
Kommentar: Reintervention Hierunter fallen die bei Luxation und Wundinfekt erwähnten Komplikationen. Außerdem wurden zwei Blutergüsse entleert.
* = 0 bis 3%
Kennzahl: 2006/17n2-HÜFT-TEP/45108
Kommentar: Wundinfekt Lediglich bei zwei Patienten musste ein Wundinfekt beklagt werden. Dies ist mit 0,7% selten, zumal in der Literatur die Infekthäufigkeit durchschnittlich mit 1-2% angegeben wird. Eine Wunde hatte sich oberflächlich entzündet, heilte dann aber ohne weitere Operation ab, einmal trat nach einer schwierigen, lange dauernden Operation ein tieferer Infekt auf. Durch gezielte Behandlung konnte eine Ausheilung erreicht werden.
Kennzahl: 2006/17n5-KNIE-TEP/45059
Kommentar: Reintervention Hierzu zählen die bei Wundinfekt aufgeführten Patienten. Weitere Gründe waren zwei Stürze und zwei Blutergüsse, einer bei einem Patienten mit Gerinnungsstörung durch Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten.
* = 0 bis 2%
Kennzahl: 2006/17n5-KNIE-TEP/47390
Kommentar: Wundinfekt Leider sind unsere Patienten zunehmend übergewichtig mit entsprechend höherem Risiko, einen Infekt zu bekommen, insbesondere wenn eine Zuckerkrankheit oder eine rheumatische Erkrankung hinzukommt. Schwere Nebenerkrankungen schwächen die Abwehr, schwere Deformitäten bergen wegen der komplizierteren Operation zusätzlich ein höheres Risiko. Das Knie hat zudem einen nur dünnen Weichteilmantel, der wenig Schutz bietet. Insgesamt beklagen wir drei Wundinfekte. Ein Patient wurde fälschlich als Infekt dokumentiert, obwohl sich der anfängliche Verdacht nicht bestätigt hatte.
Folgende Mindestmengen muss dieses Krankenhaus / Klinik in einem bestimmten Leistungsbereich erbringen:
Leistungsbereich | Anzahl | Ausnahme-Tatbestand | Maßnahmen zur Qualitäts-Sicherung |
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Knie-TEP | 375 | - | - |