Auführliche Legende der Behandlungsqualität
Kennzahl: 2006/PNEU/68138
Erweiterte Bezeichnung: Klinische Stabilitätskriterien: Alle Patienten, die regulär entlassen wurden und vollständig gemessenen Stabilitätskriterien
Kommentar: Qualitätsaussage: Je höher, desto besser! Der Gesundheitszustand der Patienten, die klinische Stabilität, wird u. a. anhand von Kriterien wie Herz- und Atemfrequenz, Sauerstoffsättigung und Blutdruck eingeschätzt.
Kennzahl: 2006/PNEU/68897
Erweiterte Bezeichnung: Antimikrobielle Therapie: Ausschluss von Patienten, die nicht aus einem anderen Krankenhaus aufgenommen wurden
Kommentar: Qualitätsaussage: Je höher, desto besser! Eine Lungenentzündung wird fast immer mit Antibiotika behandelt. Mit dieser Therapie sollte so schnell wie möglich, jedoch innerhalb von 8 Stunden nach der Aufnahme in das Krankenhaus, begonnen werden. So kann das Risiko, an einer Lungenentzündung zu versterben, verringert werden.
Kennzahl: 2006/12n1-CHOL/44892
Erweiterte Bezeichnung: Allgemeine postoperative Komplikationen: bei Patienten mit laparoskopisch begonnener Operation
Kommentar: Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser! Nach der Operation können Komplikationen auftreten. Dazu zählen beispielsweise Komplikationen des Herz–Kreislauf-Systems, Lungenentzündungen oder Harnwegsinfektionen. Diese Komplikationen werden als allgemeine postoperative Komplikationen bezeichnet. Bei allen operierten Patienten sollte die Rate an allgemeinen postoperativen Komplikationen so gering wie möglich ausfallen.
Kennzahl: 2006/12n1-CHOL/48332
Kommentar: Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser! Wie für jede Operation erforderlich, sollte auch bei der Gallenblasenentfernung ein eindeutiger Grund zur Operation - eine eindeutige Indikation - bestehen. Fragliche Indikationen sollen nur selten auftreten. Das alleinige Vorhandensein von Galleblasensteinen reicht als Operationsindikation nicht aus, es müssen zusätzlich Beschwerden und/ oder Entzündungszeichen vorhanden sein.
Kennzahl: 2006/12n1-CHOL/76479
Erweiterte Bezeichnung: Eingriffsspezifische Komplikationen: Mindestens eine eingriffsspezifische Komplikation
Kommentar: Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser! Während der Operation kann es zu Komplikationen, wie beispielsweise unbeabsichtigten Verletzungen der Gallengänge, kommen. Eingriffsspezifische Komplikationen sollten so wenig wie möglich auftreten.
* = 0 bis 3%
Kennzahl: 2006/16n1-GEBH/830
Erweiterte Bezeichnung: Dammriss Grad III oder IV: bei spontanen Einlingsgeburten
Kommentar: Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser! Während der Geburt schiebt sich der Kopf des Kindes durch den Scheidenausgang. Dabei wird das Gewebe zwischen Scheide (Vagina) und Darmausgang, der Damm, stark gedehnt. Es kann zu einem Dammriss kommen. Dammrisse werden, je nach Ausdehnung, in verschiedene Schweregrade eingeteilt. Kleine Dammrisse (Grad I und II) sind unproblematisch. Nach entsprechender Versorgung heilen sie in der Regel von alleine. Dammrisse des III. und IV. Grades müssen fachgerecht ärztlich versorgt werden. Diese Verletzungen können auch bei guter Versorgung später zu Komplikationen bei der Stuhlgangsentleerung (Stuhlinkontinenz) führen.
Kennzahl: 2006/16n1-GEBH/733
Kommentar: Qualitätsaussage: Je höher, desto besser! Nach der Geburt des Kindes und der Durchtrennung der Nabelschnur wird aus einem Nabelschnurgefäß, der so genannten Nabelschnurarterie, etwas Blut entnommen. Noch im Kreißsaal wird aus dieser Blutprobe der Blutsäurewert, der pH-Wert, bestimmt. Dieser Wert gibt darüber Auskunft, wie gut das Kind während der Geburt mit Sauerstoff versorgt war. Diese Bestimmung des pH-Wertes aus der Nabelarterie sollte möglichst bei allen Neugeborenen durchgeführt werden.
* = 0 bis 0.3%
Kennzahl: 2006/16n1-GEBH/811
Kommentar: Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser! Nach der Geburt des Kindes und der Durchtrennung der Nabelschnur wird aus einem Nabelschnurgefäß etwas Blut entnommen. Noch im Kreißsaal wird aus dieser Blutprobe der Blutsäurewert, der pH-Wert, bestimmt. Dieser Wert gibt darüber Auskunft, wie gut das Kind während der Geburt Sauerstoff versorgt war. Der pH-Wert ist normal, wenn er höher als 7,11 ist. Ein pH-Wert unter 7,0 entspricht einer Übersäuerung des Blutes, einer Azidose. Dieser pH-Wert ist kritisch und deutet auf eine unzureichende Sauerstoffversorgung des Kindes während der Geburt hin. Ein pH-Wert unter 7,0 sollte die absolute Ausnahme darstellen.
* = 0 bis 0.3%
Kennzahl: 2006/15n1-GYN-OP/47608
Erweiterte Bezeichnung: Organverletzungen bei Hysterektomie: alle Patientinnen
Kommentar: Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser! Bei der operativen Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie) kann es auch bei einem erfahrenen Operateur zur Verletzung der benachbarten Organe wie Harnblase, Darm oder Harnleiter kommen. Die Rate der Organverletzungen sollte möglichst gering sein.
* = 0 bis 0.3%
Kennzahl: 2006/15n1-GYN-OP/66233
Erweiterte Bezeichnung: Dauerkatheter: bei Adnektomie oder Hysterektomie
Kommentar: Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser! Bei Eingriffen am Unterleib der Frau ist es erforderlich, dass die Harnblase entleert ist. Dafür wird ein Katheter in die Harnblase gelegt. Dieser Katheter hat während der Operation deutliche Vorteile. Je länger der Katheter nach der Operation liegt, desto höher ist allerdings das Risiko, dass es zu einer Blasenentzündung kommt. Der Blasenkatheter sollte daher innerhalb von 24 Stunden wieder entfernt werden.
* = 0 bis 0.3%
Kennzahl: 2006/15n1-GYN-OP/47601
Erweiterte Bezeichnung: Organerhaltung bei Ovareingriffen: Alter <= 40 Jahre
Kommentar: Qualitätsaussage: Je höher, desto besser! Bei gutartigen Erkrankungen der Eierstöcke sollten die Eierstöcke bei Frauen vor den Wechseljahren erhalten werden, die Rate der organerhaltenden Operationen sollte hoch sein. Nur wenn feststeht, dass es sich um ein Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom) handelt, sollten die Eierstöcke komplett entfernt werden.
* = 0 bis 0.3%
Kennzahl: 2006/15n1-GYN-OP/47589
Erweiterte Bezeichnung: Organverletzungen bei laparoskopischen Operationen: ohne Entlassungsdiagnose Karzinom, Endometriose und ohne Voroperation
Kommentar: Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser! Ein großer Teil der gynäkologischen Operationen wird als Bauchspiegelung (Laparoskopie) durchgeführt. entfernt. Dabei wird über einen kleinen Hautschnitt ein Zugang zur Bauchhöhle geschaffen. Über dieses Schlüsselloch wird ein Laparoskop, ein Instrument, mit dem der Bauchraum betrachtet werden kann, in die Bauchhöhle eingeführt. An das Laparoskop wird eine Videokamera angeschlossen. Damit haben alle an der OP beteiligten Ärzte und Schwestern einen Überblick über den Stand der Operation. Anschließend werden zwei bis drei weitere Zugänge geschaffen, über die spezielle Greif- und Schneideinstrumente in die Bauchhöhle eingebracht werden können. Die Schlüssellochchirurgie bietet viele Vorteile, hat aber auch ihre besonderen Risiken. So kann es z.B. beim ersten Einstich in den Bauchraum trotz aller Sicherheitsmaßnahmen zu einer Verletzung u.a. des Darms kommen. Organverletzungen bei laproskopischen Operationen können erhebliche Konsequenzen haben
Kennzahl: 2006/09n1-HSM-IMPL/19619
Erweiterte Bezeichnung: Intrakardiale Signalamplituden: Vorhofsonden
Kommentar: Qualitätsaussage: Je höher, desto besser! Der Herzschrittmacher misst die elektrische Eigenaktivität des Herzens, d. h. die Herzfrequenz. Die Wahrnehmungsschwelle des Herzschrittmachers (Signalamplitude) soll möglichst hoch sein. Ist sie zu niedrig eingestellt, können Störsignale fälschlicherweise als Eigenaktivität des Herzens gedeutet werden. Die eigentlich erforderliche Stimulation des Herzens unterbleibt dann.
Kennzahl: 2006/09n1-HSM-IMPL/11141
Erweiterte Bezeichnung: Eingriffsdauer: VVI
Kommentar: Qualitätsaussage: Je höher, desto besser! Lange Operationszeiten sind mit einem erhöhten Risiko für den Patienten, beispielweise höheren Infektionsraten, verbunden. Die Dauer des Eingriffes hängt beim Einsatz von Herzschrittmachern u. a. von der Art der implantierten Systeme ab. Weicht die Eingriffsdauer deutlich von den Operationszeiten anderer Einrichtungen ab, kann dies auf ein Qualitätsproblem hinweisen. Bei möglichst vielen Patienten soll die definierte Eingriffsdauer nicht überschritten werden.
Kennzahl: 2006/17n2-HÜFT-TEP/44535
Kommentar: Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser! Eine Infektion im Operationsgebiet, die postoperative Wundinfektion, ist eine gefürchtete Komplikation. Sie wird durch eine Antibiotikaprophylaxe während und um die Operation herum, durch aseptisches Operieren und diszipliniertes Verhalten im Operationssaal minimiert. Um das Risiko von Wundinfektionen zu reduzieren, fordern die Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaft generell, bei allen Implantationen eines künstlichen Hüftgelenkes, eine Antibiotikapropylxe. Natürlich nur dann, wenn keine Gründe dagegen sprechen.
Kennzahl: 2006/17n2-HÜFT-TEP/45036
Kommentar: Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser! Die Implantation eines künstlichen Hüftgelenkes kann mit erheblichen Blutverlusten verbunden sein. Blutungskomplikationen können operationstechnisch bedingt sein und werden u. a. durch Gefäßverletzung oder die Beeinträchtigung der Blutgerinnung hervorgerufen.
Kennzahl: 2006/17n2-HÜFT-TEP/45138
Kommentar: Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser! Zu den allgemeinen postoperativen Komplikationen zählen beispielsweise die tiefen Beinvenenthrombosen, Blutgerinnsel, die die tiefer liegenden Venen des Beines verstopfen. Diese Blutgerinnsel können sich ablösen und durch das Herz in die Lunge gelangen und die Blutgefäße in der Lunge verschließen (Lungenembolie). Diese Komplikationen dürfen nur sehr selten auftreten.
Kennzahl: 2006/17n5-KNIE-TEP/44535
Kommentar: Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser! Eine Infektion im Operationsgebiet, die postoperative Wundinfektion, ist eine gefürchtete Komplikation. Sie wird durch eine Antibiotikaprophylaxe während und um die Operation herum, durch aseptisches Operieren und diszipliniertes Verhalten im Operationssaal minimiert. Um das Risiko von Wundinfektionen zu reduzieren, fordern die Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaft generell, bei allen Implantationen eines künstlichen Hüftgelenkes, eine Antibiotikapropylxe. Natürlich nur dann, wenn keine Gründe dagegen sprechen.
Kennzahl: 2006/17n5-KNIE-TEP/45036
Kommentar: Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser! Die Implantation eines künstlichen Gelenkes kann mit erheblichen Blutverlusten verbunden sein. Blutungskomplikationen können operationstechnisch bedingt sein und werden u. a. durch Gefäßverletzung oder die Beeinträchtigung der Blutgerinnung hervorgerufen.
Kennzahl: 2006/17n5-KNIE-TEP/45138
Kommentar: Qualitätsaussage: Je niedriger, desto besser! Zu den allgemeinen postoperativen Komplikationen zählen beispielsweise die tiefen Beinvenenthrombosen, Blutgerinnsel, die die tiefer liegenden Venen des Beines verstopfen. Diese Blutgerinnsel können sich ablösen und durch das Herz in die Lunge gelangen und die Blutgefäße in der Lunge verschließen (Lungenembolie). Diese Komplikationen dürfen nur sehr selten auftreten.
Folgende Mindestmengen muss dieses Krankenhaus / Klinik in einem bestimmten Leistungsbereich erbringen:
Leistungsbereich | Anzahl | Ausnahme-Tatbestand | Maßnahmen zur Qualitäts-Sicherung |
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