Abteilung: Anästhesie, Operative Intensivmedizin, Schmerztherapie und Palliativmedizin
Marien-Hospital Euskirchen
Intensivmedizin
Telefon:
02251 900 - 901346
Fax:
02251 901092 - 901354
E-Mail:
Personal der Abteilung
Ärzte:
11.6
Fachärzte:
7
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
38.2
Examinierte Pflegekräfte:
38.2
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
3
Apparative Ausstattung
Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse)
24h verfuegbar
EEG/ SSI-Monitoring
24h verfuegbar
Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
24h verfuegbar
Cell Saver (im Rahmen einer Bluttransfusion)
24h verfuegbar
PICCO-Monitoring
24h verfuegbar
Versorgungsschwerpunkte
Schmerztherapie
Ein großes Anliegen unserer Abteilung liegt in der perioperativen Schmerztherapie. In Zusammenarbeit mit den Chirurgen besteht das Ziel, den Wundschmerz auszuschalten, bzw. so niedrig wie möglich zu halten. Hierzu werden moderne Therapiekonzepte, wie z.B. Regionalanästhesieverfahren, patientenkontrollierte Analgesie, patientenadaptierte Zufuhr von Analgetika und andere Methoden eingesetzt, die im Vorbereitungsgespräch mit dem Patienten besprochen werden. Insbesondere für chronische Schmerzzustände wird in einer interdisziplinären Zusammenarbeit für jeden einzelnen Patienten ein optimaler Therapieplan entwickelt, der ein Höchstmaß an Schmerzlinderung für unsere Patienten erreichen soll. In der Geburtshilfe nimmt der Periduralkatheter einen besonderen Stellenwert im Rahmen der Schmerztherapie ein. Durch die Anwendung adaptierter Lösungen für die patientenkontrollierte Analgesie wird den werdenden Müttern die Geburt wesentlich erleichtert.
Palliativmedizin
Aufgabe der Palliativmedizin ist es, Menschen mit nichtheilbaren, fortschreitenden Erkrankungen medizinische und seelische Unterstützung zu geben. Dabei geht es nicht nur darum, diese Patienten in der Lebensendphase auf der Palliativstation zu begleiten, sondern auch darum, die Schmerzen und die Kraftlosigkeit soweit zu therapieren, dass Patienten in zufrieden stellendem Allgemeinzustand und schmerzarm wieder nach Hause entlassen werden können.
Die Palliativstation wird von der Abteilung für Anästhesie in Kooperation mit der Abteilung für Innere Medizin geführt. Das Behandlungsteam besteht neben qualifizierten Pflegekräften aus Schmerztherapeuten und Palliativmedizinern, aus geschulten Psychologen, sowie aus einer auf die Patienten ausgerichteten Seelsorge.
Kooperierende Einrichtungen sind niedergelassene Onkologen und Strahlentherapeuten. Unterstützt wird die Arbeit von freiwilligen Helfern der Krankenhaushilfe, ambulanten Hospizdiensten sowie dem Caritasnetzwerk NEST.
Notfallmedizin
Ein weiterer Schwerpunkt der Abteilung ist die Notfallmedizin. Bei Notfällen innerhalb des Marienhospitals wird durch die Anaesthesiologische Abteilung ein Arzt zur Notfallversorgung bereitgestellt. Die Ärzte der Abteilung nehmen regelmäßig am Notarztdienst teil. Ebenso erfolgt bei Großschadenslagen oder Katastrophenfällen die Bereitstellung eines Leitenden Notarztes durch die Abteilung.
Anaesthesie
Die Anästhesie beschäftigt sich mit der Ausschaltung der Empfindungen, u. a. des Schmerzes. Im Marien-Hospital werden über 6000 Narkosen jährlich durchgeführt. Hierfür stehen verschiedene Narkoseformen zur Verfügung. Die häufigste Narkoseform ist hierbei die Vollnarkose, jedoch werden auch alle modernen Regionalanaesthesieverfahren durchgeführt, entweder als alleinige Betäubungsform oder aber vor allem bei größeren Eingriffen in Kombination mit der Vollnarkose.
Bei planbaren Operationen wird den Patienten, wenn dies medizinisch vertretbar ist, die Möglichkeit einer Eigenblutspende in Kooperation angeboten. Weiterhin besteht bei ausgewählten Indikationen die Option der maschinellen Autotransfusion zur Reduzierung der Fremdblut-Transfusion.
Neurologische Intensivmedizin
Falls neurologische Patienten beatmungs- oder intensivpflichtig werden, erfolgt die Versorgung dieser Patienten gemeinsam durch die Ärzte der Abteilungen für Anästhesie und Neurologie.
Operative Intensivmedizin
Bei kritisch Erkrankten erstreckt sich der medizinische Aufgabenbereich der Anästhesie auf die perioperative Intensivmedizin schwerkranker chirurgischer Patienten. Durch die Anwendung unseres modernen Monitorings inklusive der transoesophagealen Echokardiographie und der Herzzeitvolumenbestimmung über den PiCCO-Katheter sind wir in der Lage, hämodynamische Störungen sowie Organdysfunktionen schnell zu erkennen und gezielt therapieren zu können.
Neben allen modernen invasiven und non-invasiven Beatmungsmöglichkeiten haben wir über die üblichen intensivmedizinischen Therapieformen hinaus die Möglichkeit der Nierenersatztherapie (z.B. kontinuierliche veno-venöse Hämofiltration („CVVH“) oder Dialyse) sowie der fiberbronchoskopischen Anlage von Tracheostomien.