Medizinisch-pflegerisches Angebot - Stadtklinik Werdohl

Akupressur

Akupunktur

Angehörigenbetreuung/ -beratung/ -seminare

Atemgymnastik

Die Atemgymnastik umfasst eine Anzahl von Übungen zur Verbesserung der Atmung. Bei Atemwegs- und Lungenerkrankungen - wie Asthma bronchiale und chronisch obstruktiver Bronchitis mit und ohne Emphysem (COPD) - ist die aktive Mitarbeit der Patienten wichtig. Dazu gehört, dass der Patient physiologisch richtig atmet. Dafür wird die gesamte Atemmuskulatur regelmäßig trainiert sowie die Zwerchfell- (Bauch-) Atmung, Brustatmung und Flankenatmung bewusst geübt. Darüber hinaus werden atemerleichternde Techniken / Körperhaltungen eingeübt werden. Für COPD-Patienten ist es zusätzlich wichtig, dass sie Übungen erlernen, die geeignet sind, das gestaute Bronchialsekret besser abzuhusten (Klopfmassage/ Lagerungsdrainage).

Beratung/ Betreuung durch Sozialarbeiter

Der Sozialdienst führt in Abhängigkeit von der Dauer des stationären Aufenthaltes gezielte Einzelfallhilfe unter Einbeziehung der Ressourcen methodischer Sozialarbeit durch. Im Rahmen der interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Einrichtungen kann bei entsprechender Indikation als auch Motivation des Patienten die Vermittlung in weiterführende Maßnahmen erfolgen.

Berufsberatung/ Rehabilitationsberatung

Der Auftrag der Rehabilitation beinhaltet die Hilfe zur Erhaltung oder Wiedergewinnung der aktiven Teilnahme am normalen Leben. Hauptaufgabe des Zentrums für Physikalische Medizin und Rehabilitation ist es, die ambulante Frührehabilitation von Patienten mit traumatologisch/orthopädischen, neurologischen und kardiologischen Erkrankungen sicherzustellen, die Rehabilitationsaktivitäten im ganzen Haus zu koordinieren und die stationär behandelten Patienten aller Kliniken indikationsgerecht mit physikalisch-medizinischen Leistungen zu versorgen. Indikationsstellung und Verordnung erfolgt in der Regel durch die Ärzte der behandelnden Kliniken. Das Zentrum für Physikalische Medizin und Rehabilitation sichert durch gemeinsam erarbeitete Konzepte die Behandlung der Patienten nach neuesten Erkenntnissen.

Besondere Formen/ Konzepte der Betreuung von Sterbenden

„Pallium“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Mantel“. Ein schützender „Mantel“ wird um einen unheilbar kranken Patienten gelegt, wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist. Ein selbstbestimmtes, beschwerdearmes und bewusstes Leben wird angestrebt. Die Palliativmedizin steht somit - ebenso wie die Hospizarbeit - für medizinische und menschliche Begleitung und Unterstützung in der letzten Lebensphase und für Lebensqualität bis zum Tod. Lebensqualität, das bedeutet auch, die letzte Zeit des Lebens nicht in einem hektischen Krankenhaus verbringen zu müssen. Aufgabe der Palliativmedizin ist es deshalb, neben der Linderung krankheitsbedingter Symptome dem Patienten ein würdevolles Leben bis zur letzten Minute - wenn möglich in seiner vertrauten Umgebung - zu ermöglichen.

Bewegungstherapie

Die Bewegungstherapie ist das Hauptaufgabengebiet der Physiotherapie und die verschiedensten dort angewandten Behandlungsmethoden und Behandlungstechniken. Auf der Grundlage einer physiotherapeutischen Untersuchung werden Funktionsstörungen im Bereich Schmerz, Stoffwechsel und Durchblutung, Beweglichkeit, Koordination, Kraft und Ausdauer ermittelt. Ein gezieltes und individuell an die Bedürfnisse des Patienten angepasstes bewegungstherapeutisches Übungs- und Behandlungsprogramm hat zum Ziel, die Selbständigkeit der Patienten in ihrem sozialen Umfeld nach einer Erkrankung oder Verletzung wieder aufzubauen bzw. zu erhalten. Der (Wieder-)Aufbau der körperlichen Leistungsfähigkeit trägt, entscheidend zur Lebensqualität bei - und genau an diesem Punkt setzt die Bewegungstherapie an.

Bobath-Therapie

Das ursprünglich entwickelte Konzept diente der Behandlung von Jugendlichen und Erwachsenen mit erworbener Bewegungsstörung (z.B. nach Schlaganfall). Es fand später auch Anwendung in der Therapie von Säuglingen und Kindern mit angeborenen Bewegungsstörungen (u.a. mit Spastizität / Athetose). Seit den Anfängen in den 40er Jahren wurde in stetiger Weiterentwicklung ein Konzept erarbeitet, das auf der Entwicklung der Hirnfunktion bzw. neurophysiologischer Grundlage basiert und sich durch seinen ganzheitlichen Ansatz auszeichnet. In unserem Klinikum behandeln Therapeuten verschiedener Fachrichtungen (Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden) Patienten mit zerebralen Bewegungsstörungen sowie mit sensomotorischen Auffälligkeiten und anderen neurologischen und neuromuskulären Erkrankungen einschließlich kognitiver Beeinträchtigungen aller Altersbereiche nach dem Bobath-Konzept.

Diabetiker-Schulung

Jeder Patienten, bei dem die Diagnose Diabetes gestellt wird, erhält bei uns das Angebot einer Diabetiker-Schulung. Der Patient soll dabei lernen, welche Vorteile eine gute Stoffwechseleinstellung generell hat. In der Schulung wird die Bereitschaft und die Motivation für eine konsequente Eigenbehandlung gefördert. So erhöhen sich die Lebensqualität und die Flexibilität der Betroffenen. Wegen der unterschiedlichen Problematik werden verschiedene Gruppen für insulinspritzende Typ-1- und Typ-2-Diabetiker und für Typ-2-Diabetiker ohne Insulintherapie angeboten. Familienangehörige können ebenfalls in eine Schulung einbezogen werden. Falls erforderlich, werden einzelne Themen, die bestimmte Teilnehmer besonders betreffen, in Einzelgesprächen ausführlich erarbeitet.

Diät- und Ernährungsberatung

Unsere Diätassistenten beraten übergewichtige Patienten, Diabetiker und Menschen, die unter anderen ernährungsmitbedingten Krankheiten leiden. Die Kosten, die Fehl- und Überernährung hervorrufen, sind erschreckend: Jeder dritte Euro im Gesundheitswesen ist auf ernährungsmitbedingte Krankheiten zurückzuführen. Das entspricht jährlich mindestens 75 Milliarden Euro.

Entlassungsmanagement

Unser Entlassmanagement / Casemanagement koordiniert das amulante Umfeld der Klinik. Es werden Angebote prä-und poststationärer personeller Kompetenzen und struktureller Kapazitäten gesteuert. Interdisziplinär werden Therapie und pflegerischen Weiterversorgung abgestimmt. Es werden Informationen mit dem Hausarzt, mit Angehörigen und Kostenträgern (Sicherstellungsauftrag, ambulant, Reha, DMP, HomeCare) koordiniert. Es erfolgt eine Übergabe am Pflegebett mit interdisziplinärem Entlassungsprotokoll. Die Organisation der weiterführenden Hilfs-und, Heilmittel-und Medikamentenversorgung , die Organisation des ersten HA-Besuchs, die Zusage an Station zur Sicherstellung des Entlassungstermins und die Abschlussbesprechung werden seitens des Casemanagements sichergestellt.

Fallmanagement/ Case Management/ Primary Nursing/ Bezugspflege

Geburtsvorbereitungskurse

Die Geburtsvorbereitungskurse werden von 2 Beleghebammen durchgeführt. Es werden alle Themen rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett besprochen und praktische Übungen zur Förderung des Wohlbefindens gezeigt. Beginn ab der 30. Schwangerschaftswoche.

Kinästhetik

Die meistern Mitarbeiter der Pflege sind bei uns in der Stadtklinik Werdohl ausgebildet in der Kinästetik. Bei der Kinästhetik (Kinetik = Bewegung, Ästhetik= Lehre vom Schönen) geht es vor allem darum, menschliches und respektvolles Behandeln von kranken Menschen umzusetzen. Die Bewegungen, die bei der Pflege notwendig sind, sollen möglichst schmerzlos und angenehm für den Patienten sein. Durch einfachste Hilfsmittel, die in jedem Haushalt vorhanden sind und mit dem nötigen Wissen können Patienten leicht und schmerzlos im Bett höher bewegt, gedreht oder in einen Stuhl gesetzt werden. Diese Methode ist auf der einen Seite für die Patienten angenehmer, auf der anderen Seite ist es aber zusätzlich körperschonend für die Pflegenden.

Kontinenztraining/ Inkontinenzberatung

Physikalische Therapie

Hauptaufgabe der Physikalischem Therapie ist es, die ambulante Frührehabilitation von Patienten mit traumatologisch /orthopädischen, neurologischen und kardiologischen Erkrankungen sicherzustellen, die Rehabilitationsaktivitäten im ganzen Haus zu koordinieren und die stationär behandelten Patienten indikationsgerecht mit physikalisch-medizinischen Leistungen zu versorgen.

Physiotherapie/ Krankengymnastik

s. Physikalische Therapie / Die Physiotherapie ist eine Form der äußerlichen Anwendung von Heilmitteln; im Mittelpunkt steht das an die Fähigkeiten des Patienten angepasste Vermitteln physiologischer Bewegungsverhalten. Die Physiotherapie orientiert sich bei der Behandlung am individuellen Befund des Patienten. Natürliche physikalische Reize (z.B. Wärme, Kälte, Druck, Strahlung, Elektrizität) werden genutzt. Der Patient wird zur Eigenaktivität (koordinierte Muskelaktivität, bewusste Wahrnehmung) angeregt. Die Behandlung ist angepasst an die anatomischen und physiologischen, motivationalen und kognitiven Gegebenheiten des Patienten. Oberstes Ziel ist die Wiederherstellung, Erhaltung oder Förderung der Gesundheit.

Präventive Leistungsangebote/ Präventionskurse

In verschiedenen Klinikbereichen und in Dialogforen mit Interessierten wird zum Thema Prävention von bestimmten Krankheiten oder sich daraus ableitende Folgen diskutiert und aufgeklärt.

Spezielles Leistungsangebot von Hebammen

Beleghebammen / Neben einfühlsamer Begleitung bei der Geburt kommt dabei dem Wochenbett eine besondere Bedeutung zu. Unsere Pflege trägt dazu bei, dass Sie die ersten Lebenstage Ihres Kindes in ruhiger, angenehmer Atmosphäre - fern des Krankenhausalltages - verbringen können.

Spezielles pflegerisches Leistungsangebot

Stillberatung

Interessierte Frauen können Fragen zum Stillen oder zur Beikost, zur Vorbereitung auf das Stillen oder Probleme beim Stillen, stellen. Sie werden fachkundig beraten werden.

Wärme- u. Kälteanwendungen

Wärme- und Kälteanwendungen werden sowohl als vorbereitende und ergänzende Maßnahmen für die weitere physiotherapeutische Behandlung eingesetzt. Mit Hilfe der Wärmebehandlung werden Schmerzlinderung und Durchblutungs- beziehungsweise Stoffwechselsteigerung bewirkt. Das Ziel ist eine Muskelentspannung und die Verbesserung der Elastizität der bindegewebigen Strukturen. Kälte beeinflusst ebenfalls die Muskelspannung. Bei einem kurzzeitigem Kältereiz erhöht sich der Spannungszustand der Muskulatur. Bei einer längeren Anwendung von Kälte ist auch ein positiver Einfluss auf eine krankhaft erhöhte Muskelspannung möglich. Es können Verkrampfungen gelockert werden, da die Muskelaktivität sinkt. Auch Entzündungen kann mit Hilfe der Kälteanwendung entgegengewirkt werden.

Wochenbettgymnastik

Das Wochenbett beginnt für die Frau nach der Geburt des Mutterkuchens. Nach der Geburt des Kindes ist das Muskelgleichgewicht zwischen Bauch und Beckenboden oft gestört. Durch die schwangerschaftsbedingte Überdehnung der Bauchmuskulatur und die geburtsbedingte Überbeanspruchung der Beckenbodenmuskulatur sind beide Muskelgruppen zunächst funktionsgeschwächt. Manchmal kommt es sogar zur vorübergehenden Schwäche des Blasen- und Darmverschlusses. Daher wird die Wochenbettgymnastik den Frauen unmittelbar nach der Geburt angeboten. Die Rückbildungsprozesse im Wochenbett können durch ganzheitliche physiotherapeutische Behandlungs- und Bewegungskonzepte unterstützt werden. Im Spätwochenbett (ca. 4-6 Wochen nach der Geburt) wird unsererseits empfohlen, sich der Rückbildungsgruppe einer Hebamme oder einer Physiotherapeutin anzuschließen, um unter fachlicher Anleitung weitere Übungen zu erlernen.

Wundmanagement

Durch ein gezieltes Wundmanagement wird bei unseren Patienten die Wundprophylaxe, -diagnose und -therapie also letztendlich die Qualität der Wundversorgung maßgeblich verbessert. Der Grund für ein professionell geführtes Wundmanagement in unserer Klinik war die rapide steigende Zahl von pflegeintensiven Patienten. Bei der Mehrheit dieser Patienten sind Dekubitalulcera oder sekundär heilende Operationswunden vorhanden. Diese Hautdefekte sind Begleiterkrankungen und führen zu erheblichen Verzögerungen im Rehabilitationsprozess. Das Ziel unseres professionell geführten Wundmanagements ist es, alle unterstützenden Maßnahmen einzusetzen, um eine ungestörte Wundheilung zu erreichen. Die Wundbeurteilung und phasengerechte Wundversorgung, unterstützt durch die digitale Dokumentation.

Zusammenarbeit mit/ Kontakt zu Selbsthilfegruppen

Die Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen wird durch die jeweils betroffenen Fachbereiche sichergestellt. Die Selbsthilfegruppen sind selbstorganisierte Zusammenschlüsse von Menschen, die das gleiche Problem haben und selbst etwas dagegen unternehmen möchten. Die Bewältigung eines gemeinsamen Problems steht im Vordergrund. Typische Probleme sind etwa der Umgang mit chronischen oder seltenen Krankheiten, mit Lebenskrisen und belastenden sozialen Situationen.

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