In diesem Schwerpunkt überlappen sich die intensivmedizinische Krankenhausversorgung und die multiprofessionelle Rehabilitation. So ist es möglich, bei Patienten mit schwersten Hirnverletzungen noch während der intensivmedizinischen Versorgung und Überwachung die Wiederherstellung von sensiblen, motorischen und kognitiven Fähigkeiten durch den integrierten Einsatz eines Rehabilitationsteams zu fördern.
In der allgemeinen neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation steht der Therapieansatz des ärztlich geleiteten Rehabilitationsteams, bestehend aus Mitarbeitern der Physiotherapie, Physikalischen Therapie, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie, Musik- und Kunsttherapie und des Sozialdienstes, im Vordergrund. Eine medizinische Krankenhausbehandlung ist dabei für die schwerst schädel-hirnverletzten Patienten noch erforderlich.
Frührehabilitation bei Querschnittlähmung
Die Läsionen, die mit Querschnittlähmungen einhergehen, sind meistens isolierte Verletzungen oder Erkrankungen des Rückenmarks, zerebrale Strukturen sind dagegen oft nicht betroffen. Der Ansatz der neurologischen Rehabilitation ist daher bei diesen wachen und kognitiv nicht eingeschränkten Patienten an deren spezifische Bedürfnisse nach Selbstbestimmung, Situationskontrolle und Krankheitsverarbeitung angepasst