Abteilung: Klinik für Geriatrie

Städt.Kliniken Bielefeld gem.GmbH - Klinikum Mitte

Geriatrie

Telefon:
K. A.
Fax:
K. A.

Stationäre Fälle:
828


Personal der Abteilung

Ärzte:
8.5
Fachärzte:
3
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
28.2
Examinierte Pflegekräfte:
25.5
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
0

Apparative Ausstattung

  • Gehwagen
  • spezielle motorverstärkte Gehwagen zur Frühmobilisierung
  • Tens-Geräte
  • zur Elektrostimulation in der Schmerzbehandlung
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • Ultraschalluntersuchungen der inneren Organe und der Halsgefäße
  • Motomed
  • Gerät zur Behandlung von Muskelschwäche der Arme und Beine, insbesondere auch bei vorliegenden nervalen Steuerungsproblemen
  • Encor
  • Patientenaufstehhilfe

Versorgungsschwerpunkte

  • Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen
  • Die Klinik ist eine „Akutgeriatrie“: Alle Erkrankungen im Alter werden in unserer Klinik behandelt, vorzugsweise dann, wenn sie die Selbstständigkeit der Patienten bedrohen. Beispielhaft seien hier Lungenentzündungen, Herzschwäche, Schlaganfall, Parkinson-Syndrom (Schüttellähmung) genannt, auch das bei akuten Erkrankungen nicht selten auftretende Delir (vorübergehende Verwirrtheit). Meistens ist das Behandlungsziel die Selbstständigkeit mit Hilfe von aktivierender Pflege, Physiotherapie und Ergotherapie soweit zu verbessern, dass Patienten in ihre häusliche Umgebung zurückkehren können. Ist dies nicht mehr möglich, werden sie und ihre Angehörigen dabei unterstützt, die zukünftige Versorgung zu organisieren.
  • Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge
  • Lungen und Atemwegserkrankungen (chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Emphysem, Asthma, etc.) werden mittels entsprechender Untersuchungen (Blutgaswerte, Lungenfunktionsprüfung, ggf. Spiegelung der Bronchien) unter Beachtung der Verhältnismäßigkeit (Zumutbarkeit und Nutzen für den Patienten) diagnostiziert und behandelt.
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Venen, der Lymphgefäße und der Lymphknoten
  • Mit dem klinikeigenen modernen Sonographiegerät werden Untersuchungen bei Verdacht auf Arm- oder Beinvenenthrombose und zur Differenzierung der Ursache von Bein- und Armschwellungen durchgeführt.
  • Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Krankheiten
  • Insbesondere die akuten Schlaganfälle beim alten Menschen werden in der Klinik für Geriatrie umfassend versorgt. Dies bedeutet eine 24-Stunden-Bereitschaft einer Computertomographie, Doppleruntersuchung der hirnversorgenden Gefäße, Ultraschall-Doppler-Untersuchung des Herzens und die Frühmobilisation durch Krankenpflege, Physiotherapie und Ergotherapie und bei Bedarf die Mitbehandlung durch Logopädie. In der Regel werden die Patienten bis zur größtmöglichen Besserung der Schlaganfallfolgen behandelt. Das neu aufgetretene Parkinsonsyndrom (Schüttellähmung) oder dessen Verschlimmerung wird in der Geriatrischen Klinik durch Diagnostik, Medikamente und intensive Behandlung durch Physiotherapeuten (Krankengymnasten) und Ergotherapie, ggf. bei Schluckstörung durch den Logopäden behandelt. Jeder aufgenommene Patient wird auf das Vorliegen von kognitiven Störungen (Störungen der geistigen Leistungsfähigkeit) untersucht und bestmöglich therapiert.
  • Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Magen-Darmtraktes
  • Magen- und Dickdarmspiegelungen werden von den Ärzten der Geriatrischen Klinik in der Endoskopie durchgeführt. PEG-Sonden (durch die Bauchwand eingeführte Magensonden) werden ebenfalls nach sorgfältiger Klärung der Indikation gelegt.
  • Diagnostik und Therapie sonstiger Formen der Herzkrankheit
  • Bei Zeichen von Herzkreislauferkrankungen werden in der Klinik neben den routinemäßigen EKG-, Langzeit-EKG-Aufzeichnungen und Langzeit-Blutdruckmessungen durchgeführt. Ultraschalluntersuchungen des Herzens incl. Doppler-Echokardiographie und Farbdoppler-Echokardiographie und der angrenzenden Organe (Rippenfell und untere Hohlvene) werden in der Klinik routinemäßig durchgeführt.
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren
  • Häufig liegen bei alten Menschen Durchblutungsstörungen des Gehirns, der Beine und gelegentlich auch der Arme vor. Neben einem routinemäßigen Screening (Pulstasten, Abhören der wichtigsten Gefäße) werden Verschlussdruckmessungen, Doppler-Untersuchungen der Schlagadern der Beine, des Halses und ggf. der Arme durchgeführt.
  • Diagnostik und Therapie von endokrinen Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten (Diabetes, Schilddrüse, ..)
  • Bei jedem Patienten werden Blutuntersuchungen auf Diabetes oder Schilddrüsenerkrankung durchgeführt. Vorhandene oder neu entdeckte Stoffwechselerkrankungen werden nach modernen Gesichtspunkten therapiert. Dies geschieht ggf. in Zusammenarbeit mit der Ernährungsberatung oder der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie unseres Hauses.

Therapeutenpersonal

  • geriatrische Privatambulanz | Stomatherapeuten
  • Bei Bedarf werden Stomatherapeuten zur Behandlung hinzugezogen, die bereits während des stationären Aufenthaltes die Betroffenen mit betreuen und nach der Entlassung die Be-handlung auch zu Hause fort setzen.

Leistungsangebot

  • Einzeltherapie
  • Alle Patienten der Geriatrie werden, abgestimmt nach der Belastbarkeit und ihren Möglichkeiten, regelmäßig physiotherapeutisch und ergotherapeutisch behandelt. In der Regel werden Einzeltherapien von mindestens 30 Minuten durchgeführt. Diese Therapien werden vorher von den Therapeuten mit den Patienten erarbeitet und an den im Behandlungsteam der Geriatrie abgestimmten Zielen ausgerichtet.
  • Assessment
  • In der Klinik für Geriatrie arbeiten 5 Physiotherapeuten. Sie untersuchen nach Aufnahme in der Klinik die Patienten, führen spezielle Testungen (= sogenannte Assessements) durch, erarbeiten und vereinbaren mit den Patienten Ziele, die während der folgenden Behandlung erarbeitet und ggf. angepasst werden.
  • Spezielles pflegerisches Leistungsangebot
  • Aktivierende Pflege: Da das Ziel der Behandlung in der Geriatrie die Wiedererlangung bzw. der Erhalt der Selbständigkeit ist, werden die Patienten nicht „einfach gepflegt“, sondern: Die Pflegekräfte beurteilen die Pflegebedürfnisse und fördern das Selbstpflegepotential der Patienten, trainieren z.B. das Waschen und andere Aktivitäten des täglichen Lebens.
  • Therapiekonferenz
  • Für jeden Patienten in der Geriatrie findet einmal wöchentlich eine Therapiekonferenz statt. Hierzu treffen sich die behandelnden Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten und die Sozialarbeiterin. Die Diagnosen, Ergebnisse der Untersuchungen und spezieller Tests und der Verlauf der letzten Woche werden aus Sicht der Mitarbeiter/Innen des Teams zusammengetragen, diskutiert und (neue) Ziele für die nächste Woche formuliert. Die Ergebnisse werden protokolliert und fließen in die Behandlung ein. Außerdem wird die Entlassung (bleibt es beim vorgesehenen Datum, häusliche Versorgung möglich etc.) kritisch diskutiert.
  • Ergotherapie
  • In der Klinik für Geriatrie arbeiten 4 Ergotherapeutinnen. Ihre Aufgabe ist neben der Aufnahme und Untersuchung (Anamnese, Assessment) das gezielte Üben und Verbessern verloren gegangener Handlungsfähigkeiten, die Verordnung und das Einüben der Benutzung von Hilfsmitteln, Gedächtnis- und Hirnleistungstraining. U.a. wird die individuelle, auf die häuslichen Bedingungen abgestimmte Hilfsmittelberatung und -anpassung und das Training mit ihnen durch die Ergotherapeuten in der täglichen Therapie durchgeführt (z.B. Anziehtraining). Auf Wunsch bzw. bei Bedarf werden die Angehörigen in die Einzeltherapie einbezogen, z.B. in der Unterstützung der Patienten beim Aufstehen aus oder dem Zurücksetzen in das Bett angeleitet.
  • Versorgungssprechstunde
  • Neben der üblichen Information der Angehörigen (bei Einwilligung des Patienten) finden einmal pro Woche Versorgungssprechstunden statt, in denen unter Berücksichtigung der aktuellen Erkrankung, der Aussichten auf Besserung der Erkrankung und der Selbständigkeit und der bisherigen Lebensverhältnisse überlegt und entschieden wird, welche Lebensform nach dem Krankenhausaufenthalt für den Patienten angemessen und sinnvoll ist. Die Angehörigen werden bei der Vorbereitung und Organisation der neuen Lebensbedingungen (z. B. Pflegedienst, Seniorenheimaufnahme) unterstützt.
  • Osteopathie/ Chiropraktik
  • Ein Oberarzt der Klinik führt bei Bedarf chirotherapeutische Behandlungen durch.

Facharztqualifikation

  • geriatrische Privatambulanz | Geriatrie
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