Abteilung: Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin

Städt.Kliniken Bielefeld gem.GmbH - Klinikum Mitte

Kardiologie

Telefon:
K. A.
Fax:
K. A.

Stationäre Fälle:
4787


Personal der Abteilung

Ärzte:
27.6
Fachärzte:
14.6
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
74.7
Examinierte Pflegekräfte:
54.2
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
17.4

Apparative Ausstattung

  • Intra-aortale Gegenpulsation (IABP), Impella Linksherzunterstützungs-Pumpe
  • Mit Hilfe der IABP kann notfallmäßig die Durchblutung der Herzmuskulatur verbessert und das Herz in seiner Pumparbeit entlastet werden. Ein Ballon wird in der Hauptschlagader im Herzrhythmus mit Helium gefüllt und entleert. Bei schwerster Kreislaufschwäche kann die Impella Pumpe mittels eines Katheters in die linke Herzkammer vorgeführt werden und kann zusätzlich zum Herzschlag aktiv Blut in den Kreislauf pumpen.
  • Geräte für Nierenersatzverfahren (Hämofiltration, Dialyse, Peritonealdialyse)
  • 24h verfuegbar; Alle gängigen Nierenersatzverfahren inkl. der Blutfett- und Eiweißentfernung mittels Blutwäsche (Lipid- und Plasmapherese) werden für alle Notfälle auf der Intensivstation mit 24 h Bereitschaft vorgehalten.
  • Intracoronare Druckmessung (FFR)
  • 24h verfuegbar; Die Druckmessung im verengten Herzkranzgefäß über einen Herzkatheter ermöglicht die zuverlässige Erkennung des Schweregrads einer Koronar-Verengung, um sofort die Entscheidung zu einer evtl. erforderlichen Aufdehnung stellen zu können.
  • Langzeit Blutdruck-Messung
  • Für die Langzeit-Blutdruckmessung stehen insgesamt 8 Messgeräte zur Verfügung.
  • Magnetresonanztomograph (MRT)
  • Der neu installierte Magnetresonanztomograf zur Untersuchung des Herzen (Kardio-MRT) ermöglicht die Schnittbilddarstellung des Herzen zur Erkennung u.a. von Durchblutungsstörungen oder Entzündungen des Herzmuskels und Herzinfarktnarben ohne Röntgenstrahlung.
  • Röntgengerät/ Durchleuchtungsgerät (z.B. C-Bogen)
  • 24h verfuegbar; Ein fahrbarer C-Bogen für die Durchführung von Einschwemmkatheteruntersuchungen ist vorhanden.
  • Belastungs-EKG/ Ergometrie
  • Es stehen mehrere Belastungsergometrie-Geräte zur Verfügung inkl. der Laufbandergometrie und eines Geräts zur Messung der Sauerstoff-Aufnahme (Spiroergometrie)
  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • 24h verfuegbar; 2 moderne Ultraschallgeräte (Farbdoppler-Echokardiographie- Geräte inkl. Gewebe-Doppler und Strain-Analyse sowie transoesophagealer Sonde (TEE)) sind vorhanden. Auf beiden Geräten können auch Doppler- und Farbdoppler-Untersuchungen der Gefäße durchgeführt werden. Daneben ist im Herzkatheterlabor ein tragbares, ebenfalls voll ausgerüstetes Echogerät für die Diagnostik im Herzkatheterlabor und im Notfall auf den Stationen vorhanden. Ein weiteres Gerät inkl. Möglichkeit der TEE ist auf der Intensivstation verfügbar
  • Kipptisch (z.B. zur Diagnose des orthostatischen Syndroms)
  • Ein moderner Kipptisch zur Erkennung von kreislaufbedingten Ohnmachtsanfällen ist vorhanden.
  • Spirometrie/ Lungenfunktionsprüfung
  • Durch die Spirometrie kann der Schweregrad einer herzschwächebedingten Leistungseinschränkung bestimmt und von anderen Erkrankungen (z.B. der Lunge oder der Muskulatur) abgegrenzt werden.
  • Geräte der invasiven Kardiologie (z.B. Herzkatheterlabor, Ablationsgenerator, Kardioversionsgerät, Herzschrittmacherlabor)
  • Die invasive Kardiologie hat 2 moderne Herzkathetermessplätze (1 Platz mit Doppel-Röntgenanlage (biplan), 1 Platz mit einfacher Röntgenanlage (monoplan)) mit einer 24h-Bereitschaft zur Behandlung von Patienten mit akutem Herzinfarkt. Hier werden die Herzkatheterverfahren zur Diagnostik und Behandlung von Herzerkrankungen durchgeführt (inkl. Ballondehnung von eingeengten oder verschlossenen Herzkranzgefäßen, Einsetzen von Gefäßstützen (Stent), Fräsen von Kalkablagerungen in den Herzkranzgefäßen (Rotablation), Messung des Blutdruckes in den Herzkranzgefäßen zur Bestimmung des Ausmaßes der Gefäßverengungen (Bestimmung der FFR)). Zur Katheterbehandlung von Herzrhythmusstörungen (Ablation) steht eine Messeinrichtung für Herzstromkurven mit der Möglichkeit zur Verödung von krankhaften elektrischen Leitungsbahnen im Herzen zur Verfügung (elektrophysiologischer Messplatz mit Hochfrequenzstrom-AblationsGenerator sowie einem 3-dimensionalen, eletroanatomischen Mapping-System (CARTO)).
  • Echokardiografie incl. TEE, Gewebedoppler
  • 2 moderne Doppler-Echokardiographie-Geräte inkl. Gewebe-Doppler und Strain-Analyse sind vorhanden. Daneben ist ein tragbares, voll ausgerüstetes Echogerät für die Diagnostik im Herzkatheterlabor und auf den Stationen vorhanden.
  • Langzeit EKG
  • 24h verfuegbar; Zur ambulanten und stationären Diagnostik von Herzrhythmusstörungen stehen insgesamt 21 Langzeit-EKG-Überwachungsgeräte zur Verfügung, inkl. 7-Tage-Langzeit-EKG und 12-Kanal-Langzeit-EKG. Ein weiteres Gerät inkl. Möglichkeit der TEE ist auf der Intensivstation verfügbar.
  • Monitor- und Telemetrie-Überwachung
  • Auf insgesamt 24 Monitor- bzw. Telemetrie-Bettplätzen können Patienten mit Arrhythmien bzw. hohem Arrhythmie-Risiko auch außerhalb der Intensivstation kontinuierlich überwacht werden.

Versorgungsschwerpunkte

  • Diagnostik und Therapie sonstiger Formen der Herzkrankheit
  • Ein Schwerpunkt der Klinik ist die hochspezialisierte sog. „TASH“ Behandlung (Alkohol-Verödung krankhaft verdickten Herzmuskels), das Einsetzen von Spezial-Herzschrittmachern (biventrikulärer Schrittmacher-Systeme =BIV und Defibrillatoren = ICD) von Patienten mit Herzmuskelerkrankungen. Alle Arten von Herzrhythmusstörungen, inkl. des relativ gutartigen Vorhofflimmerns und der gefährlichen, in den Herzkammern entstehenden Herzrhythmusstörungen (ventrikuläre Tachykardien) werden mit modernsten Verfahren untersucht und behandelt (Elektrophysiologische Untersuchungen). Hierfür stehen u.a. ein besonders schonendes und Röntgenstrahlensparendes Bild-System (3-dimensionales „Mapping“- Typ CARTO) zur Verfügung. Es werden alle Formen von Herzschrittmachern in Zusammenarbeit mit der Klinik für Thoraxchirurgie implantiert. Für alle erworbenen und angeborenen Herzklappenfehler im Erwachsenenalter stehen die kompletten diagnostischen und nicht-operativen Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.
  • Behandlung mit Schrittmachern, Biventrikulärer Syn-chronisation, Implantiertem cardialen Defibrillator (ICD) incl. telemetrischer Systemüberwachung
  • Für Patienten mit Störung der körpereigenen Schrittmacherfunktion werden moderne Herzschrittmacher eingesetzt (1- und 2-Kammer-Systeme). Patienten mit einer fortgeschrittenen Herzschwäche erhalten in geeigneten Fällen spezielle Herzschrittmacher (sog. biventrikuläre Schrittmacher), die durch die gleichzeitige Stimulation der rechten und linken Herzkammer eine Verbesserung der Pumpleistung erzielen. In Fällen mit lebensbedrohlichen, schnellen Herzrhythmusstörungen werden Multifunktionsschrittmacher implantiert, die einen zu schnellen als auch einen zu langsamen Herzschlag automatisch beseitigen bzw. ausgleichen können (Defibrillatoren, ICD). Neueste Spezial-Schrittmacher mit integrierter Fernüberwachung ergänzen das Spektrum der eingesetzten Systeme. Die Implantation aller Systeme erfolgt durch ein langjährig erfahrenes Team aus Ärzten der Kardiologie und der Klinik für Thoraxchirurgie und thorakale Endoskopie.
  • Diagnostik und Therapie von Nierenerkrankungen
  • Unter Leitung eines Facharztes für Nephrologie können in unserer Klinik alle Nierenerkrankungen u.a. auch mittels Entnahme von Nierengewebe (Niererenbiopsie) diagnostiziert und behandelt werden. Eine eigene Abteilung für die Dialyse für besonders komplex kranker Nierenpatienten ist vorhanden. Spezielle Dialyseverfahren für schwerstkranke Patienten unter intensivmedizinischer Behandlung werden regelmäßig in großer Zahl durchgeführt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit der Blutfett- und Eiweißentfernung mittels Blutwäsche (Lipid- und Plasmapherese) bei Patienten mit schwerer Fett- oder Eiweißstoffwechsel-Störung.
  • Diagnostik und Therapie von ischämischen Herzkrankheiten
  • Patienten mit akutem Infarkt, Angina pectoris, Zeichen von Sauerstoffmangel und/oder einer Herzmuskelschwäche werden mit modernsten Verfahren untersucht. Neben Ultraschallgeräten der neuesten Generation steht die Computertomografie für die Darstellung des Herzens (Kardio-CT) mit Hilfe von Röntgenstrahlung zur Verfügung. Der Magnetresonanztomograf (Kardio-MRT) ermöglicht die Schnittbilddarstellung des Herzen zur Erkennung u.a. von Durchblutungsstörungen oder Entzündungen des Herzmuskels und Herzinfarktnarben ohne Röntgenstrahlung. Im Herzkatheterlabor werden Herzkranzgefäße auf Einengungen untersucht und ggf. mit Hilfe von Ballondehnung mit einer Stentimplantation behandelt. Dies gilt vor allem auch für die im Herzinfarkt verschlossenen Kranzgefäße. Für Akutfälle steht an 7 Tagen der Woche über 24 Stunden im Zentrum für Brustkorbschmerz, (Chest-Pain Unit) ein Team von Kardiologen für die Durchführung auch komplexer Notfallbehandlungen beim akuten Herzinfarkt zur Verfügung.
  • Diagnostik und Therapie von Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren
  • Akute Einrisse der Hauptschlagader, insbesondere der Brustkorbschlagader (Aortendissektion) können an 7 Tagen der Woche über 24 Stunden umgehend mit modernsten technischen Möglichkeiten (Echokardiografie inkl. Echo durch die Speiseröhre, CT, Kernspintomographie) untersucht und ggf. der notwendigen operativen Behandlung durch die kooperierende Abteilung für Herzchirurgie der Schüchtermann Klinik in Bad Rothenfelde zugeführt werden. Die Diagnostik und Therapie der Erkrankung der Schlagadern (Arterien) erfolgt in enger Kooperation mit der Klinik für Gefäß- und Endovaskular-Chirurgie und dem Institut für Diagnostische Radiologie im Hause.
  • Spezialsprechstunde
  • Es bestehen Spezialsprechstunden für Patienten mit Herzrhythmusstörungen, Herzmuskelerkrankungen, implantierten Herzschrittmachern und Defibrillatoren sowie biventrikulären Schrittmacher/Defibrillatorsystemen.
  • Spezielle Verfahren zur Diagnostik und Therapie von Kardiomyopathien (Herzmuskelerkrankungen)
  • Besonders große, langjährige Erfahrungen bestehen auf dem Gebiet der Diagnostik und Behandlung von Patienten mit verdickter Herzmuskulatur in Folge einer Herzmuskelerkrankung (Hypertrophischer Obstruktiver Kardiomyopathie = HOCM). Es werden alle nichtinvasiven und invasiven diagnostischen Methoden zur Klärung der notwendigen Behandlungsform (E-chokardiographie inkl. Schluckecho, Doppler- und Stress-Echokardiographie, kardiale Kernspintomographie, Herzkatheter) regelmäßig durchgeführt. Die Katheterbehandlung mittels Alkohol-Verödung des krankhaft verdickten Herzmuskelwulstes (TASH) wird regelmäßig in großer Zahl durchgeführt, die Klinik ist für diesen Eingriff überregionales Zuweisungszentrum. Für besondere Problemfälle ist ein besonderes Verfahren zu Beseitigung des Herzmuskelwulstes mittels thermischer Elektroablation (ERASH) entwickelt worden.
  • Diagnostik und Therapie der Hypertonie [Hochdruckkrankheit]
  • Die Diagnostik zur Erkennung auch seltener Ursachen der Hochdruckkrankheit erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie und dem Institut für Diagnostische Radiologie. Zur Überwachung der medikamentösen Einstellung stehen alle modernen Verfahren incl. Langzeitblutdruckmessung mit telemetrischer Herzfrequenzüberwachung zur Verfügung.
  • Intensivmedizin
  • Patienten aus der gesamten Inneren Medizin und ihren Grenzgebieten werden in einer technisch hochausgerüsteten, von der Klinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin nach modernsten Gesichtspunkten geleiteten Intensivstation behandelt. Es stehen 12 voll monitorisierte Behandlungsplätze mit allen Möglichkeiten der künstlichen Beatmung (invasiv und nicht-invasiv) zur Verfügung. Es besteht eine permanente Aufnahmebereitschaft für kardiologische Notfälle. Für Patienten mit akutem Herz-Kreislauf-Versagen ist die Anwendung mechanischer Kreislaufunterstützungssysteme (intra-aortale Ballonpumpe, ohne Operation einführbares Linksherzunterstützungssystem Impella) Routine. Für Patienten mit überlebtem Kreislaufstillstand besteht eine große Erfahrung in der Anwendung der Körperkühlung zur Verhinderung einer drohenden Schädigung des Gehirns vor Beginn und bei den Wiederbelebungsmaßnahmen.
  • Diagnostik und Therapie der pulmonalen Herzkrankheit und von Krankheiten des Lungenkreislaufes
  • Zur Feststellung von Erkrankungen des Lungenkreislaufes stehen alle diagnostischen Möglichkeiten einschließlich der Druckmessung im Lungenkreislauf in Ruhe und unter Belastung sowie die Darstellung des Lungenkreislaufes mittels Röntgenkontrastmittel (Angiografie) zur Verfügung. Cardio-CT und Kardio-MRT sind ebenfalls für die Untersuchung dieser Krankheitsbilder ausgerüstet. Daneben kann, in enger Kooperation mit der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie, eine kontinuierliche Messung des Blutdruckes im Lungenkreislauf zur Therapie-Einstellung erfolgen. Die ambulante Abklärung nächtlicher Atemstörungen (Schlafapnoe) als mögliche Ursache eines überhöhten Blutdruckes in der Lungenschlagader (pulmonalen Hypertonie) wird ebenfalls durchgeführt.
  • Diagnostik und Therapie der Herzrhythmusstörungen
  • Alle Formen der Herzrhythmusstörungen können mit Hilfe von 24 Überwachungs-Monitoren bzw. Funkübertragung des EKG (Telemetrie) überwacht und diagnostiziert werden. Zahlreiche Herzrhythmusstörungen können durch eine Verödung (Ablation) mittels Hochfrequenzstrom dauerhaft beseitigt werden. Für komplexe Fälle und auch für die Katheterablation des Vorhofflimmerns steht die Röntgen-Strahlungsparende CARTO- Technik zur Verfügung, die die Integration der Bild-Daten aus der Kernspintomographie erlaubt. Auf diese Weise kann sowohl das Behandlungsergebnis weiter verbessert als auch die Behandlungsrisiken vermindert werden.

Therapeutenpersonal

  • MTRA, MTA | Arzthelfer
  • Die kardiologische Ambulanz umfasst 3 Vollstellen, die mit speziell ausgebildetem Krankenpflegepersonal, Med. technischen Assistenten sowie Arzthelfern besetzt ist.

Facharztqualifikation

  • Defibrillator-Ambulanz | Intensivmedizin
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