Zwei Doppelkopf-Gammakameras (beide SPECT-fähig) zur Durchführung sämtlicher szintigraphischer Untersuchungen.
Sondenmessplatz
Zur Bestimmung der Jodaufnahme durch die Schilddrüse im Rahmen der Radiojodtherapie oder Radiojoddiagnostik gutartiger oder bösartiger Schilddrüsenerkrankungen.
Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse oder des Halses im Rahmen der Radiojodtherapie oder Radiojoddiagnostik gutartiger oder bösartiger Schilddrüsenerkrankungen.
SPECT (Single-Photon-Emissionscomputertomograph)
Bohrloch
Zur Bestimmung von Radioaktivitätskonzentrationen in Proben, z.B. zur Messung der Nierenfunktionsleistung (Clearance) im Rahmen der Nierenfunktionsszintigraphie.
Versorgungsschwerpunkte
Radiojodtherapie
Therapie gutartiger Schilddrüsenerkrankungen: Radiojodtherapie unter stationären Bedingungen bei Schilddrüsenüberfunktion durch Schilddrüsenautonomie oder M. Basedow sowie zur Strumaverkleinerung bei Schilddrüsenvergrößerung. Die Klinik verfügt über 12 Betten (4 Zwei-Bett-Zimmer,4 Ein-Bett-Zimmer).
Therapie und Diagnostik bösartiger Schilddrüsenerkrankungen: Radiojodtherapie sowie Radiojoddiagnostik unter stationären Bedingungen beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom.
Markierung von Wächterlymphknoten
Präoperative radioaktive Markierung von Wächterlymphknoten bei grundsätzlich allen indizierten Tumorentitäten. Schwerpunkte der Anwendung sind Brustkrebs-Erkrankungen, der schwarze Hautkrebs (malignes Melanom), aber auch Gebärmutterhalskrebs.
Diagnostik von Skeletterkrankungen
Skelettszintigraphie in Einphasen- sowie Mehrphasentechnik zur Diagnostik aller indizierter Fragestellungen. Hierbei wird regelhaft auch eine computergestützte dreidimensionale Schichtbildgebung (SPECT) angefertigt.
Therapie mit offenen Radionukliden
Radionuklid-Schmerztherapie bei schmerzhaften Knochenmetasta-sen. Bei Indikation nach Rücksprache die Radioimmuntherapie von malignen Lymphomen (90Y-Zevalin®).
Diagnostik von Lungenerkrankungen
Lungenventilationsszintigraphie und die Lungenperfusionsszintigraphie (beides in computergestützter Schichtbildgebung = SPECT) zur dreidimensionalen Erfassung der Lungenbelüftung und Lungendurchblutung zum Ausschluß oder Nachweis einer Lungenembolie sowie zur Abklärung der Lungenreserve vor Lungenoperationen.
Nuklearmedizinische diagnostische Verfahren
Es wird ein breites Spektrum an nuklearmedizinischer Diagnostik angeboten. Neben den unten ausführlicher beschriebenen Verfahren z.B. auch die Entzündungsszintigraphie, die Nebenschilddrüsenszintigraphie, die 123J-MIBG-Szintigraphie, die 111In-Octreotid-Szintigraphie sowie die Suchen nach Meckel-Divertikeln oder von Blutungsquellen.
Diagnostik von Herzerkrankungen
Myokardperfusionsszintigraphie nach ergometrischer oder pharmakologischer Belastung und in Ruhe zur computergestützten (SPECT) dreidimensionalen Erfassung der Herzdurchblutung unter Belastung und in Ruhe. Das Verfahren dient dem Nachweis von Durchblutungsstörungen des Herzens. Nichtinvasiv kann hierdurch das Vorliegen einer hämodynamisch relevanten koronaren Herzerkrankung ausgeschlossen bzw. nachgewiesen werden. Bei bekannter koronarer Herzerkrankung dient es dem Nachweis und der Lokalisation von krankheitsbedingten Durchblutungsstörungen. Alle Untersuchungen werden EKG-getriggert als „gated-SPECT“ durchgeführt. Dies ermöglicht zusätzliche Aussagen zur Pumpfunktion des Herzens.
Diagnostik von Nierenerkrankungen
Nierenfunktionsszintigraphie zur seitengetrennten Bestimmung der Nierenperfusion, der Nierenfunktion sowie der Abflußverhältnisse der ableitenden Harnwege. Je nach Fragestellung wird das Verfahren ergänzt durch Stimulation mit Lasix® (Frage nach Abflußverhältnissen) oder Captopril® (Frage nach hämodynamisch relevanter Nierenarterienstenose).
Therapeutenpersonal
MTA
Im Funktionsbereich der Klinik werden speziell für die nuklearmedizinische Diagnostik und Therapie ausgebildete MTRA`s eingesetzt.
Leistungsangebot
Spezielles pflegerisches Leistungsangebot
Radiojodtherapie und Radiojoddiagnostik werden auf der speziell hierfür ausgestatteten Station U1.A durchgeführt. Neben der räumlichen und apparativen Sonderausstattung der Station bezüglich des Strahlenschutzes (u.a. Abklinganlage für Abwässer) wird auf der Station auch hierfür besonders geschultes Pflegepersonal eingesetzt.