Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
1.9
Apparative Ausstattung
Elektroenzephalographiegerät (EEG)
Es stehen ein mobiles und ein fest stationäres computergestütztes EEG zu Verfügung. Über spezielle Elektroden die nach einem internationalen System äußerlich auf dem Kopf platziert werden, können die Hirntätigkeiten aufgezeichnet werden.
Elektromyographie (EMG)/ Gerät zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit
Elektromyographie/evozierte Potenziale (EMG/EVOP) Geräte zum Aufzeichnen der Muskelsignale und zur Überprüfung der Nerventätigkeit . Es stehen zwei computergestützte Geräte in der Abteilung mit deren Hilfe über akustische-, visuelle-, magnetisch- oder elektrische Reize die Funktionen der Nerven überprüft bzw. mittels EMG-Nadel die Muskelsignale aufgezeichnet werden können.
Endoskop
Da beim akuten Schlaganfall Schluckstörungen sehr häufig auftreten, wird in der Einheit bei Bedarf eine endoskopische Schluckdiagnostik durchgeführt. Durch die frühzeitige Diagnostik können sogenannte Aspirationspneumonien (Lungenentzündungen durch Fremdkörper, verursacht durch falsches Schlucken) vermieden werden und Schlucktherapien individuell geplant und gezielt eingesetzt werden.
Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
Zwei Dopplergeräte modernster Art werden in der Abteilung zur spezifischen Ultraschalldiagnostik der hirnversorgenden extra- und intracraniellen Gefäße vorgehalten.
Versorgungsschwerpunkte
Diagnostik und Therapie von zerebrovaskulären Erkrankungen
- Diagnostik u. Therapie des Schlaganfalls (Blutung / Durchblutungsstörung):
Akutbehandlung des Schlaganfalls (inkl. Lysetherapie) u. a. auf der Stroke Unit
(Schlaganfallbehandlungseinheit)
- Ursachenabklärung des Schlaganfalls in enger Kooperation mit der internistischen- und
radiologischen Abteilung des Hauses (Doppler-/Duplex-sonographische Untersuchung,
CT- u. MRT - Untersuchungen, Angiographien, Herzultraschall und EKG), Besonderheit: Anwendung endoskopischer Schluckdiagnostik
- Akutbehandlung der Defizite des Schlaganfalls medikamentöser- und
nichtmedikamentöser Art in enger Kooperation mit der krankengymnastischen-,
ergotherapeutischen und logopädischen Abteilung,
Diagnostik und Therapie sonstiger neurovaskulärer Erkrankungen
- Diagnostik u. Therapie von Hirnblutungen insbesondere der Subarachnoidalblutung,
Subduralhämatom, intracerebrale Blutung ggf. mit Überwachung auf der Intensivstation
oder Stroke Unit,
- Diagnostik u. Therapie der Sinus- u. Hirnvenenthrombosen,
- Diagnostik u. Therapie der Gefäßerkrankung u. a. Vaskulopathien, Vaskulitiden,
Gefäßmalformation u. a.,
- Diagnostik u. Therapie von Stenosen der hirnversorgenden Gefäße: Darstellung mit
Doppler- und Duplex-sonographischen Methoden und in Kooperation mit der Radiologie
des Hauses CT und MR Angiographie,
- Indikationsstellung der weiteren therapeutischen Maßnahmen unter Abwägung der
konservativen, operativen und interventionellen Maßnahmen in Abstimmung mit den
Wünschen und Bedürfnissen des Patienten,
Diagnostik und Therapie entzündlicher ZNS-Erkrankungen
Diagnostik und Therapie akuter und chronisch entzündlicher Erkrankung, sämtliche zur Diagnosestellung erforderlichen Maßnahmen wie MRT, Liquordiagnostik und elektro-physiologische Untersuchung stehen zur Verfügung. Insbesondere wird ein Schwerpunkt auf die Behandlung und Diagnostik von chronisch entzündlichen ZNS-Erkrankungen, speziell der Multiplen Sklerose unter der Differenzierung anderer Erkrankungen gelegt. Hier werden spezialisierte therapeutische Maßnahmen (Steroidtherapie, u. a. auch intrathekal, immunmodulatorische und verlaufsmodifizierende Therapien) durchgeführt. Weitere differenzierte Diagnostik und Therapie von Neuroborreliosen, Neurosyphilis und anderen erregern-/nicht erregerbedingten entzündlichen Erkrankungen des zentralen Nervensystems.
Diagnostik und Therapie neuroimmunologischer Erkrankungen
Diagnostik und Therapie neuroimmunologisch verursachten Erkrankungen wie z. B. die Polyneuroradikulitiden (z.B. Guillain-Barré-Syndrom). Hier sind sämtliche elektro-physiologische und liquordiagnostischen Untersuchungen zur Differenzierung durchführbar. Weitere gezielte Therapien z. B. mit Immunglobulinen,
Diagnostik und Therapie von Anfallsleiden
Diagnostik und Therapie von Anfallsleiden (epileptische und nicht epileptische Anfälle) sind in der Abteilung insbesondere aufgrund der vorgehaltenen diagnostischen Methoden (EEG, 24-Stunden EEG, Provokations-EEG, und Videoaufzeichnung) sowie der vorgehaltenen bildgebenden Verfahren etabliert.
Diagnostik und Therapie maligner Erkrankungen des Gehirns
Hier liegt der Schwerpunkt auf der diagnostischen Abklärung der zugrundeliegenden Erkrankung und weiteren Bahnung der Therapieoptionen in Kooperation mit den Universitätskliniken der Umgebung, insbesondere des Universitätsklinikums Aachen.
Diagnostik und Therapie gutartiger Tumoren des Gehirns
siehe Punkt VN 06
Diagnostik und Therapie von Erkrankungen der Hirnhäute
Sämtliche Untersuchungsverfahren inkl. Liquordiagnostik zur Erregerspezifizierung wird in Kooperation mit den Einrichtungen des Hauses durchgeführt, insbesondere eine leitlinienbasierende Therapie mit Früherkennung und Behandlung der Komplikationen ist etabliert.
Betreuung von Patienten mit Neurostimulatoren zur Hirnstimulation
In Zusammenarbeit mit Neurochirurgischen Kliniken der Umgebung wird hier die präoperative Abklärung und Indikationsstellung begonnen.
Diagnostik und Therapie von Systematrophien, die vorwiegend das Zentralnervensystem betreffen
Angeborene Systemerkrankungen des Gehirns und Nervensystems (z.B. Motoneurosenerkrankungen, wie Amyotrophe Lateralsklerose) werden durch die vorgehaltenen Untersuchungen suffizient diagnostiziert und anschließend entsprechend behandelt.
Diagnostik und Therapie von extrapyramidalen Krankheiten und Bewegungsstörungen
Diagnostik und Therapie von extrapyramidalen Krankheiten und Bewegungsstörungen unter besonderem Schwerpunkt auf die Parkinsonerkrankung werden in der Abteilung durchgeführt. Besonderen Wert wird auf die individuell zugeschnittene bedarfsangepasste medikamentöse Therapie und nicht medikamentöse Therapie gelegt.
Diagnostik und Therapie von degenerativen Krankheiten des Nervensystems
Diagnostik u. Therapie der degenerativen Krankheiten des Nervensystems insbesondere auch der differenzialdiagnostischen Abklärung der Demenzerkrankungen (Alzheimer Demenz, vaskuläre Demenz, Pickdemenz, Normdruckhydrocephalus etc.)
Diagnostik und Therapie von demyelinisierenden Krankheiten des Zentralnervensystems
Hier werden sämtliche demyelinisierende Erkrankungen des Zentralnervensystems (z.B. Multiple Sklerose) unter differenzialdiagnostischen Aspekten gesehen inkl. der differenzialdiagnostischen Abklärung und Behandlung.
Diagnostik und Therapie von Krankheiten von Nerven, Nervenwurzeln und Nervenplexus
Durch die fachspezifischen Kenntnisse und vorgehaltenen elektro-physiologischen Untersuchungsmethoden kommt hier eine differenzialdiagnostische Abklärung sämtlicher peripheren Nervenläsion inkl. der orthopädisch bedingten Nervenschädigung (z. B. BSV) zum Einsatz. In Kooperation mit den Abteilungen des Hauses werden gezielte Therapiemaßnahmen medikamentöser und nicht medikamentöser Art angeboten.
Diagnostik und Therapie von Polyneuropathien und sonstigen Krankheiten des peripheren Nervensystems
- Diagnosestellung unter Einteilung von Polyneuropathien durch die elektro-physiologische
Abteilung:
- Bestimmung der NLG, Elektromyographie, F-Welle
- Behandlung von erworbenen Polyneuritiden, infektiösen Polyneuritiden und hereditären
Neuropathien
- Durchführung von Muskel-Nerven-Biopsien
Diagnostik und Therapie von Krankheiten im Bereich der neuromuskulären Synapse und des Muskels
- Elektro-physiologische Diagnosestellung bei Verdacht auf Myasthenie-Syndrom,
- Diagnosestellung und Behandlung von Muskeldystrophien, myotonen Syndromen und
angeborenen Myopathien
- Behandlung des Lambert-Eaton-Syndrom,
Diagnostik und Therapie von zerebraler Lähmung und sonstigen Lähmungssyndromen
- Insbesondere bei erworbener ischämischer Lähmung, Behandlung mit Krankengymnastik,
Ergotherapie und Logopädie,
- Bei fortgeschrittener Spastik Behandlung mit Orthesen und Möglichkeiten der
Botulinumtoxinbehandlung,
Neurologische Notfall- und Intensivmedizin
Eine Versorgung der Schlaganfallpatienten erfolgt auf der Schlaganfall-Spezialstation (Stroke Unit) durch ein multidisziplinäres, auf die Schlaganfallbehandlung spezialisiertes Team. Ein erfahrener Facharzt für Neurologie ist permanent (24 Std.) für die Behandlung der Patienten zuständig. Die Stroke Unit ist so ausgestattet, das Blutdruck, Herzfrequenz, EKG, Atmung, Sauerstoffsättigung, Temperatur und Blutzucker gemessen werden können. Der Patient wird somit kontinuierlich überwacht, eine Früherkennung von Schlaganfallprogression, -rezidiv und anderen Komplikationen ist jederzeit gegeben. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Radiologen und Internisten, ist eine Lysetherapie innerhalb von 60 Minuten jederzeit gewährleistet.
Patienten mit weiter intensivmedizinischer Überwachung werden auf der interdisziplinären Intensivstation des Hauses inkl. der Möglichkeit zur Beatmung unter besonderen Aspekten der neurologisch intensivmedizinischen Problematik eigenständig betreut.
Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen
Diagnostik und Therapie von geriatrischen Erkrankungen in enger Kooperation mit der geriatrischen Abteilung des St. Marien Hospitals in Düren Birkesdorf.
Spezialsprechstunde
- Botulinumtoxinsprechstunde: Ermächtigungsambulanz auf Zuweisung durch praktischen Arzt oder niedergelassenen Neurologen zur weiteren neurologischen Diagnostik,
Terminvereinbarung: Montag - Freitag: 08:00 - 16:00 Uhr, Telefon 02421/ 599 – 751
- Schmerzsprechstunde für die Spezialität Neuropatischer Schmerzen,
Terminvereinbarung: Montag - Freitag: 08:00 - 16:00 Uhr, Telefon 02421/ 599 - 360
Diagnostik und Therapie von psychischen Störungen und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
z.B. Abhängigkeits- und Entzugssyndrome, insbesondere durch Alkohol.
Diagnostik und Therapie von gerotopsychiatrischen Störungen
Diagnostik und Therapie von Demenzerkrankungen.
Eindimensionale Dopplersonographie
Durchführung der fachspezifischen Doppler-Sonographie der extra- und intracraniellen hirnversorgenden Gefäße. Zu diesem Zweck stehen zwei Geräte zur Verfügung.
Duplexsonographie
Duplex-sonographische Darstellung der extra- und intracraniellen Gefäße werden eigenständig durch die Neurologische Klinik bzw. in der Klinik für Radiologie vorgehaltenem modernem duplex-sonographischen Gerät durchgeführt.
Neurologische Intensivmedizin
Die intensivmedizinische Versorgung der Patienten der Fachabteilung für Neurologie erfolgt auf der interdisziplinären Intensivstation des Krankenhauses. Hier erfolgt die Behandlung von akuten Krankheitsbildern, die unmittelbare Vitalfunktionseinschränkungen zur Folge haben wie:
- Schlaganfälle
- Intracranielle Blutungen
- Meningitis (Hirnhautentzündung)
- Schwere Formen der Enzephalitis (Gehirnentzündung)
- Guillain-Barre’-Syndrom
- Myasthenia Gravis (schwere Muskelschwäche)
- Krampfleiden (Status Epilepticus)
Therapeutenpersonal
Privatambulanz | Sozialarbeiter
Facharztqualifikation
Privatambulanz | Spezielle Schmerztherapie
1 Arzt der Klinik verfügt über die Zusatzweiterbildung "Spezielle neurologische Schmerztherapie".