Schwerpunkte der Versorgung - Marienhospital Darmstadt

Schwerpunkte der Versorgung

  • Gynäkologisch-Chirurgisches Kompetenzzentrum

  • Im Rahmen des Kompetenzzentrums wird die interdisziplinäre integrative medizinische Versorgung von Patienten, deren Erkrankung sowohl gynäkologische als auch allgemeinchirurgische Fachkompetenz erfordert, sicher gestellt. Die Belegärzte arbeiten zusammen, so dass auch große gynäkologische bzw. chirurgische Eingriffe, die die Expertenkompetenz der jeweiligen anderen Fachrichtung notwendig machen, erfolgreich durchgeführt werden. Kurze Informationswege und schnelle Reaktionszeiten zeichnen das Kompetenzzentrum aus. Auf diese Weise erhalten alle Patienten eine Behandlung ihres Leidens auf höchstem medizinischen Niveau. Die Anästhesiologie sorgt in enger Abstimmung mit den operativen Fachdisziplinen für eine effektive und verlässliche Schmerzbekämpfung.
  • MiC Zentrum für minimalinvasive Chirurgie

  • Viele chirurgische und gynäkologische Eingriffe werden minimalinvasiv, d.h. für den Patienten schonend, risikoärmer und ohne größeren Hautschnitt durchgeführt. Die Dauer des Aufenthaltes im Krankenhaus ist von geringeren Schmerzen geprägt, dadurch gelingt die raschere Wiederherstellung der vollen körperlichen Belastbarkeit innerhalb kürzester Zeit. Diese Methode der sog. "Schlüssellochchirurgie" bietet auch einen offensichtlichen kosmetischen Vorteil durch kleine Narben. Unsere Belegärzte weisen eine hohe Expertise in der Durchführung minimalinvasiver Eingriffe auf. Das gesamte im OP tätige Personal ist ebenfalls für die Assistenz minimalinvasiver Eingriffe ausgebildet. Die Ausrüstung, Gerätschaften und Instrumente sind auf dem neuesten Stand der Technik und bieten optimale Voraussetzungen für die Durchführung dieser schonenden OP-Methode. Viele dieser Eingriffe sind ambulant möglich.
  • Vernetzung des ambulanten und stationären Sektors

  • Das Leistungsspektrum der im Marienhospital zugehörigen Fachdisziplinen wird durch angegliederte, in den Räumlichkeiten des Krankenhauses befindliche Praxen, mit denen entsprechende Verträge geschlossen wurden, sinnvoll und effektiv zum Wohle der Patienten ergänzt. Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ), das in den Räumlichkeiten des Marienhospitals betrieben wird, stellt eine Vernetzung der hausärztlichen Versorgung mit der Augenklinik sicher. Ergänzt wird das Angebot durch die gastroenterologische privatärztliche Praxis. Die prästationäre Diagnostik wird, wenn möglich, ambulant durchgeführt und damit die Liegezeit des Patienten reduziert. Das Modell sieht vor, dass das Krankenhaus die notwendigen Geräte bereit stellt und die vor- und nachstationäre Behandlung mit dem stationären Aufenthalt des Patienten optimal verzahnt wird. Doppeluntersuchungen werden vermieden und im Notfall kann ein ambulant behandelter Patient schnellstens stationär betreut werden.
  • Beteiligung an dem städtischen Notfalldienst für chirurgische und gynäkologische Notfälle

  • Das Marienhospital wirkt entsprechend eines festgelegten Planes im Rahmen des Stadtdienstes Darmstadt an der Versorgung von chirurgischen und gynäkologischen Notfallpatienten mit.
  • Medizinisches Versorgungszentrum Augenklinik

  • Die Augenklinik mit den Schwerpunkten Operation des grauen Stars und Laserchirurgie bei Fehlsichtigkeit ist in den Räumlichkeiten des Marienhospitals angesiedelt und hat sich innerhalb kurzer Zeit unter Leitung von Herrn Priv. Doz. Dr. med. V. Hessemer mit mehr als 3000 Operationen am Auge pro Jahr zu einem bedeutenden augenmedizinischen Zentrum entwickelt. Hier sind hausärztliche und operative Leistungen der Augenheilkunde miteinander vernetzt. Diesem ersten medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) in Darmstadt gehören Augenärzte, Anästhesieärzte und eine Allgemeinmedizinerin an. Das Leistungsspektrum der Augenklinik ergänzt die am "Standort Marienhospital" erbrachten vielfältigen, auf hohem Leistungsniveau spezialisierten medizinischen Angebote. darüber hinaus ist es dem Leitenden Arzt gelungen, mit 10 weiteren Arztpraxen einen Augendiagnostikcenter zu gründen, um so gemeinsam modernste diagnostische Geräte der Augenheilkunde zu nutzen.
  • Kooperation mit dem DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg

  • Die Fachabteilung Geburtshilfe führt Nabelschnurblutspenden durch. Aus diesen werden Stammzellen gewonnen, die später zur Therapie von Kindern mit Bluterkrankungen verwendet werden können. Die Nabelschnurblutspenden werden ausschließlich von geschulten Hebammen abgenmmen. Regelmäßige Qualitätsaudits und Überprüfungen der Einhaltung aller Vorschriften und Hygieneanforderungen stellen einen hohen Qualitätsstandard sicher. Bisher wurden ca. 200 Nabelschnurblutspenden erfolgreich durchgeführt. Mittlerweile wurden erfolgreiche Therapien mit Stammzellen durchgeführt.
  • Vertrauliche Geburt

  • Das Projekt Lucina wurde ins Leben gerufen, um Frauen, die ungewollt schwanger wurden und ihr Kind nicht behalten möchten oder können, die Möglichkeit zu geben, ihr Kind anonym, d.h. ohne Angabe ihres Namens und ihrer Herkunft, im Marienhospital zu entbinden. Bei dieser anonymen Geburt wird die medizinische Versorgung sicher gestellt. Außerdem gibt es Hilfsangebote und Beratung, wie ein Leben auch mit Kind gemeistert werden kann. Will die Frau diese Hilfe nicht in Anspruch nehmen, so wird für den Säugling eine Adoptions- oder Pflegefamilie gesucht. Das Angebot der vertraulichen Geburt besteht, weil die Wertschätzung des menschlichen Lebens von Mutter und Kind wichtig ist. Das Projekt Lucina steht in Verbindung zur Initiative "Netzwerk Leben", die von Kardinal Lehmann im Jahr 2000 ins Leben gerufen wurde. Sie bietet Hilfe für Frauen und Familien in Not durch ungewollte Schwangerschaft. Seit Bestehen der Initiative wurden bereits mehrere vertrauliche Geburten durchgeführt.
  • Wassergeburt

  • Mit mehr als 1300 Geburten pro Jahr ist die Zahl der Entbindungen Jahr für Jahr gestiegen. Diese Entwicklung, die gegenläufig zum Geburtenrückgang in der Bevölkerung zu sehen ist, ist nicht zuletzt dadurch entstanden, dass die Wünsche der Schwangeren und entbindenden Frauen soweit wie möglich berücksichtigt werden. Dazu zählt auch der Wunsch nach einer Wassergeburt. Diese Geburtsmethode wird von allen unseren Hebammen beherrscht und von vielen Entbindenden gewünscht. Sie gehört zum Routineangebot des geburtshilflichen Teams unserer Klinik. Hebammen und Ärzte verfügen über hohe Fachkompetenz. Die Unterwassergeburt ist ein alternatives Geburtsangebot, das ein individuelles und selbstbestimmtes Geburtserlebnis für Mutter und Kind darstellt. Alle Hebammen gehen auf die Wünsche der werdenden Mütter ein und ermöglichen, sofern keine medizinischen Gründe dagegen sprechen, den Wunsch nach einer Wassergeburt.
  • Schlaflabor

  • Das ambulante Schlaflabor wurde im April 2006 eröffnet und umfasst vier Messplätze, die der Diagnose von Schlafstörungen und Atemaussetzern während der Nachtruhe dienen. Atempausen bedingen Sauerstoffmangel und damit steigt das Risiko, dass Konzentrationsschwächen und Müdigkeit sowie Erkrankungen auftreten (z.B. Bluthochdruck, Schlaganfall oder Herzinfarkt). Die Patienten kommen abends zum Schlafen in das Schlaflabor und können morgens ihrer Arbeit nachgehen. Die Besprechung der Untersuchungsergebnisse erfolgt in der Praxis, und mit den Fachärzten und Medizintechnikern werden individuelle Therapiekonzepte entwickelt.
  • Interdisziplinäre Notfallversorgung/ Intensivmedizin

  • In allen vier Disziplinen ist die Facharztver-fügbarkeit 24 Stunden rund um die Uhr, 7 Tage pro Woche sicher gestellt. Die akute Versorgung von Notfällen und akuten Krank-heitsfällen ist gewährleistet. Ein komplettes OP- und Anästhesieteam befindet sich in 24 Stunden-Bereitschaft, operative Eingriffe sind somit jederzeit möglich. Röntgenabteilung und Labor sind ebenfalls 24 Stunden verfüg-bar. Die gesamte Notfalldiagnostik ist rund um die Uhr möglich. Die Möglichkeit der Intensivmedizinischen Behandlung stellt sich wie folgt dar: Ein In-tensivzimmer ist eingerichtet, darüber hinaus steht auch der Aufwachraum mit einer Mög-lichkeit der kontinuierlichen Respiratorthera-pie zur Verfügung. Alle Bereiche sind mit Notfallkoffern ausgestattet. Überwachungsmoni-toring ist im Bereich aller Stationen möglich. In der Neugeborenenabteilung ist das Notfal-lequipment für die Neugeborenenreanimation vorhanden.

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