Abteilung: Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie

Klinikum Meiningen

Allgemeine Chirurgie

Telefon:
03693 90 - 1037
Fax:
03693 90 - 181037
E-Mail:

Stationäre Fälle:
2551


Personal der Abteilung

Ärzte:
12
Fachärzte:
5
Belegärzte:
0
Pflegekräfte insgesamt:
18.5
Examinierte Pflegekräfte:
17.3
Examinierte Pflegekräfte mit einer Fachweiterbildung:
1

Apparative Ausstattung

  • Sonographiegerät/ Dopplersonographiegerät
  • Ein Sonographiegerät mit bisektionaler Dopplerfunktion und der Möglichkeit zur Endosonographie sowie konventionellen Sonographie ist auf der Station installiert.
  • Ultraschalldissektoren „Ultraschallmesser“
  • Diese speziellen chirurgischen Skalpelle ermöglichen eine schonende und blutarme Durchtrennung von Gewebe.
  • Wasserstrahldissektor "Wasserstrahlmesser“
  • Das Wasserstrahlmesser gewährleistet ebenfalls eine behutsame Schnittführung in speziell zu behandelnden Organen, wie zum Beispiel der Leber.
  • Komplette Ausrüstung zur Laparoskopie (Bauchspiegelung)
  • Der Abteilung für Chirurgie stehen insgesamt drei moderne voll ausgestattete mobile Arbeitsplätze für laparoskopische Eingriffe („Schlüsselloch-Technik“) zur Verfügung.
  • Ligasure-Gerät
  • Dieses Gerät wird angewandt, um die Durchtrennung von Gefäßen so atraumatisch wie möglich zu durchzuführen.
  • Monitoring des Nervus recurrens (Stimmbandnerv)
  • Während allen Schilddrüsenoperationen erfolgt die Ableitung von Aktionen des Stimmbandnervs. So konnten Komplikationen in Form von Nervenschäden deutlich reduziert werden.
  • Argon-Beamer
  • Durch die oberflächliche Verschweißung von blutenden Organen (zum Beispiel Milz nach Unfall) werden bestmögliche Resultate erzielt.
  • DSA-Gerät
  • Nach Kontrastmittelgabe werden mit einem speziellen Röntgengerät Blutgefäße dargestellt. Dadurch können direkt während der Operation der Befund und das postoperative Resultat geprüft werden.

Versorgungsschwerpunkte

  • Offen chirurgische und endovaskuläre Behandlung von Gefäßerkrankungen
  • Darunter fällt unter anderem die chirurgische Beseitigung von Verengungen der Arteria carotis (Halsschlagader) zur Verbesserung der Blutversorgung des Gehirns und zur Prävention von Schlaganfällen. Weiterhin werden Bypass-Operationen im Leisten- und Beinbereich durchgeführt. Zunehmend werden Unterschenkelbypässe und Bypassanlagen auf die Fußarterien vorgenommen, vor allem beim Krankheitsbild des diabetischen Fußes. Bei entsprechender Indikation werden in Zusammenarbeit mit den Radiologen zahlreiche Aufdehnungen (Angioplastien und Stentimplantationen) im Bereich von Becken, Oberschenkel und Unterschenkel entweder über eine Punktion der Leiste in örtlicher Betäubung - oder auch intraoperativ - durchgeführt. Ebenfalls werden Erweiterungen von Gefäßen (Aneurysmen) im Bereich von Bauschlagader, Knie- und Leistenschlagader behandelt, auch im Stadium der Ruptur.
  • Diagnostik und Therapie von venösen Erkrankungen (z.B. Thrombosen, Krampfadern) und Folgeerkrankungen (z.B. Ulcus cruris/ offenes Bein)
  • Nach regelhafter duplexsonographischer Voruntersuchung (bei Indikation auch Phlebographie) wird eine stadiengerechte Krampfaderchirurgie durchgeführt, zum Teil auch beider Beine in einer Sitzung. Die meisten Patienten, die stationär behandelt werden, können bereits am Folgetag die Klinik verlassen. Vielfach kann eine Varizenentfernung ambulant durchgeführt werden.
  • Endokrine Chirurgie
  • Wie auch in den vergangenen Jahren haben wir 2006 eine Vielzahl von Schilddrüsenoperationen durchgeführt; die Überweisungen in unsere Klinik erfolgen zu einem großen Anteil überregional. Während jedes Eingriffs (106 Operationen im Jahr 2006) wird zur Vermeidung von späteren Schäden intraoperativ eine Ableitung des Stimmbandnervs (Nervus recurrens) vorgenommen.
  • Leber-, Gallen-, Pankreaschirurgie
  • Im Jahr 2006 wurde das Leistungsspektrum der Klinik in diesem Teilgebiet der Chirurgie deutlich erweitert. Bei der differenzierten Leberchirurgie, bösartigen Gallengangserkrankungen sowie Pankreas- und Ösophaguserkrankungen stehen die operativen Kenntnisse und Erfahrungen eines konsiliarisch tätigen renommierten Spezialisten zur Verfügung. Von hohem Stellenwert ist dabei die enge Kooperation mit der Klinik für Innere Medizin II und den Kliniken für Anästhesie und Intensivmedizin. Das Zusammenspiel von modernen Operationstechniken und „high-tech“ Anästhesie mit lückenloser Patientenversorgung führt zu einer deutlichen Risikominderung bei diesen anspruchsvollen und für den Patienten belastenden Operationen.
  • Minimal-invasive laparoskopische Operationen
  • Das Prinzip der minimal-invasiven Chirurgie (MIC) oder auch „Schlüsselloch-Technik“ genannt, wird konsequent verfolgt. Nach Ausschluss von Kontraindikationen (Gegenanzeigen) werden Gallenblasenentfernung (Cholecystektomie), Versorgung von Leistenbrüchen mit Netzen, die Lösung von Verwachsungen (Adhäsiolyse), Blinddarmentfernung (Appendektomie) oder auch die Behandlung von Zwerchfellbrüchen (Fundoplicatio) in dieser Technik durchgeführt. Dies gilt ebenfalls in großem Unfang für Dickdarmteilentfernungen - sowohl bei gutartigen als auch bei bösartigen Befunden - sowie auch für Magenteilentfernungen bei günstig gelagerten Fällen. Der Vorteil der Laparoskopie liegt in der geringeren Invasivität. Der Eingriff ist weniger traumatisch, und somit wird dem Patienten in den meisten Fällen eine raschere Erholung nach der Operation ermöglicht und damit auch die Genesungsprozess unterstützt.
  • Koloproktologie
  • Ein Schwerpunkt der Abteilung stellt die chirurgische Versorgung des Dickdarms, Mastdarms und der Afterregion dar. Sowohl in laparoskopischer Technik (s.o.) als auch mittels konventioneller Techniken werden gutartige und bösartige Befunde behandelt. Es wird unter anderem das schonende „Fast-Track“ - Konzept verfolgt: bei gegebenen Voraussetzungen werden die Patienten durch ein strukturiertes, ineinandergreifendes Handlungs- und Therapieschema geführt. Durch rasche Mobilisation, frühe Nahrungsaufnahme und ein komplexes schmerztherapeutisches Konzept sollen die Patienten im Durchlaufen der verschiedenen Kompetenzen eine rasche Erholung und zeitnahes Rückerlangen des Wohlbefindens erfahren.

Therapeutenpersonal

  • Notfallbereitschaft | Wundmanager
  • Die Visiten des Wundmanagements verlaufen gleich denjenigen der Stomatherapeutin.

Leistungsangebot

  • Nachsorge für amputierte Patienten
  • Es besteht ein enger Kontakt zu verschiedenen Reha-Klinken, die sich auf die Versorgung amputierter Gliedmaßen spezialisiert haben. Eine rasche Versorgung mit Prothesen soll die baldige Rückführung in ein selbsständiges Leben ermöglichen. Dabei kommen auch so genannte „Silicon Liner“ - Behandlungen zum Einsatz, eine aktuelle Weiterentwicklung in der prothetischen Versorgung.

Facharztqualifikation

  • Notfallbereitschaft | Viszeralchirurgie
TeilenTeilen
Mehr