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MedizinforumForum für HNO (Hals-Nasen-Ohren) Heilkunde

Rhinoplastik

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3 Beiträge - 177 Aufrufe
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sara_  fragt am 17.10.2016
Es geht um einen leichten Nasenhöcker und den Wunsch diesen zu entfernen.Die Nasenspitze würde auch ein wenig verschmälert werden. Ich habe mich auch bei einem Artzt beraten lassen und habe aber etwas Zweifel. Ich habe weder Atmungsprobleme noch eine schiefe Nasenscheidewand. Der Artzt möchte mir spreader grafts (mit meinem Knorpel) einsetzen. Damit möchte er mögliche Atmungsprobleme vorbeugen, die nach eine Nasenkorrektur entstehen könnten. Ich würde gerne Meinungen diesbezüglich wissen, bzw. ob das Einsetzen von spreader grafts bei Nasenkorrekturen eigentlich üblich ist unabhängig davon ob bei dieser Person schon Atmungsprobleme vor dem Eingriff hat.
Vielen Dank im Vorraus.

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Portrait Dr.med. Michael GJ Schedler, Germanamerican Hospital, Ramstein, HNO-Arzt, Arzt für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen
Dr. Schedler  sagt am 19.10.2016
Hallo Sara, das prophylaktische (vorbeugende) Einsetzen von Spreader Grafts ist sehr ungewöhnlich und ist mir selbst mit einer persönlichen Erfahrung von ca 3000 kosmetischen Rhinoplastiken noch nicht untergekommen. Spreader Grafts werden eingesetzt, wenn es zu einer Engstelle (sog. Stenose) im Bereich der Nasenklappe, d.h. am Naseneingang gekommen ist. Prinzip bedingt kommt es daher in diesem Bereich zu einer leichten Verdickung, Verplumbung der Nasenspitze. Das macht nichts, wenn die bestehende Nasenspitze sehr fein bzw. extrem schmal ist und die Nasenspitzenhaut nicht zu dünn ist. In diesem Falle könnte ein sehr erfahrener Rhinoplastiker im Rahmen einer "offenen Rhinoplastik" die geplante Op so durchführen. Der Aufwand erscheint mir allerdings hoch, gemessen an dem von Ihnen beschriebenen leichtgradigen Ausgangsbefund und außerdem zumindest was die Nasenatmung, dienach Ihren Angaben ja völlig in Ordnung ist, anbetrifft auch riskant. Ich würde mir auf jeden Fall eine 2. Meinung bei einem erfahrenen, auf Rhinoplastiken spezialisierten Operateur holen. Dies kann natürlich nur im Rahmen einer ausführlichen Untersuchung erfolgen.
Ich hoffe das hilft Ihnen ein Bisschen weiter.
Beste Grüße Ihr Dr. Michael Schedler

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sara_  sagt am 19.10.2016
Hallo Dr. Schedler,
Ich danke Ihnen sehr für ihre Antwort. Mir erscheint der Aufwand auch hoch und riskant und wusste ja auch nicht ob das eigentlich so üblich ist und vielleicht doch besser ist vorzubeugen. Ihre Antwort hat mir sehr geholfen und werde mir doch eine 2. Meinung holen.

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