Kuss:“Liebe Karin, ich glaube, die Hilflosigkeit mit der wir der ganzen Sache gegenüberstehen ist für uns ”Mehr“Liebe Karin, ich glaube, die Hilflosigkeit mit der wir der ganzen Sache gegenüberstehen ist für uns Mütter kaum zu ertragen. Es wird erst erträglicher, wenn ich das Gefühl habe, dass ich aktiv etwas machen kann. So war es bei mir, als meine Tochter anfing sich selbst zu verletzen. Sie war jetzt 14 Wochen zur stationären Therapie und es geht ihr besser. Auch ich habe immer das Gefühl versagt zu haben. Aber das habe ich nicht. Man möchte als Mutter doch nur das beste für sein Kind. Und das mit dem Loslassen ist so schwer. Meine Große ist auch echt ätzend zu mir. Aber ich schaffe es mit dem loslassen nicht. Sie ist erwachsen und muß ihren eigenen Weg gehen. Vom Kopf her, weiß ich das alles, aber mein Herz sagt etwas anderes. Deshalb weine ich mir lieber die Augen aus dem Kopf und werde krank. Aber ich muß was ändern. Das weiß ich nun. Denn ich muß gut mit mir umgehen. Wenn ich komplett schlapp mache , hat auch keiner etwas davon. Aber das ist immer der Unterschied zwischen Kopf und Bauch. Ich denke ganz viel an dich und kann verstehn, dass dir die OP total bevorsteht. Ich schicke dir ganz liebe Grüße und ein wenig Kraft. Ich drücke dich ganz lieb Kuss Liebe Maggi, ich hoffe, meine Mail hat dich erreicht. Laß es langsam angehen. Sei gut zu dir. Ich weiß, ich habe so kluge Sprüche und wende sie selber nicht an. Ich habe eine Bauchspeicheldrüsenentzündung und außer Zwiebach und Reis bleibt kein Essen wirklich drin. Das nervt mich ganz schön. Aber mein Doc hat gesagt , dass ich nicht so ungeduldig sein soll. Das ich ein Recht darauf habe, dass es mir beschissen geht und das ich meinem Körper endlich die Ruhe geben soll, die er haben möchte. Aber das fällt mir so schwer. Aber ich arbeite dran. Ich drücke und knuddel dich ganz lieb. Laß es dir gut gehen. Und übernimm dich nicht. Bis bald Liebe Grüße Kuss”Weniger