Evita45:“Hallo, nachdem ich hier viele Einträge gelesen habe, wollte ich meine Erfahrungen auch weitergeben. ”Mehr“Hallo, nachdem ich hier viele Einträge gelesen habe, wollte ich meine Erfahrungen auch weitergeben. Bin wohl die 1. aus dem Ösi-Land ;-)) Bin 45 Jahre, habe keine Kinder und hatte meine Regelblutungen immer so alle 25 Tage und das ohne gröbere Schmerzen. Seit einigen Jahren hatte ich beim linken Eierstock eine sogenannte „Schokoladezyste“, die ich 2x im Jahr von meinem FA kontrollieren ließ, da sie immer wiedermal gewachsen ist. Im Jänner 2011 hat er mich zu einem Spezialisten für Gebärmutterhals geschickt, da einige Werte nicht gepasst haben. Zuerst war der Verdacht auf eine Entzündung, nach weiteren Untersuchungen eher eine Vorstufe zum Gebärmutterhalskrebs. Der Spezialist (Univ.Prof.) hat mir gleich eine Konisation vorgeschlagen, die wurde am 18.2.11 durchgeführt und hat mir vorgeschlagen, da ich in Narkose bin gleich die Zyste durch Laparaskopie zu entfernen. Er hat diese dann doch nicht entfernt und am Tag nach der OP mir mitgeteilt, dass er durch die Kamera im Nabel gesehen hat, dass die Gebärmutter oberhalb mit einigen Myomen verwachsen ist (war durch Ultraschall nicht ersichtlich) und mir die Entfernung der GB und des linken Eierstocks vorschlägt. Die OP wurde am 4.3.11 vaginal durchgeführt, den Bauchschnitt konnte er mir ersparen, da er zuvor mittels der Kamera gesehen hat, wie alles aussieht. Am Tag danach wurden die Schmerzmittel abgesetzt, der Harnkatheder entfernt und ich konnte schon die ersten Spaziergänge auf der Station machen. Am nächsten Tage bekam ich ein Abführmittel um den Stuhlgang zu erleichtern und seit der Zeit habe ich keine Probleme mit Verdauung etc., am 4. Tag nach der OP konnte ich nach Hause. Mir wurde gesagt, dass ich mich schonen soll, aber Bewegung in frischer Natur (spazieren gehen), nicht mehr als 5 kg heben und in 6 Wochen zur Kontrolle zu meinem FA. Ich habe seit der OP täglich 3-4 l Wasser getrunken und zusätzliche natürliche Vitamine genommen, bin jeden Tag spazieren (30-60 min) gegangen und hab mir dazwischen auch wieder Ruhepausen gegönnt. 3 Wochen nach der OP bin ich wieder arbeiten gegangen (Bürojob) und am kommenden Freitag habe ich meinen Kontrolltermin beim FA um das Ok zu bekommen, dass ich alles wieder machen darf (z.B. Reiten, Laufen, etc.) In der 1.- 2. Woche nach der OP hatte ich in der Früh einige Probleme mit meinem Kreislauf. Mein Blutdruck ist normalerweise 116:77 und in der Zeit war er oft bei 96:67. Ich habe mir dann angewöhnt gleich in der Früh (nach meinem Morgenkaffee) einen ¾ Liter Wasser zu trinken und eine Banane zu essen (gibt ja bekanntlich Energie) und das hat mir sehr geholfen. Ich hatte keine Schmerzen nur ab und zu ein Zwicken oder ein leichtes Stechen. Blutungen habe ich jetzt nach 5 Wochen immer noch ganz leicht (bräunlich), aber ich gehe davon aus, dass das bald vorbei ist. Nachdem ich mich sehr schnell entschieden habe, die OP durchzuführen, hatte ich gar nicht viel Zeit darüber nachzudenken oder mir Geschichten anzuhören, da ich nicht vielen Menschen davon erzählt habe. Ich habe mich auf die vielen Vorteile danach fokussiert (keine Regelblutung, keine Verhütung und natürlich auch kein Gebärmutter-Krebs mehr möglich). Ich glaube, eine positive Einstellung bringt sehr viel und deshalb wollte ich hier auch meine Erfahrung weitergeben um einigen, die es vielleicht noch vor sich haben, ein positives Gefühl zu vermitteln. Alles Liebe und liebe Grüße nach Deutschland! Evita”Weniger