Bluecat:“Hallo an alle Betroffenen! Meine Gallen-OP war am 11.5.11 und ich bin froh, alles hinter mir zu habe”Mehr“Hallo an alle Betroffenen! Meine Gallen-OP war am 11.5.11 und ich bin froh, alles hinter mir zu haben! Jeder Mensch ist anders und ich brauche nun mal viele Informationen vor einer Entscheidung. Deshalb hat mir auch dieses Forum im Vorfeld geholfen, auch wenn hier nur ein geringer Prozentsatz von Patienten sich zu Wort meldet. Mein Eindruck ist, dass die minimalinvasiven OPs allgemein in ihren Auswirkungen unterschätzt werden. Mal abgesehen von den Einstichen bleibt es doch innen die gleiche OP? Da ich bereits seit Jahren Probleme mit der Ernährung habe, habe ich mich entschlossen, die Aufbaudiät im Krankenhaus zu ignorieren und wesentlich langsamer vorzugehen. Der Erfolg gibt mir bis jetzt recht. Ich probiere alles nach und nach aus und habe momentan keine Durchfälle o.ä. Ich bin aber noch weit entfernt von der normalen Ernährung, ob ich jemals wieder Kaffee oder Wein trinke, habe ich noch nicht entschieden (waren in der Vergangenheit Auslöser für Bauchspeicheldrüsenentzündungen!). Doch zurück zur OP! Ich bin zwar privat versichert, sollte aber auch schon am 2. postop. Tag entlassen werden. Ich durfte dann wegen noch ausstehender Untersuchungen noch einen Tag bleiben. Die Probleme kamen erst zu Hause. Am Unterbauch bildeten sich handtellergroße schmerzhafte Hämatome. Meine Hausärtin empfahl Kühlung. Ich habe dann von mir aus zusätzlich eifrig mit Hepathromb-Salbe eingecremt - alles ist jetzt optisch wieder o.k. Nur der Nabel schmerzt noch beim Sitzen und Husten, so wie von einigen anderen Patienten beschrieben. Das eigentliche Problem kam aber in der 2. Woche nach der OP: Heftige Schmerzen im gesamten Oberbauch beim Atmen, Aufstoßen usw. Ich bin also zur Hausärtzin, den Weg hätte ich mir aber sparen können! Sie hielt es für Blähungen... Also habe ich gedanklich alle meine Vorerkrankungen durchforstet und bin auf die seit langen bekannte Gleithernie als mögliche Ursache gekommen! Da hatte sich offensichtlich etwas verklemmt und eben besonders im Operationsgebiet Schmerzen verursacht. Ich habe mein Köpfchen noch etwas mehr angestrengt und mir fiel eine Übung aus dem Joga für das Zwechfell ein, die mir früher schon einmal geholfen hatte. Beschreiben kann ich sie leider nicht (findet sich aber in einschlägigen Büchern), gewirkt hat es sofort! Ich habe deutlich gemerkt, wie der Magen wieder an seine normale Stelle gerutscht ist und die Schmerzen augenblicklich nachließen. Jetzt sind nur noch leicht schmerzhafte Reste wie bei Muskelkater vorhanden. Vielleicht hilft dieser Tipp auch Anderen! Mich beschäftigt jetzt nur noch die Frage, ob mein Do-it-yourself-Verfahren auch Risiken birgt und ich mich nochmal einem Arzt vorstellen sollte? Meine Hausärztin ist z.Z. im Urlaub und beim Gastroenterologen habe ich erst in 2 Monaten einen Termin. Ich würde mich über einen fachlichen Rat freuen. Ich würde mich ebenso freuen, wenn sich die Hausärzte umfassender über mögliche Probleme nach einer OP informieren würden. Ich habe immer den Eindruck, dass nicht sein kann was nicht sein darf. Man sollte also den Patienten besser zuhören! Das Forum wäre dafür zu empfehlen! Für alle Betroffenen wünsche ich weiterhin gute Besserung!”Weniger