mrviggo:“Hallo Daniel,Hallo Candle Ich kann euch gut verstehen,wenn da einem eine OP bevorsteht,mit der man n”Mehr“Hallo Daniel,Hallo Candle Ich kann euch gut verstehen,wenn da einem eine OP bevorsteht,mit der man nicht richtig umzugehen weiß.Ich wusste,was auf mich zu kommt,denn 1982 wurde mir schon mal eine Steißbeinfistel entfernt.Nur damals war es für mich deutlich schlimmer,wie dieses mal.Damals wurde die Fistelgegend kreisförmig bis auf den Knochen eröffnet.Innen mit 6 Stichen,außen mit Stichen genäht.Und da ich ein verdammt gutes Heilfleisch habe,verwuchsen damals die Fäden.Es war für damals der Tag X,als es hieß,die Fäden kommen heraus.20 Knoten,die ins eingewachsene aufgeschnitten wurden.Und damals wusste man noch nicht soviel von Braunovidon,Enzymgaze und dergleichen.Das hieß,alle 2 Tage wurde der Schorf während der Visite mit einem Chirurgischen,sehr scharfen Löffelchen ausgeschabt. Ich habe euch das nur geschrieben,um euch mal zu darzulegen,das die jetzige Methode deutlich harmloser und mit weniger Schmerzen behaftet ist,wie damals. Die ersten 3-5 tage nach der jetzigen OP (die Wunde war so groß,das man leicht einen 1 Liter Messbecher hät reinstellen können,das is echt kein Scherz)waren unangenehm,aber nicht extrem schmerzhaft.Ja,das erste Ausduschen nach dem Wechsel des OP Verbandes (und die Tupfer waren verklebt) brannte wie die Hölle. Zumal ich einerseits verstehen kann,dass das Pflegepersonal im KH unterbesetzt ist,aber das ich nach dem Ausduschen die Gaze mit Braunovidon, 10 ner Tupfer steril und 20 er Tupfer unsteril selbst da hinten hinein stopfen sollte,ging mir doch ein bissel zu weit. Ich erklärte der Stationsleiterin,das ich das selbst nicht hin bekomme und wenn ich das selbst tun soll,brauch ich auch hier nicht rumliegen und die Krankenkasse muss zahlen.Ganz zu schweigen von dem den ganzen Tag auf der Seite liegen,die Standardmatrazen vom KH waren für mich das Grauen,mit der Zeit sind meine Hüftgelenke "ausgewandert". Und Frechheit siegt bekanntlich,ich hatte die Schwester gebeten,meiner Frau zu zeigen,wie man den verband nach dem KH wechselt,denn meine Frau hatte Erfahrung durch lange Arbeit in einer Arztpraxis. Und ich habs geschafft,nach gerade mal 5 Tagen nach der OP entlassen zu werden.Zuhause is alles ganz anders,da hat man sein Bett,seien Couch und das ganze gewohnte Umfeld. Wenn ihr meinen vorhergehenden Post gelesen habt,wurde meine Fistel sehr großzügig "ausgeräumt",also auch die alte Vernarbung von 1982 wurde komplett entfernt,die Form der Po Backen war noch da,aber dahinter fast nichts mehr.Knapp unter dem letzten Lendenwirbel hat der Chirurg das Skalpell angesetzt und hat knapp 2 cm oberhalb des Anus aufgehört.Also beschwere sich hier keiner mit 2x3x2 cm Aushöhlung.Meine Frau meinte nur scherzeshalber,jetzt bist du locker 2 KG leichter.Und zuguterletzt lag der komplette Steißbeinknochen frei.Respekt vor meiner besseren Hälfte,die mir 2 mal täglich den Verband gewechselt hatte und sich sowas ankucken kann. Ich hab mich bis heute geweigert,dem Vorschlag meiner Frau zu folgen,in dem sie mir mit einem Handspiegel oder Handyfoto die Größenordnung der anfänglichen OP Wunde zeigen wollte. Ich glaube,von allen Schreibern und Gleichgesinnten hier,hatte ich die größte OP Wunde. Ach ja,lest euch nochmal meine letzten beitrag durch,lasst euch das Iruxol N verschreiben,das ist eine Enzymsalbe und hat innerhalb der letzten 4 Wochen mehr als die Hälfte der Wunde unterstützend verheilen lassen.Bei frischen und größeren Wunden besteht beim Arzt auf die Enzym Urgotül Gaze,denn diese verhindert,das die Wunde austrocknet und Schorf bildet,Ausduschen zum Feucht halten reicht da net aus. So,nun bitte ein paar Feedbacks von euch. Auf das,das eure Wundverheilung wie bei mir ohne Rezidiv von Statten geht. Viele Grüße euer Leidensgenosse Michael alias Mrviggo”Weniger