master110:“Liebe Leidensgenossen und Leidensgenossinnen,
ich schildere hier kurz meine Erfahrungen zu meinem k”Mehr“Liebe Leidensgenossen und Leidensgenossinnen,
ich schildere hier kurz meine Erfahrungen zu meinem krummen, kleinen Finger. Letzten Sommer habe ich mir auf einem Schiff bei der Arbeit mit einem Messer am proximalen inter phalangialgelenk kurz PIP meine Beugesehne durchschnitten. Kurz eine kleine Erklärng, die Beugesehne eines Fingers besteht aus zwei sich umeinander schlingenden Sehnen. Eine war bei mir angeschnitten, die andere durch. Aufgrund der lokalen Begebenheiten, war frühestens nach 15 Tagen ein Eingriff möglich, aber wenn ich heute zurückschaue ist da schon das Kind in den Brunnen gefallen. Mein erster Tipp also: Auf gar keinen Fall Zeit verstreichen lassen. Sofort handeln und einen geeigneten Handchirurgen kontaktieren. Ich hatte Glück, da es ein Berufsunfall was wurde mir die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau empfohlen. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden in allen Punkten mit dieser Klinik. Mein Arzt des Vertrauens ist immernoch: Handchirurgie: LA Dr. Nils Baas Sekretariat: Veronika Walter Tel:0 88 41/48-46 76 od. -24 87 Fax:0 88 41/48-22 37 Ein sehr kompetenter Arzt mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Nun weiter ... Ich wurde stationär operiert und meine Sehne wurde wieder verbunden. Darauf bekam ich kurz einen Gips und dann schnellstens eine Kleinert-Schiene.Denn hier mein zweiter Tipp: Bewegung bzw. Mobilisation ist das A und O bei einer Sehnenverletzung, weil der Finger sonst droht zu versteifen, dazu aber gleich mehr... Mit dieser Schiene übte ich täglich und bekam jeweils eine Physio- und ein Ergotherapiebehandlung ab dem ersten postoperativen Tag. Nach 2 1/2 Wochen wurde ich entlassen und begann optimistisch meine Physiotherapie und Ergotherapie Zuhause. Nach ca. 3 Wochen bemerkte ich, dass ich erneut meinen Finger nicht beugen konnte. Das machte mich stutzig. Ich forderte einen früheren Kontrolltermin und es stellte sich heraus, das es zu einer Reruptur gekommen war. Für mich ein derber Rückschlag. Es war sicher, dass nun noch eine OP anstand, welche für mich drastische Folgen haben sollte... Ein Tipp meines Physiotherapeuten, der außerdem sehr kompetent ist: Bei einer Schwellung, welche meist eine Lymphschwellung ist nicht kühlen, wie oben empfohlen, das lässt nämlich die Adern zusammenziehen. Wärme ist das Zauberwort. Sofern keine Schwellung vorhanden ist, kann man gerne mit Kälte arbeiten. Ich habe bereits seit der ersten OP eine Schwellung, mir wurde gesagt, dass dies aber irgendwann nachlassen soll. Mit meiner Heilung ist es etwas Besonderes. Meine Wunden heilen sehr schnell. Sehr, sehr schnell... Zu schnell. Denn bei mir setzt schon nach kurzer Zeit eine innerliche Vernarbung ein. Bald wurde ich erneut operiert und sie stellten fest, dass meine Sehne bereits zu kurz ist, um sie ohne Zuhilfenahme einer anderen zu flicken. Um Präoperativ vorzusorgen für die dritte OP, die nun hoffentlich bald im Februar ansteht, wurde mir ein Silikonrott eingebaut, welcher als Platzhalter für die dann aus den Füßen genommenen Sehnen dienen wird. Derzeit habe ich keine Schiene. Erst seit heute eine Quängelschiene, bei der ich sagen kann der Name ist Programm. Zudem einen Fingerling gegen die Schwellung und jeden Morgen eine spezielle Narbensalbe auf Silikonbasis für die Narbenheilung. Sofern es Neuigkeiten gibt oder ihr Fragen habt. Werde ich mich hier melden oder ihr schreibt hier rein.