docmick:“Hallo colorful1968, ich verstehe Ihren Frust und entschuldige mich gerne bei Ihnen, aber ich habe le”Mehr“Hallo colorful1968, ich verstehe Ihren Frust und entschuldige mich gerne bei Ihnen, aber ich habe leider bei der Vielzahl der Anfragen Ihre übersehen und daher nicht beantwortet. Ich befinde mich zwar auf Urlaub und habe daher prinzipiell mehr Zeit, aber ich bin halt auch nicht jeden Tag am Computer. Außerdem haben Sie Ihre Op richtierweise zunächst verschoben, was sinnvoll bei einer so komplexen Angelegenheit ist. So dass Ihnen durch meine leider verspätete Antwort auch hoffentlich kein Nachteil entsteht. Also zu Ihren Fragen: 1. Eine Archnoidalzyste ist normalerweise kein Problem bei einer NNH-OP, sofern eine multiplanare Bildgebung (CT-NNH in mehreren Ebenen) vorliegt und somit eine vernünftige Risikoabschätzung möglich ist. Diese sollte durch einen wirklich erfahrenen Nebenhöhlenoperateur erfolgen, was Ihr HNO wahrscheinlich ist und je nach genauer Lage der Zyste, ggf. auch mit einem Neurochirurgen diskutiert werden. Um zu beurteilen, ob das notwendig wäre müsste ich die CT-Bilder ansehen. 2. Frage: ein erfahrener NNH-Operateur braucht tatsächlich nur 30-40 min für eine sorgfältige FESS (Endoskopische NNH-Op). 3. Frage: der Schwindel kann u.U. ( allerdings selten!) mit chron. Rhinosinusitis zusammenhängen. Nämlich dann, wenn es zu einem Mitbefall der Mittelohrschleimhaut gekommen ist (das ist nicht so selten) und durch eine bakterielle Infektion im Mittelhr Bakterientoxine über die sog. Mittelohrfenster (rundes und ovales Fenster) in das Innnenohr übertreten. Man spricht dann von einer "serösen Labyrinthitis". Diese ist aber, gottseidank sehr selten und wenige HNO-Ärzte haben eine solche in ihrem Berufsleben kennen gelernt. Ich glaube auch nicht, dass Sie daran leiden. Trotzem empfehle ich Ihnen Folgendes. Lassen Sie sich eine Blutuntersuchung machen, mitfolgenden Werten: Großes Blutbild, ASL, CRP, "Leberwerte", Kreatinin, Harnstoff und eine Blutsenkung. Sind die Senkung, BB und CRP normal, so ist eine Labyrinthitis sogut wie ausgeschlossen. Außerdem sollten Sie sich mit Vorlage Ihrer CT-Bilder eine zweite Meinung bei einem erfahrenen NNH-Operateur einholen. Sicherheitshalber empfehle ich Ihnen außerdem eine antibiotische Behandlung z.B. mit Levofloxacin 500mg 1x1 Tab/ Tag, bis sie weitere Befunde haben. Zur Schleimlösung sollten sie 2x 600mg NAC (ACC, Fluimucil etc.) einnehmen, dazu einen abschwellenden Nasenspray, z.B: Infectoschnupf Spray. Gerne können sie mich auch unter meiner privaten Emailadresse kontaktieren, die im Forum erhältlich ist. Nochmals sorry, war keine böse Absicht Sie warten zu lassen und gute Besserung wünscht Ihnen Dr. Michael Schedler”Weniger