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docmick: “@Hesse_N,
Also, die Stimmbandunterspritzung ist mit mehreren Substanzen möglich. Prinzipiell ist jed”
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“@Hesse_N,
Also, die Stimmbandunterspritzung ist mit mehreren Substanzen möglich. Prinzipiell ist jeder biokompatible, zugelassene Filler (das ist die med. Bezeichnung) dafür geeignet. Ich habe jahrelang Kollagen (Zyplast) bevorzugt, das erstaunlicherweise hervorragende Langzeitergebnisse hatte, aber leider in Deutschland nicht mehr verfügbar ist. Hyaluronsäure hat mittlerweile fast alle anderen Filler verdrängt. Aus meiner Sicht zu unrecht, da es länger haltbare resorbierbare Filler gibt und auch nicht resorbierbare wie PAAG (Polyacrylamid-Gel) und PMMA (Polymethylmethaccrylat), die sich ebenfalls dazu eignen. Es gehört allerdings sehr viel Erfahrung dazu Filler im Kehlkopfbereich einzusetzen. Bei der Verwendung von Hyaluronsäure sollte streng darauf geachtet werden diese nicht in ein ehemaliges Tumorgebiet einzuspritzen, da Hyaluronsäure eine mögliche Bedeutung bei der Tumorentstehung haben kann, vielleicht das mal googlen. Ich bin gerade dabei einen Fall zu publizieren, wo 10 Jahre nach Radiochemotherapie eines Kehlkopfkarzinoms , nach 2 maliger Injektion von Hyaluronsäure, die anderen Ortes in den ehemaligen Tumorbereich, zur Stimmverbesserung durchgeführt worden war, ein ausgedehntes Tumorrezidiv aufgetreten war, das erneut mit Chemotherapie behandelt werden musste.
Bei kosmetischen Anwendungen und Injektionen in gesundes Gewebe sind Probleme solcher Art ncht zu erwarten.
Bezüglich der Häufigkeit der Injektionen bei Stimmbandunterspritzung, so möchte ich darauf hinweisen, dass den meisten Pat. schon mit einer Injektion für längere Zeit geholfen ist und man einen Erstattungsantrag an die Krankenkasse machen kann. Ich hoffe das hilft ein Bißchen weiter und verbleibe
Ihr Dr.Michael Schedler”
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