es tut wirklich gut zu wissen, dass man nicht alleine ist. Obwohl ich diese Schmerz”Mehr“Hallo Zusammen,
es tut wirklich gut zu wissen, dass man nicht alleine ist. Obwohl ich diese Schmerzen meinen schlimmsten Feinden nicht wünsche. Wie viele andere hier wurden meine Schmerzen während und nach der MRT Untersuchung von diversen Ärzten auf Platzangst geschoben ... von existenziellen Ängsten war die Rede, von einer natürlichen körperlichen Reaktion auf diese Ängste ...
Hatte schon eine CT Untersuchung hinter mir. Die Röhre und der Lautstärkepegel sind nicht angenehm, aber absolut aushaltbar. Muss man halt durch, habe ich mir gesagt. Deswegen war ich auch nicht wirklich nervös vor der MRT Untersuchung der Brust. Sie schoben mich mit dem normalen Klimborium rein, aber schon nach wenigen Sekunden wurde mir unendlich heiß. In einem Streifen von etwa 15 cm Breite kurz über der Hüfte fühlte es sich an als ob ich einen irre starken Sonnenbrand bekommen würde. Und dieser Streifen wanderte Schrittweise Richtung Brust. Um so höher er kam umso stärker fing mein Kopf an zu Hämmern bis ich es nicht mehr aushielt und den Not-Knopf drückte. Die Helferin holte mich raus und verständigte sofort den Arzt. Ich war komplett schweißgebadet und die Haut an den entsprechenden Stellen überempfindlich und gerötet wie wenn eine zu heiße Wärmflasche darauf gelegen hätte. "Der MRT hat keine Nebenwirkungen, das war eine Panikattacke." ... Was man den Herren in weiß nicht alles glaubt. Unter der Voraussetzung, dass sie das Magnetfeld auf ein Minimum herabsenken, ließ ich mich nochmal auf weitere 15 Minuten ein, da sonst die ganze Untersuchung unbrauchbar wäre. Wieder rein in die Röhre und gleiche Symptome wie zuvor. Unter Tränen hielt ich es ein paar Minuten aus, bis – wie sich später herausstellte – die tieferliegenden Gewebsschichten abgeklopft wurden. Es fühlte sich an, als ob mir jemand zwei Messer in den unteren Rücken sticht und die Klinge hin und her dreht. Ich weiss noch, dass sich mein Rücken aufbäumte bis ich innen an der Röhre anstieß, ich drückte wieder den Not-Knopf und wurde zitternd herausgezogen. (ohne Kontrastmittel)
Ende vom Lied: 4 Wochen Kopfweh, ca 2 Wochen war die Haut am unteren Rücken taub, das komplette Gefühl kehrte erst nach vielen Wochen zurück.
Eine Woche nach der Untersuchung wurde ich zu einer Neurologin geschickt, die lächerliche Koordinationsübungen mit mir machte und mich mit Nadeln piekte. alles i.O. bis auf die taube Stellen. Ihr Fazit: Ich bilde mir das alles ein ... Platzangst ... Existenzängste. Wie ich als Laie trotzdem wissen konnte aus welcher Richtung und ab welcher Körperstelle das Bild aufgebaut wurde, wie breit die Bereiche etwa waren und wann sich das Magnetfeld nochmals verstärkt haben musste, das konnte oder wollte mir niemand erklären. Danke dafür.
FRAGE: Hat denn inzwischen jemand einen Arzt gefunden, der solche Reaktionen nicht als Panikattacke o.ä. abtut sondern ernst nimmt?