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Frida70: “Seid einigen Jahren leide ich unter zunehmend starkem Mundgeruch, mein Vater und meine kleine Tochte” Mehr “Seid einigen Jahren leide ich unter zunehmend starkem Mundgeruch, mein Vater und meine kleine Tochter ebenfalls, mein Bruder und meine anderen beiden Kinder nicht. Ich war fast erleichtert, als ich auf die Forschungsergebnisse von Toru Takeshita zum Thema "Vererbter Mundgeruch" stieß, da die Ärzte, die ich bezüglich der Problematik aufsuchte höchstens ein Kopfschütteln für meine "Gentheorie" übrig hatten.
Ich war beim Interisten, Magen ist in Ordnung, kein helicobacter, keine Ausstülpung der Speiseröhre, Zahnstand o.k., keine signifikanten Taschen, selten Zahnfleischprobleme, Zungenbelag normal. Der HNO entfernte chronisch entzündete, große Mandeln, Polypen und sanierte die chronisch dichten Nebenhölen.
Nach der Op zeigte sich zunächst eine deutiche Verbesserung, ich hatte ein super "Mundgefühl", der allgegenwärtige Gammelgeschmack war verschwunden, leider nur für ca. 4 Wochen.
Ich denke ich habe mich bei meiner Tochter reinfiziert oder die verantwortlichen Bakterien waren nicht komplett abgetötet. Einige Monate später las ich von der "Vererbungstheorie", die die angeborene Konstellation von Bakterien mit signifikant erhöhten Populationen bestimmter Streptokokken, Granulicatella, Rothia-Mikrokokken und Treponema diskutierte.
Jetzt denke ich, dass die Verbesserung auf die Kombination von Desinfektionsmaßnahmen und Amoxy-Einnahme bei und nach OP zurückzuführen waren.
Das ich auch bereits als Kind (wie meine Tochter) eine außergewöhnliche Mundflora hatte zeigte sich an einem Experiment im Biounterricht: Nach dem Einspeicheln von Stärke beschrieben meine Mitschüler den Geschmack als süßlich, bei mir war er gammelig und.. äh..verdaut! Auch heute ist der Verzehr von Kohlenhydraten, vor allem Zucker, auch der vielfach empfohlene Xylitzucker besonders problematisch.
Die Wissenschaftler um Takeshita schlagen ein Ersetzen der vorhandenen Bakterien durch andere, geruchlose Arten vor. Die Einnahme von Blis K12 oder Hefe (Uni Göttingen) wirkten aber nicht merkbar.
Mein Hausarzt meinte es wäre schwierig die oben genannten, ungenau benannten Bakterienarten im Speichel nachzuweisen.
Ich könnte mir aber die Wirksamkeit einer kombinierten Metronidazol-Therapie(mit anderen Anibiotika,die das Wirkungsspektrum verbreitern,z.B.ß-lactase?) und mit Rachenraumdesinfektionsmaßnahmen vorstellen.
Gerade auch in Hinblick auf die Zukunft meiner Tochter ist es für mich sehr wichtig einen Therapieansatz zu finden.”
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