diese Frage kann Ihnen abschließend nur der Operateur beantworten. Wenn Sie in einer”Mehr“Hallo Thomash,
diese Frage kann Ihnen abschließend nur der Operateur beantworten. Wenn Sie in einer Einrichtung operiert werden, die Schwerpunktmäßig selbstauflösende Tamponaden verwenden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch entsprechend Wert auf den Patientenkomfort in Bezug auf die Tamponade gelegt wird. Für die Nebenhöhlen lässt sich das sehr elegant lösen. Je nachdem was und wieviel an der Nasenscheidewand und den Nasenmuscheln zu tun ist, wird es dennoch im Einzelfall erforderlich oder zumindest sinnvoll sein, die Nase über Nacht auch innen zu Schienen - sprich mit einer Tamponade zu versehen. Egal ob selbstauflösend oder nicht - im letzten Fall wäre die Nase zumindest vorübergehend verschlossen. Selbstauflösend bedeutet dabei lediglich, dass die Tamponade nicht aktiv entfernt werden muss sondern in aller Regel innerhalb von einigen Tagen bis Wochen herausgespült bzw. geschneuzt wird.
Im Rahmen meiner operativen Tätigkeit habe ich auch immer wieder Patienten, die sich stark vor dem Gedanken einer komplett verschlossenen Nase sorgen. In diesen Fällen bespreche ich individuell die Vor- und Nachteile der jeweiligen Optionen. Häufig einigen wir uns auf folgenden Kompromiss: Grunsätzlich versuche ich jede Tamponade zu vermeiden Wenn doch erforderlich tamponiere ich die Nase zwar, jedoch mit der Möglichkeit, diese auch sofort wieder - entweder noch im Aufwachraum oder Abends auf Station - zu entfernen. Meiner Erfahrung nach ist es aber selbst bei 8 von 10 Patienten aus dem sehr "verschlusssensilben" Kollektiv völlig unproblematisch, die Nase über Nacht verschlossen zu halten.