insgesamt hört sich das so an, als ob Sie einen ordentlichen postoperativen Wundinf”Mehr“Hallo Attila88,
insgesamt hört sich das so an, als ob Sie einen ordentlichen postoperativen Wundinfekt nach der Nasennebenhöhlen-OP bekommen haben. Hierfür spricht auf die Tatsache, dass im Kontroll-CT auf der Seite ihrer Beschwerden auch entsprechende Schleimhautschwellungen zu sehen sind. Gut ist auch, dass auf dem Kontroll-CT keine Verletzung der Augenhöhle bzw. der Schädelbasis zu erkennen ist. Sprechen Sie im Zweifelsfall den Kollegen nochmals direkt darauf an. Die Tatsache, dass Sie auf ein Antibiotikum ansprechen (verminderter Schleim- bzw. Eiterfluss und zumindest in Ruhe Besserung der Situation) stimmt mich zuversichtlich, dass Sie so langsam über den Berg sind. Sofern nicht bereits erfolgt sollte unbedingt auch ein mikrobiologischer Abstrich zur Erregerbestimmung erfolgen. Somit kann man die antibiotische Therapie überprüfen und ggf. noch gezielter vorgehen. Der Einsatz von Kortison und Nasonex ist sicher ebenfalls sinnvoll, ebenso wie die Anwendung von entsprechenden Schmerzmitteln. Ggf. sind auch wiederholte „hohe Einlagen“ mit einem abschwellenden Medikament durch Ihren HNO-Arzt hilfreich.
In der Summe ist es zwar eine absolut unangenehme Situation, ich kann mir sehr gut Vorstellen, dass es Ihnen nicht gut geht. Dennoch hört sich das, was Ihr Operateur zur Klärung getan hat, absolut richtig an. Wie gesagt: ich erwarte eigentlich, dass es Ihnen in absehbarer Zeit deutlich besser gehen sollte!
Beste Grüße und gute Besserung, Ihr Dr. Kastl”Weniger