docmick:“Hallo madsummer, das war ein durchaus komplizierter Verlauf, den Sie da schildern und ich kann mir v”Mehr“Hallo madsummer, das war ein durchaus komplizierter Verlauf, den Sie da schildern und ich kann mir vorstellen, dass Sie das Ganze auch ziemlich gestresst hat? Der Keim Pseudomonas aeruginosa ist ein eher seltener Keim bei der chronischen Sinsusitis, kannn aber post op auftreten, wenn man die frisch operierte Nase mit Leitungswasser spült! Da hilfts auch nichts irgendwelche Zusätze wie Emser Salz o.ä. dazu zu geben. Pseudomonas ist ein "Wasserkeim" und kann in unserem Trinkwasser vorkommen. Bei geringer Keimzahl und gesunder Schleimhaut passiert auch nichts. Allerdings liegen die Dinge nach einer NNH-Op mit im Allgemeinen relativ großer innerer Wundfläche anders. Abkochen hilft etwas ist mir aber aber auch zu gefährlich. Daher lieber eine sterile Meerwasserlösung (gibts von verschiedenen Herstellern) benutzen, zumindest die ersten 8-10 Tage. Übrigens machen Pseudomonasinfektionen im Bereich von Nase und Ohren normalerweise keine Schmerzen. Ihre Schmerzsymptomatik ähnelt dem "atypischen Gesichtsschmerz" und könnte nach meiner Erfahrung durch eine stressbedingte Fehlbelastung des Kaupparates (Knirschen, Pressen mit den Zähnen) bedingt sein. In diesem Falle hilft die Anfertigung einer sog. Aufbissschiene in den meisten Fällen. Oft muss auch der "Biss" eingeschliffen werden. Das sollte von einem auf Gnathologie spezialisierten ZA erfolgen. Der Test ob es sich um ein sog. "Costensyndrom" handelt ist an und für sich recht einfach, wird aber leider nur von wenigen Ärzten durchgeführt. Man lässt den Pat. den Mund soweit als möglich öffnen und injiziert nach vorheriger Hautdesinfektion einen "Tropfen" (ca 0,1 ml)Lidocain (Lokalanaesthetikum) vor dem Ohr in das betreffende Kiefergelenk. Ist der Schmerz im Sinne eines Sekundenphänomens sofort verschwunden ist die Diagnose praktisch gesichert! Hoffe das hilft ein Bisschen weiter. Alles Gute und gute Besserung Ihr Dr. Michael Schedler”Weniger