SnortyMcVay77:“Es ist zwar schon ein alter Threat hier, aber vielleicht bringt einem "googler" ja jede neue Antwort”Mehr“Es ist zwar schon ein alter Threat hier, aber vielleicht bringt einem "googler" ja jede neue Antwort etwas bei der Entscheidungsfindung.
Also ich hatte diese UPPP auch vor ca. 5 Wochen und jetzt ist fast alles so langsam verheilt.
Ich war ein Extremschnarcher und konnte sogar in Seiten- und Bauchlage schnarchen. Laut diesem mobilen Schlaflabor habe ich vom Einschlafen bis zum aufwachen fast komplett durchgeschnarcht inkl. kleinerer Atemaussetzer. Komischerweise hat mich das aber tagsüber in keinster (wahrnehmbarer) Weise beeinträchtigt. Ich war nie müde oder abgespannt und kam auch immer wunderbar mit 6-7 Stunden schlaf aus. Also gab es keinen persönlichen Grund für diese OP - aber meiner Frau wollte ich das nicht länger antuen und auf die Dauer ist es natürlich auch nicht so gesund fürs Herz und es kann ja noch schlimmer werden (bin ja noch unter 40).
Ja, die ersten 8 Tage nach der OP waren sehr unangenehm, da dauerhaft Halsschmerzen und immer durch den Mund atmen. Ohne Schmerzmittel ging da nicht viel. Die Nasenscheidewand wurde auch noch begradigt, aber die Tampons wurden mir erspart (da war Silikon drin, was nach einer Woche entfernt wurde). Das mit den Hals- und Rachenschmerzen lässt nach spätestens 10 Tagen nach und man braucht immer weniger Schmerzmittel. Die Nase tat nie wirklich weh, aber das sie dauerhaft zu war, war für mich das nervigste, da ich besonders nachts schlecht Luft bekam durch den Mund bei wegdösen. Mittlerweile ist alles wieder frei und es hat sich bald alles komplett gestrafft. Die Schleimhäute sind halt sehr empfindlich und deswegen braucht man Geduld, bis sich ein Ergebnis zeigt. Nicht jeder hat die gleichen anatomischen Grundvoraussetzungen und manche schnarchen wegen Übergewicht, manche wegen zu engen Atemwegen, manche wegen Kieferfehlstellung... Das muss immer individuell der Arzt beurteilen. Bei mir lag es an extrem weichem und großflächigem Gaumen- und Rachengewebe, großem Zäpfchen/Gaumensegel und leicht verengter Nasenscheidewand auf einer Seite. Dafür war diese OP am erfolgversprechendsten und der Arzt sehr zuversichtlich.
Fazit: seit sich die Wunden schließen und das Gewebe sich immer weiter strafft und zurückzieht und die Nase wieder fast komplett frei ist, kann ich sagen (bzw. meine Frau), dass das schnarchen wesentlich besser geworden ist! Manche Nächte schnarche ich gar nicht und in manchen nur ein kleines bisschen (dann ist wahrscheinlich wieder die Nase etwas mehr zu). Aber selbst das wenige schnarchen, welches noch auftritt ist akustisch kein Vergleich zu vorher. Selbst nach alkoholreichen Abenden tritt das Schnarchen oft auch überhaupt nicht auf - das war vorher ganz anders!
Insgesamt hat es sich wohl ziemlich gelohnt und war dann auch die Schmerzen und Unannehmlichkeiten wert, aber wie gesagt, dauert es etwas bis sich das Ergebnis zeigt und auch bei mir bin ich noch nicht ganz am Ende des Heilungsprozesses angekommen. Ich denke aber nicht, dass sich das jetzt nochmal verschlechtert! Wenn die o.g. Voraussetzungen gegeben sind und der Arzt so zuversichtlich ist, wie bei mir, dann würde ich das empfehlen. Man muss halt mit 7-10 schmerzhafteren Tagen rechnen und wird oft von seinem ganzen Rachen- und Nasenraum genervt sein, aber die erste Nacht, in der einem bestätigt wird, man habe überhaupt nicht geschnarcht macht das alles wieder wett.