dr-kastl: “Hallo Claudi383,
prinzipiell kann man eine Choanalatresie, auch eine Einseitige, im Säuglingsalter ” Mehr “Hallo Claudi383,
prinzipiell kann man eine Choanalatresie, auch eine Einseitige, im Säuglingsalter operieren.
Ich hole kurz aus, damit die Schwierigkeiten in dem Zusammenhang nachvollziehbar werden. Bei einer Choanalatresie ist der hintere Nasenausgang verschlossen. Das operative Vorgehen besteht darin, eine Öffnung herzustellen. Dies ist zunächst meist ein relativer einfacher Eingriff. Die Schwierigkeit besteht in der Tatsache, dass die natürliche Wundheilung der Eröffnung immer wieder entgegenwirkt. D.h., die Wundheilung verschließt die Öffnung nach und nach wieder. Während bei größeren Kindern die Öffnung, die am Ende einer Operation erzielt werden kann, schon so groß ist, dass diese offen bleiben kann, besteht bei Säuglingen und kleinen Kleinkindern die Gefahr, dass die Löcher schnell wieder zu wachsen. Auch Pflegemaßnahmen wie das regelmäßige Absaugen sind deutlich schwerer als bei schon größeren Kindern.
Es ist also eine falsche Hoffnung davon auszugehen, dass nach einer einmaligen Operation bei einem Säugling das Problem dauerhaft gelöst ist. Wenn es in der Gesamtsituation irgend möglich vertretbar ist, sollte die Operation so spät wie möglich erfolgen. Eine absolute Kontraindikation, den Eingriff bei einem Säugling durchzuführen besteht jedoch meines Erachtens nicht. Aus den genannten Gründen Teile ich jedoch die Einschätzung der Kollegen, nach Möglichkeit zu warten.
Beste Grüße und alles Gute,
ihr Dr. Kastl” Weniger
prinzipiell kann man eine Choanalatresie, auch eine Einseitige, im Säuglingsalter ” Mehr “Hallo Claudi383,
prinzipiell kann man eine Choanalatresie, auch eine Einseitige, im Säuglingsalter operieren.
Ich hole kurz aus, damit die Schwierigkeiten in dem Zusammenhang nachvollziehbar werden. Bei einer Choanalatresie ist der hintere Nasenausgang verschlossen. Das operative Vorgehen besteht darin, eine Öffnung herzustellen. Dies ist zunächst meist ein relativer einfacher Eingriff. Die Schwierigkeit besteht in der Tatsache, dass die natürliche Wundheilung der Eröffnung immer wieder entgegenwirkt. D.h., die Wundheilung verschließt die Öffnung nach und nach wieder. Während bei größeren Kindern die Öffnung, die am Ende einer Operation erzielt werden kann, schon so groß ist, dass diese offen bleiben kann, besteht bei Säuglingen und kleinen Kleinkindern die Gefahr, dass die Löcher schnell wieder zu wachsen. Auch Pflegemaßnahmen wie das regelmäßige Absaugen sind deutlich schwerer als bei schon größeren Kindern.
Es ist also eine falsche Hoffnung davon auszugehen, dass nach einer einmaligen Operation bei einem Säugling das Problem dauerhaft gelöst ist. Wenn es in der Gesamtsituation irgend möglich vertretbar ist, sollte die Operation so spät wie möglich erfolgen. Eine absolute Kontraindikation, den Eingriff bei einem Säugling durchzuführen besteht jedoch meines Erachtens nicht. Aus den genannten Gründen Teile ich jedoch die Einschätzung der Kollegen, nach Möglichkeit zu warten.
Beste Grüße und alles Gute,
ihr Dr. Kastl” Weniger