es hat leider nicht jeder das Glück, wieder schnell auf die Beine zu komme”Mehr“Liebe Morby, liebe Caro,
es hat leider nicht jeder das Glück, wieder schnell auf die Beine zu kommen und das nehme ich mir auch wirklich zu Herzen - dieser Hinweis war nicht so nett, liebe Morby und macht mich ein bißchen traurig. Selbstverständlich sind auch wir für Caro da,- wenn wir zu Hause sind und an unseren PC können. Über Pfingsten haben bestimmt viele von uns mal einen Kurzurlaub eingelegt,- von daher liegt es nicht an Dir, liebe Caro, das Dir von uns keiner geantwortet hat, sondern eher an den beweglichen Ferientagen oder den Pfingstferien. Also nicht böse sein!!! Ich habe heute erst euren Schriftverkehr dazu gelesen und bin sprach- und fassungslos. Mir fehlen einfach die richtigen passenden aufbauenden Worte und leider auch das nötige medizinische Wissen, um bei Gebährmutterschleimhautkrebs mitreden zu können. Ich litt zwar an Endometriose,- aber was ist das im Vergleich zu Caros Diagnose? Es tut mir so unendlich leid!!! Die Aufklärung über die OP und meinen eigentlichen Gesundheitszustand bekam ich auch erst im Krankenhaus (einen Tag vor der OP- und hinterher) und ich kann in dieser Hinsicht durchaus mitfühlen, wie es Dir zur Zeit ergeht, liebe Caro. Nichts ist schlimmer, als etwas so gravierendes vor sich zu haben, ohne genauestens darüber aufgeklärt und informiert zu sein. Von daher vertrau Dich Deiner Familie an,- so wie Morby schon gesagt hat. Es ist wichtig für Dich, das sie es wissen, wie es Dir geht und was du fühlst. Auch für Deinen Partner und Dich ist das sehr wichtig, um besser damit umgehen zu können. Gemeinsam ein Päckchen zu tragen ist leichter, als allein. Das Du Angst hast, ist doch nur allzu verständlich! Bestimmt hat das Krankenhaus, indem Du operiert werden sollst, eine gynäkologische Ambulanz, oder? Dort könntest Du Deine Sorgen und Ängste schildern und um genauste Aufklärung vorab bitten. Sie sollen Dir einen Gesprächstermin mit dem operierenden Arzt geben, weil es Dich (nach Mitteilung dieser schwerwiegenden Diagnose)völlig fertig macht, nicht vernünftig aufgeklärt worden zu sein - ist jawohl auch kein Wunder! Am besten Du schreibst Dir stichwortartig alles auf, was Du darüber wissen willst/mußt und bist dann gut vorbereitet, um dort vor Ort alle Deine Fragen stellen zu können (ohne etwas vor Aufregung zu vergessen). Das ist Dein gutes Recht, damit Du (jedenfalls was das anbelangt und über die lange Wartezeit auf den OP-Termin) etwas "beruhigter" sein kannst.
Auch wenn ich Dir/Euch keine große Hilfe sein konnte, aber in Gedanken bin ich bei Euch und drücke fest die Daumen, das alles gut wird.
Dir, liebe Morby, wünsche ich von hier aus auch weiterhin gute Besserung und hoffe das die Ärzte Dir endlich Beschwerdefreiheit verschaffen können. Fühl Dich mal ganz doll gedrückt für all Deine aufbauenden Worte und dafür, das Du immer für uns da bist.