Was Dir da passiert ist, kann ich leider nur zu gut nachvollziehen; ich habe dasselbe ”Mehr“Hallo, Danny
Was Dir da passiert ist, kann ich leider nur zu gut nachvollziehen; ich habe dasselbe erlebt: 1. Sturzunfall am 02. April '17 auf geneigtem Boden/rechter Kleinfinger im Mittelgelenk (PIP) verrenkt (luxiert). 2. In der Klinik falsche Diagnose/falsche Behandlung durch inkompetente Lernärztin/Ignoranz meiner Bedenken & Schmerzen. 3. Kontrolle des Fingers nur "auf Sicht", also ohne Röntgen/falscher Schienenverband - statt stabiler Thermoplastschiene. 4. Nach 4 Wochen Ruhigstellung (war so vorgesehen) des Fingers Verband am 02. Mai '17 weg => Finger krumm, versteift, dick geschwollen und bläulich! :-( Am nächsten Tag suchte ich sofort die BG-Unfallklinik in LU-Oggersheim zur Kontrolle und Therapie auf. Ergebnis: Der Finger war nicht richtig eingerenkt (reponiert) und mußte schnellstmöglich operativ wieder eingerenkt werden, diese OP fand statt am 13. Mai '17!!! Es folgten fast 6 Monate Physio- und Ergotherapie in der BGU ("Reha-Compact"), in denen ich den Finger zu einem geringen Teil wieder beweglich bekam, so ca. 35 %; seither stagniert es :-( - obwohl ich nach wie vor KG mache und fleißig auch zu Hause übe.
Die Therapeuten in der BGU sind sehr erfahren und geben sich große Mühe - vor allem, um mit viel Aufwand den Sch..ß auszubügeln, den so mancher "Möchtegernarzt" in seiner grenzenlosen Blödheit und zynischen Ignoranz vorher verzapft hat!
In der Handchirurgie der BGU in LU-Oggersheim bist Du schon mal in den bestmöglichen Händen und die Reha dort ist personell und technisch sehr gut ausgestattet! Du brauchst jetzt ganz dringend eine präzise Diagnose inklusive Röntgen (CT & MRT bei unklaren Weichteilverletzungen)!!! Ich kann Dir hier auch einige Ärzte empfehlen (siehe unten). Eines vorab: Die Heilung schwer verletzter Finger kann sich, wie mir ein Physiotherapeut dort erklärte, mitunter bis zu mehreren Jahren hinziehen, je nach Befund - man braucht enorm viel Geduld und Optimismus. Was hilft am ehesten? Neben einer guten fachärztlichen Versorgung (ausschließlich Handchirurgen!!!) und einer professionellen Physio- und Ergotherapie (auf Handverletzungen spezialisiert!!!) viel "feindosierte" Bewegung, Bewegung und nochmals Bewegung, sowie vorsichtige Dehnübungen für Gelenke und Kapsel-Bandapparat => regelmäßig, mehrmals pro Tag und möglichst bei jeder Gelegenheit; dabei niemals über die Schmerzgrenze hinaus! Unterstützend dabei: Kompressionsfingerlinge gegen die Schwellungen, Achterschlaufe um das Bewegungsgefühl zu erhalten und die Bänder zu schonen, Streckfeder ("Quengel" oder "Quengelschiene") um Bänder und Sehnen zu entlasten und die vernarbten Strukturen aufzudehnen (für das Strecken wichtig), Igelball (weich bis mittel) um das Greifen zu trainieren (Faustschluß!), Streckübungen (ganz wichtig!) und Voltaren Emulgel (Diclofenac) für Salbenverbände (entzündungshemmend, schmerzlindernd). Aber vorher alles ganz genau mit dem Arzt klären (exakter Befund?) und mit den Therapeuten der KG besprechen! Dann hast Du gute Chancen, noch möglichst viel zu retten.
Wenn Du möchtest, kann ich Dir einige Physio- und Ergotherapeuten, sowie Handchirurgen der BGU namentlich empfehlen, einige kenne ich nämlich mittlerweile persönlich sehr gut. Auch kann ich Dir noch einige meiner Erfahrungen weiter geben, die den Rahmen hier aus Platzgründen aber sprengen würden. Siehe dazu auch gerne den Beitrag "Ausgerenkter kleiner Finger rechts wurde operiert und gerichtet. Womit habe ich nun zu rechnen?" hier im Forum. Dort steht, was mir widerfahren ist. Du darfst mich auch gerne für weitere Fragen kontaktieren: Science@[Link anzeigen] "Handchirurgie", wenn Du möchtest. Ich helfe Dir gerne weiter. Gib nicht auf; bestimmt gibt es noch Hoffnung!