Isidor17:“ole17 Eine Ovarialzyste ist weder eine relative noch eine klare OP-Indikation für eine bilaterale Ov”Mehr“ole17 Eine Ovarialzyste ist weder eine relative noch eine klare OP-Indikation für eine bilaterale Ovarektomie (Kastration). Eine unabhängige Meinung kann nur von einem FA vorgenommen werden, der die OP nicht selbst durchführt, zumal in einer Klinik die Gefahr einer Inikationserweiterung besteht, was hier der Fall ist und nicht den Leitlinien von DGGG, AGO und AGE entspricht. Um unnötige Operationen zu vermeiden, ist bei Patientinnen mit einer einkammerigen, außen und innen sonografisch glatten Zyste des Ovars bis zu einem Durchmesser von ca. 6 cm bei Beschwerdefreiheit eine Verlaufskontrolle sinnvoll. Nimmt eine Zyste an Größe zu oder treten Beschwerden auf, so ist eine organerhaltende laparoskopische Operation indiziert. Eine bilaterale Ovarektomie mag zwar dem Lehrauftrag des Oberarztes für die Aus- und Weiterbildung von Medizinstudenten entgegenkommen, doch sollte eine OP in erster Linie nutzen, statt schaden. Eine großzüge Differentialdiagnostik mittels hochauflösender Sonografie (3D + 4D + Farbdoppler) sollte Größe, Wanddicke, Septen (Durchblutung), Kammern, solide Anteile oder Binnenstrukturen, Zysteninhalt, ein- oder beidseitiger Befall klar ermitteln. Unbedingt vom Oberarzt Befunde aushändigen lassen und anschließend ein professionelles Zentrum für Ultraschalldiagnostik aufsuchen! Die meißten Zysten sind gutartig, entwickeln sich eigenständig zurück und bedürfen außer einer sonografischen Verlaufskontrolle keiner medizinischen Behandlung. Sollte der erfahrene Untersucher bei der sonografischen Differentialdiagnostik eine laparoskopische Abklärung empfehlen, ist eine lokale Anästhesie ausreichend. Die Zyste würde in dem Fall unter Erhaltung beider Eierstöcke entfernt und hystologisch untersucht. LG”Weniger