ihr zwei sprecht mir aus der Seele und ich bin schon fast froh, dass ich ”Mehr“Hallo Oliver, Hallo Nico,
ihr zwei sprecht mir aus der Seele und ich bin schon fast froh, dass ich diesen Beitrag von euch gefunden habe. Mir geht es genauso und guter Rat ist teuer. Ich habe mir Ende Mai 2018 eine Patellafraktur zugezogen, die am 1. Juni 2018 mit einer Zuggurtung operiert wurde. Aktuell bin ich also in der 11. Woche nach der OP.
Die Kniescheibe ist soweit man das auf den Röntgenbildern erkennen kann gut zusammengewachsen. Auch die Belastung läuft einigermaßen gut. Ich kann kleinere Strecken wieder ohne Krücken gehen.
Was die Beugefähigkeit angeht war das Ganze vom ersten Tag eine eine einzige Tortur. Ich hatte eine motorisierte Bewegungsschiene zu Hause, wo jedes einzelne Grad Beugung unter Schmerzen erkämpft werden musste. Mittlerweile bin ich bei 100 Grad angekommen. Diese schaffe ich aber nur mit der Motorschiene. Ich könnte mir die Schmerzen niemals selbst aus Eigenkraft zufügen.
Irgendwann bin ich zur Notaufnahme in das Krankenhaus, wo die OP durchgeführt wurden. Der Arzt meinte, dass ich Schmerztabletten nehmen soll und mit der Motorschiene weitermachen, also die Schmerzen einfach aushalten soll. Röntgenbilder wurden gemacht. Eine Entzündung ausgeschlossen per Bluttest. Das ganze galt dann auch gleich als Nachsorgetermin.
Bei der zweiten Nachsorge vor einer Woche meinte ein anderer Arzt, dass man bei der Zuggurtung die senkrechten Drähte nicht zu kurz lassen dürfe, weil man sonst Gefahr läuft, dass sich etwas aushängt. Es sei klar, dass die Schmerzen von relativ langen Drähten kommen. Diese Drähte würden aber nur die Quadrizepssehne verletzen und diese hält das leicht aus, weil diese sehr dick und stabil ist. In Aussicht gestellt wurde mir, dass die Drähte bereits im Dezember entfernt werden könnten.
Ich habe keine Ahnung wie das solange noch gehen soll, erstens wegen den Schmerzen, zweitens wegen der Arbeit und dem Autofahren und weil man einfach nicht richtig schlafen kann usw.
Die aus der mangelnden Beugung resultierenden Fehlstellungen wirken sich mittlerweile auf Hüfte und Rücken aus. Dies Schmerz Nachts bald mehr als das Knie selbst.
Mittlerweile sagt auch meine Physiotherapeutin, dass sie nicht mehr groß weitermachen kann, wenn die Beugung so bleibt. Auch Muskelaufbau bringt so nicht viel. Eine Reha bevor die Drähte draußen sind macht auch keinen Sinn. Letztendlich Stillstand....
Jetzt überlege ich, ob es nicht sinnvoll wäre die Drähte früher rauszumachen oder diese kürzen zu lassen. Ob das überhaupt geht weiß ich nicht. Die aktuelle Situation geht aber auch nicht. Ich bin gerade dabei mir andere Meinungen einzuholen.
Wie war das bei euch? Würden die Drähte auch frühzeitig herausgemacht? Wie geht es euch heute? Gibt es Langzeitfolgen?