bettinamueller:“Guten Tag, es gibt Synkopen, die mit Zuckungen des Körpers einhergehen, so dass die Verwechslunggefa”Mehr“Guten Tag, es gibt Synkopen, die mit Zuckungen des Körpers einhergehen, so dass die Verwechslunggefahr mit einem epileptischen Anfall groß ist. Zeichen, die eher für einen epileptischen Anfall sprechen, sind vorher eine steife Kopf- und Blickwendung zu einer Seite und ein Zungenbiss. Einnässen kann bei beiden Formen passieren, ist aber auch häufiger bei einer Epilepsie. Auch die Dauer des motorischen Zuckungen ist bei einer Synkope eher kurz (< 1 min) und kann bei einem epileptischen Anfall viel länger sein. Wichtig ist auch, ob man direkt wieder klar im Kopf ist und man z.B. schnell wieder weiß, dass einem schlecht, schwindlig o.ä. wurde. Wenn man zwar wieder bei Bewusstsein ist, jedoch verwirrt und/oder desorientiert, spricht das eher für einen epileptischen Anfall.
Die von Ihnen geschilderten Angaben inkl. der Diagnostik im Krankenhaus sprechen tatsächlich eher gegen eine Epilepsie. Merkwürdig ist das, was dann nochmal in der Nacht im Krankenhaus passiert ist. Wurde das beobachtet? Wie lange war das, waren Sie danach direkt wieder wach? Das sind wichtige Informationen, die zur Differenzierung mit beitragen können.
Dass ein Fahrverbot ausgesprochen wurde, ist richtig, denn noch kann man ja gar nicht vorhersehen, ob nochmal etwas passieren wird, das Sie und andere Personen im Straßenverkehr gefährden könnte.
Ich würde in jedem Fall auch das Herz durch einen Kardiologen untersuchen lassen und eine LZ-EKG-Untersuchung durchführen lassen. Mit der Fragestellung, ob es vielleicht zu Pausen des Herzrhythmus (Asystolie), zu einer sehr langsamen Frequenz oder zu einer Arrhythmien des Herzschlags gekommen ist. All diese Faktoren können zu Synkopen führen.