Hexanchus:“Muss jetzt auch mal was loswerden und hoffe, es hilft so manchem weiter. Mir ist ziemlich unverstän”Mehr“Muss jetzt auch mal was loswerden und hoffe, es hilft so manchem weiter. Mir ist ziemlich unverständlich, weshalb es derart schwierig ist (v.a. für Hautärzte) Krätze sicher zu diagnostizieren bzw. eine bestehende Infektion zu erkennen. Ich konnte bei der ersten Selbstdiagnose bereits 6 Milbenweibchen lokalisieren und entfernen. Da die Hände einfach der am liebsten besiedelte Körperteil sind und durch das ständige Kratzen auch erneut kontaminiert werden, würde ich echt allen Geplagten hier empfehlen, mal 4-6 Wochen nach ordenticher Behandlung zu warten und regelmäßig in der Zeit eure Hände abzusuchen (wenn schlechte Sehschärfe, dann mit einer Lupe). Die Gänge der älteren Weibchen sind aufgrund der Immunreaktion definitiv von einer Rötung umgeben, länglich, mit abplatzendem Hautschuppen und einem dunklen Punkt am Ende (Milbenkopf). Zur Diagnostik empfehle ich außerdem, den Gang mit einer spitzen Stecknadel vorsichtig bis zum Ende aufzureißen. Dort stößt man dann auf die Milbe, deren Vitalität sich unter der Lupe auch auf der Stecknadel dann sehr schön beurteilen lässt (spätestens nach ein paar Minuten heraußen fängt das Ding an, auf der Stecknadelspitze herumzuwuseln). Wenn ihr die Milbe nur unter der Lupe findet, lasst euch von jemandem helfen. Das Tier dann logischerweise am besten zerdrücken oder verbrennen und den Gang würde ich auch kräftig auswaschen, wenn er schon offen ist. Also zusammenfassend: Wartet mal und schaut, ob ihr lebende Milben findet, bevor ihr euch ständig noch mehr Gift reinpfeift. Wenn die Behandlung nicht wirkt, bemerkt ihr es eh, dann muss man halt nachlegen. Aber auf Verdacht zu wiederholen kann ungute Ausmaße annehmen, wenn ich mir diesen Thread so ansehe.
Bei mir übrigens nach zweimaliger Anwendung von Permethrin + Ivermectin direkt darauf wieder mehrere lebende Milbenweibchen gefunden. Da eine Rückinfektion in der kurzen Zeit ausgeschlossen ist und nach allen Regeln der Kunst behandelt wurde, gehe ich mittlerweile von einer zumindest teilweisen Resistenz der Milben gegen beide Mittel aus. Resistenzen gegen Permethrin sind mehrfach beschrieben und gegen Ivermectin sind sie auch bereits in einem Paper aus Australien im Jahr 2000 belegt!”Weniger