Plage2019:“Hallo, ich wollte Antworten, weil ich damals auch dringend nach Informationen zur Behandlung von Bab”Mehr“Hallo, ich wollte Antworten, weil ich damals auch dringend nach Informationen zur Behandlung von Babys gesucht habe. Mein Mann hat sich im Juni 2019 irgendwo angesteckt, wir wissen nicht wo. Nachdem bei ihm zum Glück direkt beim ersten Hautarzt Besuch die richtige Diagnose gestellt wurde, behandelte er sich im Juli und wir sollten uns mit behandeln also das Baby, damals 8 Monate alt, und ich. Meinem Mann und mir wurde die Creme Infectoscab verschrieben, für meine Tochter bekamen wir antiscabiosum. Nachdem ich auf dem Beipackzettel Lars, dass das erst ab 1 Jahr zugelassen ist, habe ich es nicht angewendet und meinen Kinderarzt konsultiert. Er meinte, dass ich Infectoscab verwenden solle, da dieses bereits ab 2 Monaten zugelassen ist. Das ist nur unter ärztlicher Beobachtung offiziell zugelassen ist, hat er nicht weiter beachtet. Es hat mich aber schon beunruhigt. Mein Mann hat sich zweimal eingecremt, wir nur einmal, da wir beide keine Symptome hatten. Die Zeit verging, die schon Oma meines Mannes wurden etwas besser, aber ich entwickelte Mitte August ebenfalls Symptome. Da wir keinen weiteren Termin beim Hautarzt bekamen wegen Urlaub, ging ich zur Hausärztin, die mir wieder Infectoscab verschrieb. Damit behandelten wir uns dann alle noch mal Ende August Punkt ich hatte diesmal schon weniger Bedenken, da bei meinem Baby die Infectoscab Behandlung das erste Mal auch keinen nennenswerten negativen Auswirkungen hatte. Wir haben auch die Hygienemaßnahmen intensiviert. Leider hat man dann im September wieder Milben festgestellt, diesmal wieder beim Hautarzt, und zwar bei uns allen dreien. Der Hautarzt riet uns, einfach in den Urlaub zu fahren, da es sonst mit den Hygienemaßnahmen wohl mit dem Kind zu schwierig sei. Wir haben uns also alle noch ein drittes Mal mit Infectoscab behandelt und sind mit frischer Wäsche in den Urlaub gefahren. Dazu muss ich noch sagen dass der Hautarzt die Verantwortung für die Behandlung meiner Tochter an den Kinderarzt weitergab, dieser aber ebenfalls unsicher war ob man das Nervengift Permethrin so oft anwenden kann, so dass er uns an die Hautklinik verwies. Nachdem der Urlaub aber schon nach dem Wochenende begann, und ich in der Hautklinik am Wochenende niemand erreichen konnte und wir uns ja vor dem Urlaub Creme mussten , habe ich in meiner Not bei Kinderkliniken in Deutschland angerufen die im Internet standen als Kliniken die mit Krätze Erfahrung haben. Von einer Klinik wurde mir mitgeteilt, dass man bei einem Abstand von 4 Wochen, wie er bei uns der Fall war, problemlos wieder cremen kann, ein Abstand von einer Woche wäre vielleicht problematisch, aber keine vier. Bei der anderen Klinik wurde auf den Abstand gar nicht eingegangen. Beide Kliniken behandeln die Säuglinge mit Infectoscab, die eine Klinik ganz normal, die andere Klinik teilt bei Säuglingen die Behandlung in zwei Etappen, jeweils die Hälfte des Körpers, um die Giftbelastung zu reduzieren. Nach unserer Rückkehr wurden bei unserer Tochter aber leider erneut Milben gefunden. Der Hautarzt war nun ratlos und verwies uns komplett an die Hautklinik. Die Hautklinik Tübingen hat eine offene Sprechstunde, man muss zwar lange warten, kommt aber noch am gleichen Tage dran . ich kann diese Klinik wärmstens empfehlen die Ärztin hat nicht lange überlegt, sondern hat gleich gesagt, dass wir wahrscheinlich eine Resistenz gegen Infectoscab haben, und hat uns allen Tabletten also scabioral verschrieben, dazu antiscabiosum für die Erwachsenen und crotamitex für die kleine. Damit sollten wir jeweils zwei Behandlungen durchführen, die Tablette sollten alle nehmen, je nach Körpergewicht, danach sollten die Erwachsenen sich drei Tage mit antiscabiosum Cremen ohne zu waschen, zeitgleich meine Tochter mit crotamitex ebenfalls ohne es ab zu waschen. Eine Woche später dann die Tablette wiederholen, und die Behandlung mit crotamitex bei dem Baby, das antiscabiosum konnten wir dann beim zweiten Mal weglassen. Meine Tochter bekam also nur eine Tablette . die Tablette ist eigentlich erst ab 15 kg, meine Tochter wog 10 Kilo, die Ärztin hat das aber abgesegnet. Sie meinte dass niedergelassene Ärzte die ganze Verantwortung tragen und deshalb oft übervorsichtig sind, während in der Klinik sich die Verantwortung auf alle verteilt, bzw auf die Klinik, sodass sie die Anwendungen, die off-label, also gegen offizielle Hinweise, geschehen, aber sich in der Praxis als wirksam und harmlos erwiesen haben, verschreiben können. Wir durften die Behandlung sogar zu Hause durchführen, bekamen also einfach ein Rezept mit Punkt ich habe mit der Ärztin besprochen, ob wir stationär bleiben müssen, ich dachte das ist vielleicht sonst gefährlich ist, auch wegen der ärztlichen Überwachung, aber das hat sie verneint. Sie meinte, dass sie nur Patienten da behalten, bei denen sie Bedenken haben, dass diese Leute die Hygienemaßnahmen nicht einhalten können. Da ich einen vernünftigen Eindruck mache, habe sie bei mir diese Bedenken nicht. Da ich trotzdem unsicher war, wegen der Tablette und auch der Creme, habe ich noch mal nachgefragt ob sie bei der stationären Behandlung jemals eine Komplikation hatten. Sie hat das verneint, die Babys werden auch nicht an den Monitor angeschlossen, es kommt nur jemand um sie zu cremen. Es geht also bei dem stationären Aufenthalt nicht um die Gefahr sondern um die erfolgreiche Anwendung. Die Behandlung ist jetzt 6 Wochen her und meine Tochter hat schon lange nichts mehr, sie hatte aber auch am wenigsten. Mein Mann und ich sind soweit auch milbenfrei. Anfangs kamen immer mal Pocken und juckreiz (keine Gänge) nach 4 Wochen merkten wir auch davon nicht mehr viel, wobei es selbst jetzt ab und zu noch irgendwie irgendwo juckt.”Weniger