TPAN:“Hallo Elisabeth, ich höre heute zum ersten Mal, dass es inzwischen auch Trifokallinsen gibt. Bei mir”Mehr“Hallo Elisabeth, ich höre heute zum ersten Mal, dass es inzwischen auch Trifokallinsen gibt. Bei mir wurden damals sogenannte Multifokallinsen eingesetzt, die faktisch aber auf zwei Distanzen fokussieren und dazwischen … naja. Ich hatte damals (vor mittlerweile fast 10 Jahren) schon den Eindruck, ein Versuchskaninchen zu sein. Es gab die Linsen zwar schon ein Weilchen, aber die Variante für Menschen mit Hornhautverkrümmung war eine Neuentwicklung. Nach Beratungen an einer Uni-Klinik und bei meinem Arzt dachte ich, was kann schon schief gehen? Hinterher wurde mir klar, dass alles schief gehen kann und keine Beratung durch jemanden, der noch seine natürlichen Linsen hat, einem jemals vermitteln kann, wie es sein kann mit künstlichen Linsen nicht zurecht zu kommen. Mein Arzt hat mir die Linsen damals nicht berechnet und die zweite OP auch nicht. Und ich habe gelernt im Alltag zurecht zu kommen, was bedeutet, dass ich in Geschäften immer Leute fragen muss wo was ist, weil ich den Überblick nicht hinbekomme und oft nicht sehe, was vor mir liegt. Aber mir wird nicht unwohl durch das Sehen. Generell bin ich für alle weiteren wichtigen Entscheidungen im Leben zu dem Entschluss gekommen, dass das Einfachste meistens das Beste ist. Über Jahrzehnte wurden immer Linsen mit einem festen Fernfokus eingesetzt und Generationen von Patienten kamen mit der zugehörigen Brillenlösung bestens zurecht. Dann konnte man einen anderen Fokus wählen, z.B. Nah- oder Mittel-. Und schon damit haben viele ein Problem. Denn wo genau sollte der persönliche Nah- oder Mittelfokus sein, um sich wohl zu fühlen und wie genau kann man das wählen? Gar nicht. Der Fokus ist wo er ist. Bei Ihrem Fall kann man schön sehen, worum es im Gesundheitswesen eigentlich geht: ums Geld! Nicht mehr um das Patientenwohl. Es geht darum möglichst schnell neue Entwicklungen einzusetzen, mit denen man wieder viel GELD verdienen kann. Und damit meine ich nicht in erster Linie die Ärzte. Aus meiner Sicht gibt es hier gröbste Verfehlungen seitens der Politik, die das Gesundheitswesen in eine völlig falsche Richtung treibt, beraten nicht von erfahrenen Patienten, wie Ihnen, sondern von Gesundheitskonzernen.”Weniger