HopeForNow:“Hallo ihr Lieben! Danke für Eure Antworten. Tut so gut zu lesen, dass man nicht alleine dasteht. L”Mehr“Hallo ihr Lieben! Danke für Eure Antworten. Tut so gut zu lesen, dass man nicht alleine dasteht. Leider komme ich erst jetzt zum Schreiben. Bin leider schon wieder den ganzen Tag mit Waschen, Saugen, Wischen, Cremen etc beschäftigt. Ihr kennt das ja .
Der Besuch bei der Ärztin heute früh hat meinen Verdacht bestätigt, heul . GsD hat sie aber auch die "Quelle" gefunden. Und zwar hatte mein Sohn am Hodensack eine Stelle, die wohl nie ganz weg war. Sie meinte diese Stelle sähe für sie noch sehr aktiv aus, ansonsten hat sie - trotz intensiver Suche - keine Gänge oder Milben gefunden. Auf meine Frage, wie das denn sein könnte, dass wir wochenlang (4-5 Wochen!) Ruhe hatten, alle Symptome weg waren usw, meinte sie, dass es eine sehr schwer zu behandelnde Stelle wäre und die Creme dort quasi gar nicht hin käme und die Milben sich aufgrund der Falten dort sehr gut schützen könnten. Und dann können die Viecher wohl wochenlang quasi unbemerkt dort überleben. Ganz verstehe ich es auch nicht. Eigentlich haben sie doch diesen festen Zyklus. 2 Wochen bis zur Geschlechtsreife etc. 3-4 Tage bis die Eier schlüpfen etc.pp. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Milben, die die Chemiekeule überlebt haben, sich zunächst erholen müssen davon und es wahrscheinlich auch nicht viele überlebt haben werden. So dauert es vielleicht länger bis das einzig überlebende Weibchen eines der wenigen Männchen auf dem Körper erwischt und der Zirkus von vorn beginnen kann. Überall steht, dass ein Männchen nach dem Geschlechtsakt stirbt. Aber nirgendwo steht wie lange es zuvor leben kann. Ich hab auch nirgends gelesen ob ein adultes Weibchen sich mehrfach begatten lässt, also immer wieder über 60-90 Tage an die Hautoberfläche kommt zwecks Paarung?! Irgendwie so scheint es aber zu sein und ich vermute, dass nahezu alle Fälle von Reinfektion, die angeblich nach 2, 3 oder 4 Wochen erfolgt sind, eher ein Fall von "der Befall war nie ganz weg sondern schlummerte noch inaktiv im Körper" gewesen sind. Wie Magnet am Anfang dieses Thread ja sehr schön erläuterte, dies sind keine Killermilben mit Superkräften und wenn die normal nur 48 Stunden bei Zimmertemperatur überleben, dann lasst es max. 72 oder 96 Stunden sein. Aber doch keine 3 oder 4 Wochen. Wie soll das sein können? Insofern war ich froh, dass wir heute sofort die Ursache des Übels gefunden haben und bin daher jetzt auch etwas entspannter ans Waschen gegangen. Bspw. werde ich eindeutig saubere Sachen (ohne Schmutz, jedoch vom Sohn benutzt, wie z. B. eine Jacke die er letztens einmal kurz anhatte) diesmal nur für 40 Minuten in den Trockner packen. Ich werde nicht mehr alles soooo übertrieben akribisch waschen bzw wechseln. Natürlich schon nach RKI Leitlinie, und auch noch einen Tick mehr, aber die letzten Male hatten wir selbst die Fernbedienungen in Folie verpackt etc. Nee. So viel mache ich diesmal nicht mehr. Über glatte Flächen wische ich feucht drüber. Desweiteren fasse ich alles mit Handschuhen an. Ein paar für saubere Wäsche/Sachen und ein paar für kontaminierte Sachen. Toll sind auch die Matratzen-Encases. Die hab ich vorhin einfach abgenommen (drunter kann ja keine Milbe sein, also auf der Matratze), Matratzen mit dem Milben staubsauger trotzdem noch abgesaugt und frisches Bettlaken drüber. Morgen kommen wieder die frisch gewaschenen Encases drüber und übermorgen wieder ohne. Glaub logistisch wird man von mal zu mal ausgecheckter.... Vorhin beim Eincremen mit Antiscabiosum war ich allerdings echt geschockt! Von vorgestern Abend bis heute ist der Befall regelrecht explodiert! Wahnsinn. Mehr denn je quasi. Arme, Beine, Bauch.... Alles voll plötzlich. Und gejuckt hat es ihn auch übelst. Naja, ich hoffe ja mal, dass dies mehr von der allergischen Reaktion herrührt und nicht überall plötzlich diese Viecher drin sind . Morgen früh gibt es noch mal (nur für ihn) die Tabletten. Nach 14 Tagen das ganze wiederholen und nach 4 Wochen zur Kontrolle nochmal zur Ärztin. Diesmal kriegen wir es weg. Das spüre ich. Die Stelle am Hodensack werde ich auch länger als nur die 3 Tage eincremen. Und die Tabletten.... Wenn es nach 4 Wochen nicht ganz weg ist, gibt's eben nochmal 2. Und notfalls nach weiteren 2 Wochen nochmal. Gott sei Dank haben wir so eine tolle Ärztin gefunden! Wer in NRW wohnt und mit seinem Arzt völlig unglücklich ist, kann sich gern an mich wenden. Hatte eh schon überlegt, dass eine Datenbank mit guten (in Bezug auf Krätze) Ärzten und Kliniken viel Wert wäre.
Nochmal etwas bzgl. Krätze und Kopfhaut. Hatte dies schon öfter jetzt gelesen. Generell halten sich die Viecher wohl nicht daran was das Lehrbuch vorschreibt und befallen ab und zu einfach auch andre Areale. Gegen den Befall von Kopfhaut und Haaren soll wohl permethrinhaltiges Läusemittel auch wirken (am besten in Kombi mit oralem Ivermectin natürlich) Grundsätzlich glaube ich auch, dass die Viecher nicht allesamt immun gegen ein so starkes Nervengift wie Permethrin sein können. Eher glaube ich, dass sie die Behandlung deshalb überleben, weil sie so tief unter der Haut sitzen, dass das Gift sie topisch nicht erreicht. Daher möglichst immer die Kombi aus Ivermectin und einem topischen Medikament. Weiterhin sollte man alles dafür tun, sein Immunsystem zu stärken. Vor allem auf einen guten Vitamin D Spiegel achten. Der zudem ein Schutz gegen viele Krankheiten ist. Vielleicht haben mein Mann und ich uns auch deshalb noch nicht angesteckt bisher. Da wir darauf sehr achten.
Auf jeden Fall wurde mir heute klar. Die Viecher müssen erstmal dauerhaft vom Körper weg sein. Und: Eine Reinfektion nach so vielen Wochen (an Sachen bzw. Wäsche) ist und bleibt unlogisch.
Ihr Lieben, danke fürs Lesen und Schreiben. Euch allen weiter gutes Durchhalten!!!! Dieses Forum ist einfach Gold wert. Man fühlt sich einfach verstanden!
LG Hope
(die sich jetzt, eine Stunde nach dem Duschen, nochmal mit Antiscabiosum eincremt vor dem Schlafen.)”Weniger