PiaMe:“Bei mir ist die Metallentfernung jetzt ein gutes Jahr her (exakt 13 Monate nach dem Implantieren) - ”Mehr“Bei mir ist die Metallentfernung jetzt ein gutes Jahr her (exakt 13 Monate nach dem Implantieren) - 2 Platten im linken Oberarm, die Zugurtung des Ellbogens und unzählige Schrauben. War schon irgendwie erschreckend als ich aus der Narkose aufgewacht bin und mir der Beutel mit dem vielen Metall das alles in meinem Arm war, präsentiert wurde. Nach der OP habe ich wieder für eine Weile intensive Physiotherapie im Krankenhaus bekommen, was mir sehr geholfen hat. Ich kann nur bestätigen, dass man Eigeninitiative ergreifen muss, um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen. Bis heute arbeite ich mit Gewichten etc., um die Muskeln weiter aufzubauen, bewusst die gefüllte Einkaufstasche mit dem linken Arm zu tragen, schwimmen hilft mir sehr, um die Bewegungsabläufe zu trainieren, tut auch dem Schultergelenk sehr gut, das zwangsläufig in Mitleidenschaft gezogen wurde. Auch wenn ich bis heute nicht immer schmerzfrei bin, öfter schon mal ein Taubheitsgefühl und Kribbeln in der Hand habe, die Streckung des Arms ist beinahe zu 100% wieder da, an der Beugung des Ellbogens muss ich weiter arbeiten. Doch mein Ellbogen sieht wieder wie ein solcher aus. Für mich war es eine große und auch sehr schmerzhafte Belastung, dass das viele Metall besonders im Ellbogenbereich immer deutlicher durch die Haut sichtbar war. Heute kann ich sogar wieder ganz normal mit Messer und Gabel essen und auch mit links schreiben (das ist allerdings noch recht anstrengend). Und auch Auto fahren kann ich seit einer ganzen Weile wieder. :) Mein Physiotherapeut hatte mir den Tipp gegeben, die große Narbe trotz aller Empfindlichkeit zu "pflegen". Meine Narbe geht auf der Rückseite des gesamten Oberarms, über das Ellbogengelenk, bis gut zur Hälfte des Unterarms, wodurch zusätzliche, erhebliche Spannungen in der Beweglichkeit entstehen. Ich massieren täglich eine Wund- und Heilsalbe ein, damit das Narbengewebe nicht wieder verhärtet. Das mildert auch irgendwann die Empfindlichkeit. Inzwischen kann ich ohne Probleme wieder langärmige Shirts tragen. Und auch das Schlafen auf meiner bevorzugten linken Seite geht wieder. Alles in allem ist wieder so etwas wie Normalität eingetreten. Fazit: Ich habe die Metallentfernung trotz aller Risiken nicht bereut, im Gegenteil. Wie zuvor schon von dem Betroffenen beschrieben, muss man am Ball bleiben und üben, üben, üben.... Wie dieses Üben ausschaut, das muss jeder für sich individuell durch Probieren herausfinden. Das ist ein langwieriger Prozess und zu 100% wird die Beweglichkeit wohl nicht wieder hergestellt werden können. Doch man kann eine ganze Menge erreichen und mit den verbleibenden Einschränkungen sehr gut leben. Und wenn die große Narbe dann irgendwann nur noch eine weiße, unauffällige Linie ist, dann ist alles gut. ;)”Weniger