Elisabeth21P:“Hallo, auch ich leide seit 9 Jahren an einem pulssynchronen Tinnitus auf beiden Ohren mit Sekundensc”Mehr“Hallo, auch ich leide seit 9 Jahren an einem pulssynchronen Tinnitus auf beiden Ohren mit Sekundenschwindel. Anfangs anfallsartig, dann nur noch permanent.Zum Glück las ich im Internet, dass diesem fast immer eine organische Ursache zu Grunde liegt. Viele Ärzte habe ich inzwischen aufgesucht und festgestellt, dass die wenigsten etwas mit dieser Diagnose anfangen, bzw. sich den Leidensdruck nicht vorstellen können. Bis ich an einen HNO-Prof in Greven gelangt bin. Nach einem sehr spezielle MRT im Kleinhirnbrückenwinkel konnte ein Gefäß-Nervenkontakt der AICA (Hirnarterie)zum Hör- und Gleichgewichtsnerv nachgewiesen werden. Ein anschließende Antiepileptikatherapie hatten nicht den gewünschten Erfolg und so wurde vor 6 Monaten eine Dekompressions-OP, zunächst auf der linken Seite durchgeführt.(OP nach Jannetta) Über die Jahre war die AICA schon großflächig mit dem Nerv verwachsen und verursachte ein permanentes "hartes Ambossgehämmer", wie ich es nenne. Dieses ist nun weg und auch der Sekundenschwindel links hat nachgelassen. Leider, leider habe ich dafür jetzt ein hochfrequentes pulsierendes Zischen, was auch sehr unangenehm ist. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Art Phantom"Scherz", da der Nerv zu lange von der AICA malträtiert wurde. Ob der geschundene Nerv sich erholt, bleibt abzuwarten, man soll die Hoffnung nie aufgeben. Um schlafen zu können nehme ich abends ein müde- und nicht abhängig machendes Antidepressiva und Baldrian, was den Tinnitus etwas dämpft. Für einige Minuten Erleichterung hilft mir eine App, die den Tinnitus maskiert. [Link anzeigen] Ebenso habe ich einen Masker beantragt, der leider durch die Lieferkrise auf sich warten lässt. Es gibt sehr viele Ursachen für den pulssynchronen Tinnitus. Eine davon wurde auf NDR Visite vorgestellt und nennt sich Bogengangsdehiszenz, wenn ich es jetzt richtig geschrieben habe. Dazu gibt es auch ein Video. Ansonsten heißt es informieren....z.B. bei [Link anzeigen] die betr. Frequenz suchen und sie schön laut dem Arzt vorspielen, um ein gewisses Verständnis zu erreichen. Übrigens läßt sich auch damit das eigene Geräusch kurzfristig überlagern. Gut zu wissen ist, dass man mit dieser seltenen Krankheit nicht alleine ist. Nur viel Detektivarbeit ist gefragt LG”Weniger