Karsten1965:“Die Verkürzung des Sehnenstumpfes läßt sich nicht mehr rückgängig machen. Das Zeitfenster für die op”Mehr“Die Verkürzung des Sehnenstumpfes läßt sich nicht mehr rückgängig machen. Das Zeitfenster für die operative Refixation beträgt im Regelfall nur zwei bis drei Wochen ab Ruptur. Da nicht einmal jetzt eine zeitnahe OP möglich sein soll, läuft es darauf hinaus, den vorhandenen Zustand nunmehr nur noch zu verwalten. Ich weiß ja nicht, wieviel anteilig von der Sehne ruptiert ist und wieviel noch intakt, das würde ja auch eine gewisse Prognose ergeben, ob man damit leben kann.
Das Problem des sich verkürzenden Sehnenstumpfes ist, daß infolge der Verkürzung die Sehne nicht mehr am anatomisch richtigen Punkt der Speiche angesetzt werden kann, weil man sonst den Arm nicht mehr ganz durchstrecken kann sondern er stets etwas gebeugt bleibt. Diese Minderlänge soll die woanders entnommene Sehne ausgleichen. Wenn man ohnehin nur noch diese Option hat, spielt es aus meiner Sicht keine Rolle mehr, wann man diese OP durchführt. Will sagen, man kann jetzt auch abwarten, vielleicht reicht die Restbelastbarkeit der Sehne für den persönlichen Bedarf ja aus. Falls nicht und es fliegt der Rest auch weg, kann man immer noch operieren und was dazwischen flicken. Denn darauf liefe es inzwischen leider auch dann hinaus, wenn man nunmehr demnächst operieren wollte. Ob dann 15 mm Fehllänge ersetzt werden, oder 25 mm, macht keinen Unterschied mehr. In beiden Fällen müßte man das Sehnenstück woanders mopsen.”Weniger