Mar_kus:“Hallo Ihr Lieben, durch Zufall bin ich auf dieses Forum aufmerksam geworden. Der Austausch hier enth”Mehr“Hallo Ihr Lieben, durch Zufall bin ich auf dieses Forum aufmerksam geworden. Der Austausch hier enthält sehr wertvolle Informationen für mich, weil ich mich leider auch mit einer Operation an der Parotis beschäftigen muss. Ich bin jetzt schon sehr dankbar, weil die Beiträge hier meine Angst vor einer OP zumindest etwas reduziert haben.
Momentan befinde ich mich noch im Prozess der Entscheidungsfindung und ich hoffe, dass Ihr mir da etwas helfen könnt.
Meine Geschichte beginnt am 18.11.2024 mit einem sehr heftigen Infekt, der 10 Tage lang mit Antibiotikum behandelt wurde. Nach etwa 3 Wochen war der Infekt abgeklungen, aber die Schwellung unter dem Ohr blieb. Zur Abklärung ging ich dann zum HNO-Arzt. Der stellte einen Verdacht auf Parotistumor fest und darüber hinaus noch einen Knoten in der Halsmitte, seitlich, ebenfalls auf der linken Seite. Das hat mich zunächst mal umgehauen.
Ich war nun seitdem zweimal im Marienhospital in Stuttgart. Dort wurde bis jetzt nur eine „Unsichere Neubildung“ der Parotis und das gleiche beim anderen Knoten festgestellt. Beide Knoten sind noch ziemlich klein. Beim ersten Termin wurden jeweils 0,7 cm gemessen und beim zweiten 0,8 cm, was allerdings auch noch innerhalb der Toleranz liegt. Evtl. hat sich auch gar nichts verändert.
Es ist nun so, dass die Eigenschaft dieser Knoten unklar ist. Aus haftungstechnischen Gründen, die ich nachvollziehen kann, wird nun keine klare Empfehlung ausgesprochen, was in diesem Stadium gemacht werden soll. Der Arzt selbst würde, wenn er persönlich betroffen wäre, noch abwarten und erst bei einer Raumforderung ab ca. 1,5 cm operieren. Allerdings geht ja jeder mit dem damit verbundenen psychischen Thema anders um. Mich persönlich würde es wohl schon belasten, wenn da auf Dauer ein Knoten ist, der nicht verschwindet und evtl. streut, ohne dass ich es merke.
Ich habe nun angefangen, mich mit dem Thema sehr intensiv zu beschäftigen, um nicht zu sagen, dass ich die Krankheit ebenso wie der User „vipbaby“ studiere . Es ist wohl so, dass auch ein gutartiger Tumor entfernt werden sollte. Die Frage ist nun, welche diagnostischen Verfahren zur Klärung beitragen können, um die Eigenschaft dieses Knotens unter dem Ohr mit einer größtmöglichen Sicherheit zu klären. 100% Sicherheit gibt es wohl außerhalb einer OP nicht ... Von einer Biopsie wurde mir wegen des Risikos der Streuung an der Einstichstelle abgeraten. Außerdem sei auch das Ergebnis einer Biopsie zu relativieren, weil nur das Ergebnis der Einstichstellen untersucht wird. Dieses wiederum gibt nicht Aufschluss über den gesamten Knoten. Aus einem MRT würde sich ebenso kein Mehrwert zur Ultraschalluntersuchung ergeben.
Somit bleibt dann nur, entweder abwarten mit dem Risiko, dass im schlimmsten Fall Tumorzellen gestreut werden oder operieren mit den bekannten Risiken und der Ungewissheit, ob ein Tumor wirklich vorliegt.
Ich frage mich nun, ob es Sinn macht, eine Zweitmeinung einzuholen und welche Erfahrungen Ihr in eurem Entscheidungsprozess gemacht habt. Ich wüsste aber gar nicht, wo ich mir ggf. eine Zeitmeinung einholen könnte. Gesucht ist ja der bestmögliche Spezialist, wobei der Arzt im Marienhospital Stuttgart schon einen guten Eindruck gemacht hat. Genannt wurde bereits die Klinik in Erlangen, die wohl bei dem Thema zu den renommiertesten in Deutschland gehören soll. Das ist schon mal ein guter Hinweis, da ich in Süddeutschland wohne und Erlangen gut erreichbar ist.
Ich würde mich darüber freuen, wenn Ihr mich bei der Entscheidungsfindung etwas unterstützen könntet, auch wenn bei allen von euch ja tatsächlich ein Tumor vorlag. Bei mir wurde ja bisher nur etwas „raumgreifendes“ festgestellt. Theoretisch könnte es auch nur eine Zyste sein.
Liebe Grüße und herzlichen Dank im Voraus Markus”Weniger