Vronderl:“Oh Ihr Lieben, was soll ich jetzt sagen, als dass mir schon klar war, dass ich mit meinem Beitrag se”Mehr“Oh Ihr Lieben, was soll ich jetzt sagen, als dass mir schon klar war, dass ich mit meinem Beitrag sehr deutliche Worte gesprochen habe, in der unbedingten Hoffnung, Ihr versteht mich. Wenn ich jetzt lese wie sich bei Klara die (berechtigte und positive)Wut, bei Maggi und Kuss die Erinnerung an Zeiten der psychischen Stabilität und Stärke und bei Hauschi der Ansporn zur Veränderung (z.B. Neinsagen) entwickelt, bin ich erleichtert und kann nur sagen: Chakka!!! Genau das ist es! Wir verändern uns und entwickeln uns weiter, jeden Tag, ohne uns dabei untreu zu werden, und das kann trotz Anstrengung richtig Spaß machen.
Wenn man solche Übungen macht, wie z.B. mit dem Neinsagen, ist es wichtig, nicht aufzugeben/weich zu werden/in altes Verhaltensmuster zu rutschen, sondern nach erbetener Bedenkzeit die Reaktionen unserer Umgebung wahrzunehmen (! nur beobachten, nicht rechtfertigen, nichts machen ) und auszuhalten. Dazu hilft es, wenn man sich sofort bewusst macht, wer das eigentliche Problem hat. Derjenige, der 14 Tage lang seine Blumen gegossen haben möchte, oder ich, an die diese Bitte unvorbereitet herangetragen wurde? Der Hilfesuchende hat ein Problem und wälzt es auf mich ab, wenn ich sofort Ja sage. Das tut ihm gut und soll es ja auch, solange ich nach angemessener Überlegung auch wirklich zustimmen möchte. Aber da ist der entscheidende Punkt, sagen wir immer sofort Ja, so ist unsere Umgebung verwöhnt und weiß genau, zu welchem "Deppen" (sagen wir in Bayern so) sie immer laufen kann. Sage ich Nein, muss der Hilfesuchende mit SEINEM Problem eben ein Häuschen weiter ziehen. Wenn man es konsequent macht, wird man übrigens nicht zu einem lieblosen Egoisten, sondern man bleibt ein einfühlsamen Mensch mit starker Persönlichkeit, bei dem jeder genau weiß woran er ist. Schließlich entscheiden wir uns auch immer wieder für ein Ja (nach angemessener Bedenkzeit!) und bleiben auch weiterhin hilfsbereite Menschen. Aber gesamt betrachtet handeln wir eigenverantwortlich, und da wollen wir doch alle hin, oder? Die ganz harten Nüsse sind die Menschen, die einen sofort mit kindlicher Bockigkeit/eingeschnappt sein bestrafen :" ...ist schon gut, mach dir keine Umständen, dann frag ich halt jemand anderes, zu dir komme ich jedenfalls nicht mehr wenn ich was brauche, das merke ich mir...". Solchen Leuten entgegnet man ganz sachlich mit Ich-Botschaften: "...ich kann Dir leide keine spontane Zusage machen, da ich darüber nachdenken möchte..." Kein Mensch der Welt darf uns schließlich das Nachdenken verbieten. Das habe ich auch bei diesen furchtbaren Jobveränderungsgesprächen so gemacht. Das Motto lautete: vielen Dank für das Gespräch, ich denke darüber nach (so als hätte ich die Fäden in der Hand, hatte ich da zwar nicht, aber trotzdem behalte ich mir das Nachdenken vor, das ist meine persönliche Festung, die ich von niemandem stürmen lasse). Wir bekommen Zeit zum Nachdenken, fühlen uns immer weniger getrieben oder fremdbestimmt und fühlen uns viel wohler in unserer Haut - eben authentisch (ähm, immer diese Fremdwörter, also lieber aufrichtig/wahr/echt/wirklich oder so :-)))
Wir sind wertvoll - genau!!! Auf gehts in ein neues starkes Jahr 2010 - übrigens, kennt ihr den Film "Der Ja-Sager"? Ist das totale Gegenteil zu meiner Nein-Therapie, aber irgendwie auch nicht, hi hi. Eure Vroni”Weniger