Annemarie67:“Hallo Gastarbeiterkind, meine OP war am 13.Januar also in etwa gleiche Zeit wie bei dir. Ich will ve”Mehr“Hallo Gastarbeiterkind, meine OP war am 13.Januar also in etwa gleiche Zeit wie bei dir. Ich will versuchen ein paar deiner Fragen mit meinen Erfahrungen zu beantworten. Ich hatte einen (so sagen die Ärzte) Bilderbuchverlauf. Bei mir ist die GM vaginal entfernt worden und alle waren vom ersten Tag an vollkommen zufrieden. Trotzdem - ich war es nicht! Obwohl ich ab dem 2. Tag keine Schmerzen hatte und auch keine anderen Probleme ist es mir unendlich schwer gefallen den Anweisungen der Ärzte folge zu leisten. Ich hab den Eindruck dir geht es ähnlich. Schonen ist einfach nur schwer wenn du im "normalen Leben" eine Powerfrau bist die gewohnt ist alles weitesgehend selbst in die Hand zu nehmen. Obwohl mich meine Leute nicht haben bitten lassen und mir immer sofort meine Wünsche erfüllt haben ist es trotzdem einfach nicht schön wenn man nicht selbstständig sein kann. Mein Arzt kennt mich sehr gut und hat - so hatte ich den Eindruck - mir die Schonung immer sehr viel ausdrücklicher empfohlen als es vielleicht nötig gewesen wäre. Auf jeden Fall war er mit seinen sehr mahnenden Worten erfogreich und ich hab mich wirklich gar nichts getraut und hab mich sehr geschont. Heute lobt er mich dafür und sagt: Er hätte nicht gedacht, dass ich wirklich so vernünftig sein kann :-))). Jetzt sind es 12 Wochen P.O. Nach 10 Wochen hat mein Arzt die Regeln gelockert. Ergometer ist erlaubt. Schwimmen ist erlaubt. Geschlechtsverkeht ist erlaubt. Er sagt aber: Nach wie vor nichts schweres Heben und er erklärt mir dieses Verbot auch. Er sagt: Der Heilungsverlauf verläuft bilderbuchmäßig und absolut nach Zeitplan. Jetzt, nach 12 Wochen ist es so, dass sich über alle Nähte und Narben bereits eine dünne Schicht gebildet hat. Das muss ich mir vorstellen wie ein feines Gummiband. Wenn man das einmal überdehnt wird es sich nie wieder ganz zusammenziehen. Deshalb ganz WICHTIG: NICHTS SCHWERES HEBEN, KEINE GROSSE KÖRPERLICHE ANSTRENGUNG!!! und das nochmal die gleiche Zeit, also noch mal für 3 - 4 Monate. Bis dahin hat sich dann alles Gewebe, alle Narben und alle Näthe so seht gefestigt und verstärkt, dass ich es mit einem starken Gummiband vergleichen kann. D.h. dann kann ich auch wieder stärker belasten. Es ist einfach wichtig dem Körper die Zeit zu lassen die er braucht. Das kann man nicht beschleunigen. Wenn man vorzeitig meint man es geht schon kann man unter Umständen den guten Erfolg der OP gefährden und eine Scheidensenkung oder eine Blasensenkung sind gar nicht schön. Mein ARzt sagt: wenn ich weiterhin vernünftig sein werde wird alles 100 % wieder in Ordnung kommen. Ich hoffe, diese Ausführungen helfen dir ein bisschen weiter. Für mich klingt das sehr anschaulich und auch plausibel. Und auch wenns schwer fällt bin ich fest entschlossen nichts zu riskieren.
Ich hatte vor kurzem hier mal einen Eintrag geschrieben bezüglich "Ich fühle mich so weit in der Scheide". Anscheinend ist das ein Problem das keine von Euch so empfunden hat, da dazu auch kein Kommentar zu lesen war. Ich habe dann meinen Frauenarzt angesprochen und er hat mit mir ein paar Tests gemacht (Scheidenmuskeln, Beckenbodenmuskeln etc.). Das Ergebnis war -Gott sei Dank- dass er mir sagte: Es ist alles in bester Ordnung. Vermutlich spielt sich da was in meinem Kopf ab weil ich 2 mal in ganz kurzer Zeit vaginal operiert worden bin und er hat mir geraten Beckenbodengymnastik zu machen um meinen Beckenboden und meine Empfindungen in diesem Bereich zu sensibilisieren. Was soll ich euch sagen: Seit er mir gesagt hat es ist alles gut und das Problem spielt sich nur in meinem Kopf ab, ist es kein Problem mehr :-))). Beckenbodengymnastik mach ich trotzdem, schaden kann es ja auf keinen Fall :-).
Ich wünsche allen hier im Forum alles Gute. :-)”Weniger