Knatli:“Vor ca. 2,5 Wochen wurde ich in der Nacht von Schmerzen in der linken Flanke geweckt. Dachte mir wei”Mehr“Vor ca. 2,5 Wochen wurde ich in der Nacht von Schmerzen in der linken Flanke geweckt. Dachte mir weiter nichts dabei und konnte auch weiter schlafen. Am nächsten morgen wurden die Schmerzen allerdings schlimmer und ich ging zum Allgemeinmediziner, der mir nach einer Urinuntersuchung einen Harnwegsinfekt diagonstizierte. Mit Schmerzmittel und Antibiotika ausgestattet, ging ich dann nachhause. Nach 3 Tabletten der Schmerzmittel, verteilt über zwei Stunden (nicht mehr als 4 Tabletten am Tag soll man nehmen), liesen die Schmerzen nicht nach, sondern wurden immer schlimmer. Eine weitere Stunden später fing ich dann an mich mehrmals zu übergeben und die Schmerzen wurden immer schlimmer. Bis dato hatte ich noch nie einen Infekt im "Wasserwerk" und wusste daher nicht wie schmerzhaft so etwas ist. Dann habe ich den Krankenwagen gerufen, weil es immer schlimmer wurde und ich so langsam ein bisschen Angst bekam. Die Sanitäter sind aber mit den Worten "Solche Schmerzen sind bei einem Harnwegsinfekt normal, da können wir Ihnen nicht helfen, da müssen sie jetzt durch" unverrichteter Dinge gegangen. Drei Stunden später beschloss dann meine Mutter mit mir ins Krankenhaus zu gehen. Nach einer weiteren Urinuntersuchung und einem Ultraschall und genauer Befragung meiner Schmerzen, stellt sich heraus, dass ich eine Nierenstauung aufgrund eines Nierensteins habe. Dazu eine "wunderbare" Entzündung des Harnweges und der Niere (Normalwert: 4–10Leukozyten/ml Blut, ich hatte 22 Leukozyten/ml Blut) somit war die nacht im KH schon gebucht ;-). Am nächsten Tag bekam ich unter Narkose eine Doppel-J-Schiene von der Niere bis in die Harnblase gelegt. So konnte über einen Katheter der gestaute Urin + Eiter aus der Niere ablaufen. Nach dem Entfernen des Kathters, verspürten ich nur ein leichtes Brennen beim pinkeln. Nach 5 Tagen Krankenhausaufenthalt wurde ich dann (noch mit Schiene in mir) entlassen. Von der Schiene habe ich die ganze Zeit eigentlich nichts gemerkt. Hin und wieder ein leichtes ziehen nach dem Toilettengang. Die Schiene wurde (gestern) nach 7 Tagen zusammen mit dem Nierenstein (Größe: 6mm) wieder unter Narkose mittels Endoskop entfernt. Die ersten Toilettengänge nach der Entfernung haben noch leicht gebrannt, aber eigentlich kaum der Rede wert. Habe somit alles gut überstanden und kann jeden dem so etwas bevor steht nur beruhigen. Wer die Schmerzen einer Kolik hinter sich hat, den kann nichts mehr so leicht erschüttern. Ich war im Bundeswehrkrankenhaus in Ulm und kann die Urologie dort nur weiter empfehlen. War dort sehr, sehr gut aufgehoben. Nach Allgemeinarzt und Sanitäter des EKs in RV waren die Ärzte in Ulm die ersten die meinen Schmerzen auf den Grund gegangen sind.
P.s.: Vielen, vielen Dank noch an den Rettungsdienst des EKs in RV. Hätte ich auf euch gehört wäre der "Harnweginfekt" mal schnell zu einer Sepsis geworden. ”Weniger