Fraktur? Was sollte dringend ärztlicherseits getan werden?

Guten Tag,

Anfang dieser Woche fiel ich unglücklicherweise über meinen Hund beim Spaziergang im fast schon Dunklen. Der Sturz gibg über einen Kniefall, weiter auf das Kinn. Die komplette Nase wurde dabei in Richtung Stirn geschoben, zuletzt schlug ich mit der Stirn auf den Asphalt. Es setzte eine Initialblutung ein, die über zwei Tage anhielt; sofortige Schwellung und das Aussehen einer platten Nase. Hämatome bildeten sich massiv im Bereich der Augen innen beidseits, anfangs zuerst rechts massiver, etwas später auch links, ferner oberhalb und unterhalb (zuerst lila-rot, dann schwarz-blau-lila). Auf dem Nasenrücken sind beidseits ebenso Hämatome. Die Nasenspitze hat eine Fleischwunde; auf dem Nasenrücken wurde die Haut bis beidseits und seitwärts abgetragen. Schmerzen bestanden sofort, ein Abtasten des Arztes war daher nicht möglich. Berührungsschmerz im Bereich des Überganges Nasenrückenansatz zur Stirnhöhle. Dort ist rechts der Nase und oberhalb eine ganz lekchte Formveränderung fühlbar. Die Nasenspitze richtet sich nach links und ist ungewöhnlich nach links beweglich (wesentlich mehr, als nach rechts). Möchte ich leicht die Nase putzen, kommen immer noch Blutbeimengungen mit heraus. Der Durchgang zum Ohr rrvhts scheint durchzugartig beim Naseputzen. Es ist aktuell der 5. Tag nach dem Unfall exclusive dem Unfalltag. Was müsste hier bitte zwingend getan werden, um dem nachzugehen, ob ggf. etwas (an-)gebrochen ist? Wird eine operative Korrektur notwendig?

Vielen Dank vorab!

Sardinien

Ja, hier gehört schnell ein Mittelgesichts-ct gemacht!
Danach weiter entscheiden.
Grüße und gute Besserung aus der Traumatologie der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau, Tobias Radebold

Guten Tag,
auch ich halte ein CT wichtig, auch um eine Schädelbasisverletzung möglichst auszuschließen. Daneben macht es nach Ihrer Schilderung Sinn, ein Septumhämatom auszuschließen. Wenn die Nase von der Form so verändert ist, wie Sie es beschreiben, ist auch an eine Reposition zu denken; aber erst nach der Diagnostik.
Viele Grüße

P. R. Issing