Nackenschmerzen nach Polypen-OP

Sehr geehrte Fachkräfte,
bei unserer 4-jährigen Tochter wurden am 25.9. die Rachenmandeln entfernt. Da während der OP ein Gefäß verletzt wurde und es zu starken Blutungen kam, musste sie nach 3 Stunden nochmal in den OP.

Seit dem darauffolgenden Tag leidet sie unter starken Nackenschmerzen, die sie nur mit Ibuprofen-Saft erträgt. Der Kinderarzt hat Massagen verschrieben, aber bisher gibt es nur eine geringe Besserung.

Weiterhin leidet sie unter Appetitlosigkeit und unter starker Müdigkeit.

Kann dies mit den zwei Narkosen bzw. dem Blutverlust bzw. dem Ibuprofen zusammenhängen und was können wir tun, damit sie wieder auf die Beine kommt?

Guten Morgen,

manchmal kommt es nach der sog. Polypen-OP bei Kindern zu einer Reizung der Faszie (Muskelhaut) vor der Wirbelsäule, was derartige Beschwerden auslösen könnte. Man nennt das Grisel-Syndrom. Hat Ihre Tochter auch einen unangenehmen Mundgeruch? Dann würde die Gabe eines Antibiotikums evtl. Sinn machen. Sonst ist Ibuprofen vernünftig. Einmal in meinem Leben habe ich erlebt, dass es zu einer Verschiebung der Wirbel gekommen war, was eine "Einrenkung" notwendig gemacht hat. Ich gehe davon aus, dass Ihre Tochter kein Fieber hat.
Bei anhaltenden Beschwerden empfehle ich Ihnen die Vorstellung beim Operateur.

Viele Grüße

P. R. Issing