Tympanoplastik und Thema Urlaub

Hallo,

ich hatte im Oktober 2018 eine Tympanoplastik OP Typ I.
Die OP ist top verlaufen und auch hinterher hatte ich keine Beschwerden.
Ein Urlaub steht nun in wenigen Wochen an und ich möchte wissen, ob ich bedenkenlos ins Wasser springen kann. Was ist wenn mich doch mal die Welle untertaucht. Ich habe bislang immernoch vermieden Wasser großartig in mein Ohr kommen zu lassen. Die OP ist mittlerweile gut 8Monate her.
Nächste Frage wär schnorcheln, muss ich auch hierauf verzichten?

Was wird mir empfohlen?

Danke schonmal vorab!
LG, Anny

Guten Morgen,

wenn wirklich alles gut verheilt ist, kann man nach einer Tympanoplastik Wasser ins Ohr bringen und auch Schnorcheln sollte kein Problem sein. Allerdings kann eine Welle auch bei gesunden Ohren ähnlich, wenn Sie unglücklich ins Wasser springen, zu einem Zerreißen des Trommelfells führen. Unabhängig von einer Ohr-Operation kann auch eine Gehörgangsentzündung entstehen. Trotz dieser Risiken würde ich mir aber den Urlaub nicht verleiten lassen.

Viele Grüße

P. R. Issing

Hallo,
vielen lieben Dank für Ihre Antwort. Ich weiß es ist schon ein wenig her. Aber ich wollte Rückmeldung geben, dass die Antwort mir wahnsinnig geholfen hat und ich muss sagen mein Operateur hat wahnsinnig tolle Arbeit geleistet , trotz 2 inzwischen gewagten Urlauben hat alles super gehalten und ist mittlerweile bestens verheilt. Es ist fast als wäre nie was gewesen. Ich kann allen nur Mut machen. Ruhig trauen zu einer Tympanoplastik , die Medizin ist sehr weit mittlweile :)

Hallo Anny freut mich das die op so gut gelaufen ist bei dir habe das selbe bekommen vor gut 5 Einhalb Wochen , Arzt sagt auch das Loch sei zu , mit tauchen Wasser co passe ich meinerseits natürlich noch auf. Hattest du nach der op ein Rauschen oder Summen und könntest du verraten wie lange es gedauert hat bis alles wieder alles normal war :)?

Hallo Melekkcelik,

freut mich dass es dir mit der OP auch soweit gut ergangen ist. Anhand von Tagebucheinträgen kann ich dir gern mal den Verlauf offenlegen:


26.09.2017
V.a. Hörsturz seit 1 Woche
Andauernde Hörgeräusche links seit 4/5 Wochen.
Ich hab Angst. Mal sehen ob nun die Infusionen was bringen. Tag 2 heute geschafft. Morgen die letzte Runde.
Hoffnung stirbt zuletzt.

Nachtrag 28.09.17:
ab heute weitere 16Tage Kortisontabletten. Ich fühle mich matt und schläfrig. Ein Mix zwischen aufgedreht und eingeschläfert. Teufelskreis von Kortison. Die Hörgeräusche sind leider noch immer da. Kein Unterschied zu vorher.


Nachtrag 18.10.17:
Die Ohrgeräusche sind noch immer da, ich habe das Gefühl es wird minimal besser. Dennoch möchte ich alle Therapiemöglichkeiten zur Ursachenbekämpfung abarbeiten.
Erneute Akut-Cortison-Therapie. Jetzt direkt durchs Trommelfell injiziert. 2x.

Nachtrag 02.11.17:
Ich nehme die Geräusche so gut wie garnichtmehr wahr. Dennoch sind sie minimalst vorhanden. Ich gebe der ganzen Geschichte Zeit. Es wird heilen..

Nachtrag 28.11.17:
Ich bin endlich wieder entspannt im Alltag, allerdings kann ich schlecht hören links, aber da war ja auch der Hörsturz.
Das Loch durchs Trommelfell verheilt leider fast garnicht, das dauert einfach unwahrscheinlich lang.
Beim Niesen oder Gähnen, kommt dann wieder eine Art Überdruck und es zischt dann ganz laut. Kann man sich fast nich vorstellen.. Ich hoff immernoch dass es eines Tages einfach so wär als sei nie etwas gewesen..

Nachtrag 15.01.18:
Ich kann endlich wieder normal hören. Kein Tinnitus, keine Beeinträchtigung. Leider verschließt sich das Trommelfell von der Cortison Injektion nicht.
Werde eine Kontrolle in der HNO Klinik im März in Erwägung ziehen.

Nachtrag 03.08.18:
Das Trommelfell verschließt sich noch immer nicht. Mein Ohr wurde nun das 2. Mal geschient. Die zweite Schienung wurde sogar 2-fach verstärkt. Mein HNO-Arzt gibt die Hoffnung trotzdem nicht auf. Wir haben Hoffnung, dass es der Körper mit der eigenen Substanz doch noch schafft. Die OP konnte ich bislang noch umgehen.

Nachtrag 08.08.18:
Von Sonntag Nacht auf Montag Mittelohrentzündung eingefangen. Woher weiß ich nicht. Jedenfalls ist all die Müh mit der Trommelfellschiene futsch! Die Schiene wurde sogar extra doppelt verstärkt, weil Hoffnung auf Heilung bestand. Jetzt ganz von Neuem anfangen.. Grmpf!

Nachtrag 02.01.2019:
Das neue Jahr soll gut beginnen. Es gibt erfreuliche Nachrichten. Ich wurde am 18.10.18 noch operiert. Es wurde mit Eigengewebe hinter meinem linken Ohr, das Loch des Trommelfells verschlossen und verstärkt. Jetzt blieb nach der OP nur noch die Sorge es würde nicht verheilen, aber das Schicksal überraschte mich. Es wurde angenommen vom Körper.
Und ich kann Entwarnung geben. Es ist alles gut. Nach den 2-3 Monaten kann ich sagen es ist super!
Ich habe endlich kein Pfeiffen mehr durch mein Ohr. Es ist dicht!
Ich bin dem Leben dankbar, dass es mir keine Schwierigkeiten mehr damit macht.

Nachtrag 08.10.2019:
Ich war inzwischen im Urlaub, London und Kapverden. Selbst als mich im Meer mal eine Welle umwarf, kein Problem.
Mein Ohr und ich sind standhaft. Ich freu mich sehr noch immer verkünden zu können, das nach der Zeit alles super ist.



Also gemäß Eintrag und Erinnerungen hat es tatsächlich so 2-3Monate gebraucht, ich denke so leichtes Rauschen hatte ich auf jeden Fall so 2-3Monate nach der OP, aber das Gefühl war eher wieder wie vor meinem Tinnitus. Es hat sich alles wieder normalisiert.

Ich hoffe ich konnte die ein wenig die Bedenken nehmen.
Ganz ganz liebe Grüße
Anny

Cool danke hab es gelesen .. freut mich für dich , ja ich hab ein Rauschen brummen also es fühlt sich auch noch nicht so frei im Ohr an wie auf der anderen Seite zb wenn ich das gesunde Ohr zu halte ist es noch so gedämpft .. hast du es auch . Wegen dem Rauschen sagt der Arzt das dauert wohl und bin auch Geräuscheempfindlich zb wenn es im Hintergrund sehr laut ist hattest du das auch ?

Und hast du Probleme noch beim fliegen wegen
Dem Druckausgleich oder tauchen ? Bei mir sind es 6 Wochen und das pfeifen Rauschen ist noch da hab Angst das das nicht mehr weg geht

Ist bei mir do gut wie weg gewesen das Rauschen. Es braucht mehr Zeit kann ein paar Monate dauern, wenn du versuchst alles einzuhalten, sollte es klappen !
Stress meiden, Ohr schützen. Fliegen war bei mir kein Problem. Hör auf den HNO Arzt wann er empfohlen hat erstmals wieder Fliegen zu können.
Gibt deinem Körper viel Zeit und stresse dich damit nicht.
Die Tamponade danach war der blanke Horror, hat gejuckt usw, aber muss sein.

Gute Besserung weiterhin
LG Anny

P.s. Ich bin auf Nummer sicher gegangen und gab auf untertauchen und Fliegen 8Monate gewartet, mir war mein Körper wichtig(er).
Vielleicht hilft dir das.

LG Anny

Ich denke dass du da noch Blut verkrustet drin haben könntest. Warte noch einige Zeit und lass es erneut anschauen. Der Hno macht dir dann vorsichtig das Ohr frei. Es wird schon gut gehen

Ich war vor paar Tagen noch bei der Kontrolle er hatte rein geschaut und meinte ist alles in Ordnung , auch wenn ich schlafe mit hin und her bewege bewegt sich das mit vielleicht sitzt das noch nicht dachte ich mir aber es flattert halt bei möglichen Sachen und ja das Rauschen ist wie gesagt 6 Wochen her .

der Arzt konnt nichts feststellen da er meinte das alles super wäre im Ohr jedoch ist das Rauschen / Summen / Pfeifen ( nicht so laut aber ich höre es wenn ich zur Ruhe komme ) ist jetzt 6 Wochen nach der op tamponade alles ist schon längst entfernt worden , und zb wenn ich gähne spüre ich im Ohr etwas was nicht schmerzt aber trotzdem unangenehm ist und wenn es mal extrem laut ist ploppt das Ohr dann fühlt sich das an als wäre bisschen Wasser drinne wobei nach der op wirklich nicht mal 1 Tropfen rein ging .